Hallo,
schaue mir aktuell div. Motorräder von Honda an am Markt, und mir ist aufgefallen, dass die SC60 immer wieder extrem billig zu haben ist (ab 4.500 Euro). Gerade im Vergleich (in Österreich) zur 600er Hornet von 2011, kostetn beide quasi identisch viel (bzw. die Hornet meist sogar mehr: ab 5.000 Euro). 
Kann sich das jemand erklären? Um den selben Preis nehme ich doch sicher die 1000er, zumal die ja auch kein PS-Ungetüm und absolut fahrbar ist.
LG
Die meisten kleinen und mittleren Motorräder für Anfänger sind überteuert, so es sich um gefragte Modelle handelt. Am anderen Ende des Marktes befinden sich wohlhabende Pensionisten bei denen Geld keine Rolle spielt. Die wollen weniger gute gebrauchte Motorräder, die kaufen sich zB eine neue BMW GS oder eine überteuerte retro Z900.
Also in ca so einem Horizont spielt sich die Preisentwicklung bei Gebrauchten ab.
Das liegt m.E. auch daran, dass die sich zumindest in den ersten Jahren verkauft hat, wie geschnitten Brot. Entsprechend viele sind nun reif für die zweite oder dritte Runde. Außerdem ist ja heute ein naked bike mit unter 150 PS krass untermotorisiert - zumindest am Stammtisch.
Ansonsten kann man mit der SC60 nur wenig falsch machen, einfach ein richtig gutes Teil. Deswegen habe ich meine trotz 6-stelligem Kilometerstand immer noch - und das wird planmäßig auch noch eine ganze Weile so bleiben.
Unzerstörbar ist kein Motor wenn man ihn dementsprechend behandelt aber da es quasi der alte Fireblade Motor ist mit reduzierter Leistung sollte im Normalfall nichts schief gehen. Und ja die ist für eine 1000er leicht zu fahren und trotz der nur 125 PS darf der Respekt nicht zuhause bleiben.
Daß manche die um ein Schundpreis abgeben liegt wohl auch daran daß die neue auf dem Markt ist (wobei die Optisch was ganz anderes ist und meiner Meinung nach nicht zu vergleichen).Ich bin froh daß mir meine immer noch Spaß macht und nicht über eine Verkauf nachdenken muss.
Für Stammtischgehabe ist die aber nichts wie oben schon erwähnt.Sieht man ja an den Supersportlern da ist alles unter 200 PS nix mehr.
Aber mein Tipp ist und bleibt ausgiebig Probe fahren.Ich habe meine das erste mal ca.20min gefahren dann ein paar Wochen Später auf den Sonntag angemietet und 297 Km bewegt und etwa ein Jahr danach(zwischendrin einigen andere Probe gefahren) nach einer 10 minütigen Fahrt festgestellt daß das mein Motorrad ist und gekauft.Wenn ich Heute mal was anderes kaufen würde ginge das ganz sicher nicht ohne anmieten und ausführlich fahren denn das ist unterm Strich günstiger als ein Moped nach relativ kurzer Zeit abstoßen weil es nicht das richtige ist.
Wartungskosten sind aber Regional sehr unterschiedlich bei der SC60 (vermutlich auch bei anderen).Ich bezahle so zwischen 260 und 380 je nach dem was gemacht werden muß und habe schon Preise gelesen die bei über 400 für das was bei mir 260 kostet liegen sollen.Entweder alle 12 Tsd Km oder einmal Jährlich (was bei mir leider noch immer vorher eintritt da ich mein Ziel 5 Stellig pro Saison verfehle)
Kurze Anmerkung zur Probefahrt: Ich habe das seinerzeit so ähnlich gemacht und mir eine für eine Woche Urlaub im Frankenwald gemietet. Dann war klar: passt. Als ich meine schließlich gekauft habe, kamen mir auf der Überführungsfahr nur quer durch die Stadt Zweifel. Die Erklärung fand sich schnell: die Dämpfer waren vorn wie hinten völlig zu gerammelt - und das machte den Bock praktisch unfahrbar.
Manchmal sind es eben auch nur Kleinigkeiten - und die findet man in 10 Minuten nicht oder kann sie zumindest nicht richtig anpassen.
Insgesamt muss man einfach sagen, es ist immer noch eine schöne Maschine (liegt natürlich im Auge des Betrachters) mit ausreichend Leistung und ohne besondere Macken. Zudem vergleichsweise leicht zu fahren.