Honda Dylan 125 Startproblem

  • Hallo,

    nun habe ich das erste Problem mit meinem Roller (Honda Dylan 125, 19.000km)

    Seit ein paar Wochen startet er nicht richtig, wenn ich nach der Arbeit nach Hause fahren will.

    Steht er draußen, egal wie lange, ob kalt oder warm, nass oder trocken, springt er tadellos an.

    Nach 8-10 Stunden in der Tiefgarage höre ich nur das Klacken des Starter-Relais, gelegentlich nicht mal das.

    Nachdem ich den Startknopf ein paar Mal gedrückt habe springt er meistens aber an - bis auf ein Mal, da hörte ich nur das Relais-Klacken.

    Daraufhin habe ich den Starter und das Relais erneuert, trotzdem immer noch die gleichen Symptome - ausschließlich nach der Arbeit in der Tiefgarage.

    Die Batteriespannung liegt bei 12V und sackt auch beim Starten nicht wesentlich ab.

    Die Batterie kann ich eigentlich auch ausschließen, denn der Roller steht mitunter 3-4 Tage und startet danach auch bei niedrigen Außentemperaturen tadellos.

    Der Weg zur Arbeit ist 12km lang - das sollte nicht als Kurzstrecke gelten.

    Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?


    Gruß

    Raymund

  • Hallo,

    Batteriespannung zu niedrig. Eine gute frisch gelade Batterie hat deutlich mehr.

    Grüsse

  •  

    Der Weg zur Arbeit ist 12km lang - das sollte nicht als Kurzstrecke gelten.

    Irrtum.

    Wenn du möglicherweise noch mit Licht fährst/fahren musst,

    wird der Batterie auf der kurzen Fahrt mehr entnommen,

    als die Lichtmaschine reinpacken kann.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Auch ich tippe auf Batterie. Hab' aber keinen Dylan.

    Überprüfung: Licht an, starten. Wird das Licht dunkler? --> Batterie

    Edelversion: Voltmeter an Batterie hängen, dann starten. Von 12 auf 7 Volt mit einem müden klacken? --> dito


    Das Tiefgaragen-Phänomen könnte ich in umgekehrter Richtung auch schon kennen gelernt haben: eine Batterie, die ich im kühlen Winter und Frühjahr mit Misstrauen beobachtet habe, konnte ich allemal den warmen Sommer über weiterverwenden. Erst bei kühlen Temperaturen wurde es wieder brenzlig. Batterien bei Sommertemperatur, die einen ziemlich warmen Motor starten müssen, in dem das Öl warm und dünnflüssig ist, sind arbeitsfreudiger als bei z.B. 18 Grad Aussentemperatur.

  • Danke für die Tipps.

    Die Batteriespannung muss ich nochmal genauer messen.

    Soweit ich mich erinnere, waren es beim betätigen des Starterknopfes noch über deutlich über 10V

    Auch als ich über eine Autobatterie fremdstarten wollte, war kein Unterschied zu spüren, man hörte nur das Klacken des Relais.

    Das Licht geht übrigens beim Drücken des Starterknopfes komplett aus - ohne dass die Spannung einbricht.

    Daher vermute ich, dass das Starterrelais die großen Verbraucher während des Startens abschaltet.

    Ich werde mit den Schaltplan mal genauer anschauen und berichten

  • Durchaus möglich, dass das Licht beim Starten abgeschaltet wird.
    Das hab ich bei meinen Hawks auch,
    die ursprünglich nicht für Deutschland produziert wurden.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Irrtum.

    Wenn du möglicherweise noch mit Licht fährst/fahren musst,

    wird der Batterie auf der kurzen Fahrt mehr entnommen,

    als die Lichtmaschine reinpacken kann.

    Das Licht beim Dylan schaltet sich automatisch mit der Zündung ein. Bei meinem Dylan hab ich wohl besonders Glück, denn ich fahre mit dem Dylan ausschließlich Kurzstrecke und zwar wortwörtlich Kurzstrecke. 12 km am Stück sieht der vielleicht einmal im Jahr wenn überhaupt. Die Batterie kam glaub vor eineinhalb Jahren neu, wieder Yuasa. Seither musste ich nicht ein einziges mal nachladen. Startet immer mit voller Power. Im Winter stand er 2 Monate durchgehend ohne Zwischenstart. Probleme mit dem Anspringen hatte er batterieseitig keine, musste etwas länger georgelt werden aber das lag am Vergaser.


    Wenn die Batterie vom Dylan Probleme wegen Kurzstrecke macht dann hat sie vielleicht schon Kapazitätsverlust.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Ja, das Licht kann ich gar nicht ausschalten.

    Wenn der Starter Saft kriegt, startet er innerhalb einer Sekunde.

    Das kann die Batterie nicht so leer saugen, dass er das auf den 12 Kilometern nicht nachgeladen bekommt.

    Der Vorbesitzer ist damit mehrere Jahre lang ohne Probleme satte 2 Kilometer zur Arbeit gefahren.

    Laut Schaltplan ist es anscheinend korrekt, das das Licht beim Starten ausgeht, der Starterschalter unterbricht den Lichtstrom.

  • Das Licht geht aus? Bei meinem geht es beim Starten nicht vollständig aus, sondern wird abgeschwächt also quasi gedimmt. Leuchtet dann wie ne schwache austauschbedürftige Funzel solange der Anlasser dreht. Also ist immer noch etwas Stromverbrauch durch das Licht da beim Starten. Und trotzdem geht davon die Batterie nicht in die Knie.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • ... neue Batterie einbauen und es geht wieder.

    10 Volt ????????? Da funktioniert es natürlich nicht mehr.

    deine Batterie ist bestimmt schon einige Jahre alt, oder?

    Vielleicht hat die einen Zellenschaden, und das hat dann auch hat beim überbrücken gestört.

    Hast du die alte Batterie beim fremstarten mit der Auto-Batterie dringelassen, oder wirklich nur per Auto-Batterie?

  • Das Auto hing an der Batterie noch dran...

    Die Batteriespannung werde ich nochmal genauer überprüfen.

    Eine defekte Batterie wäre natürlich die einfachste Lösung

  • 10 Volt ????????? Da funktioniert es natürlich nicht mehr.

    Nach vielen Erfahrungen von mir gehen 7 Volt bestimmt nicht (daher habe ich sie als Beispiel genannt), 12 Volt ist was mau (zumindest die Leerlaufspannung sollte 13+ Volt betragen), geht aber bestimmt.

    Bei einem anspringfreudigen Fahrzeug sollten 10 Volt eine ungewisse Zone sein. Ich würde aber erwarten, daß der Motor nach einer Sekunde mehr als sonst dann aber doch anspringt.

  • Ich habe gerade mal die Spannung gemessen, um aktuelle Werte zu haben.

    Batteriespannung nach zwei Tagen Stillstand 12.7V.

    Während der Anlasser läuft (Relais überbrückt) für 2-3 Sekunden 11.2 V

  • 12.7 Leerlauf und 11,2 unter Last ist ewas mau und hat nicht viel Reserven für Unvorhergesehenes, etwa Winterkälte oder eine schlechte Zündkerze, die eine längere Anlasser-Laufdauer erfordert als sonst (beides ist nach Deinem Ausgangsposting nicht das Problem, sondern nur ein Beispiel). Hab' aber schon Schlimmeres gesehen.

    Messgeräte für Verbraucher sind natürlich auch eine unsichere Sache. Mit plusminus fünf Prozent würde ich immer rechnen. Ich schimpfe nicht auf deren Qualität; ja, ich habe auch die guten wie einen Philps PM2505 als auch den Oszi, aber ich fingere normalerweise das stabförmige mit LCD für seinerzeit ca. zwölf Mark oder waren's schon Euro aus der Schublade. Das hat damit zu tun, dass bei dem Philips bestimmt schon ca. 30x die vorgesehene Eichung übergangen wurde, wie denn auch ;) .

    Ich bin da ratlos.

    Habe übrigens gerade in der Garage ausprobiert - wie Raymund oder Ishigaki-kun geht an meinem Honda Vision 110 mit dem Einschalten der Zündung nicht das Hauptlicht an, sondern nur die zwei Funzeln untendrunter. Erst wenn man den Startknopf gedrückt hat und der Motor auch tatsächlich läuft, geht der Scheinwerfer an. Bei meiner Batterie, im Frühjahr neu gekauft, werden diese Funzeln oder das Bremslicht (muss ich ziehen, sonst kann man den Roller nicht anlassen) nur ganz unwesentlich dunkler, wenn der Anlasser läuft.


    Das war kein Test zwecks Ferndiagnose (ich weiss gar nicht, wie ein Dylan aussieht), sondern weil ich gestern auch mit der neuen Batterie meines eigenen Rollers ein Startproblem hatte und meine Grobdiagnose "geht das Licht wegen schwacher Batterie fast aus, wenn der Anlasser Strom zieht" selber anwenden wollte. Ich hatte aber wohl nur vergessen, den Seitenständer einzuklappen.

  • Mein Multimeter hat 150 Euro gekostet, ist zwar kein Fluke aber auch keines aus der Grabbelkiste.


    Laut Schaltplan öffnet der Starterschalter den Stromkreis des Scheinwerfers.

    Bei älteren Modellen ist das noch nicht der Fall.


    Ich habe mir jetzt mal ein kleines digitales Voltmeter bestellt.

    Das wird fest installiert und könnte dann die Diagnose erleichter.