Einfahren der SC80

  • Buenos dias allerseits, :sonne:


    zum Thema "Einfahren" habe ich leider nichts im Forum gefunden. Die SC80 ist mein erstes neues Moped , bin davor nur gebrauchte gefahren.
    Im Netz liest man leider viele Meinungen, die einen erzählen, bei den heutigen Motoren muss man nichts besonderes drauf achten. Die anderen wieder rum man sollte die ersten 1000km gaaanz sachte mit dem Gas umgehen. Mein Händler meinte (Honda Center Frankfurt) die ersten 1000 km etwas langsamer angehen.

    Im Handbuch steht :"Befolgen Sie während der ersten 500 km des Laufens diese Richtlinien, um die zukünftige Zuverlässigkeit und Leistung Ihres Motorrads sicherzustellen. Vermeiden Sie Starts mit Vollgas und schnelle Beschleunigung. Vermeiden Sie hartes Bremsen und schnelles Herunterschalten. Fahren Sie konservativ"
    Ein Bekannter von mir, der eine Moped-Werkstatt betreibt, meinte: die ersten 900 km bis max. 6000 hochdrehen, und dann die 100 km bis zur 1. Inspektion (1000 km) voll aufdrehen. Also im Handbuch :boesel:wird von max. Drehzahlen nichts erwähnt.


    Wollte mal fragen wie eure Erfahrungen sind?


    Schöne Grüße aus Mainhattan

  • Wenn ich ein Motorrad neu kaufe brauche ich eh 500 km bis ich alle Hebel für mich passend eingestellt habe und fahre locker und langsam um das Motorrad kennenzulernen. Alles neu, Reifen neu. Und mit 6000 U/ min max bist du mit diesem Motorrad im Strassenverkehr auch schon ein PKW- Eliminator. Das Handbuch erklärt zudem die Handhabung am besten. Dem alleine ist Bedeutung beizumessen.

  • Längere Landstraßen Touren fahren, ab etwa 200km beim Überholen auch mal Gas geben. Der rote Bereich im Drehzahlmesser muss es nicht gleich sein, aber ein Motor der nicht auf Last kommt hat auch nicht die notwendige Temperatur um sich vernünftig anzupassen.

  • Ja, die Philosophie des Einfahrens...

    Das was Honda in der BA schreibt ist in der Tat nicht allzu viel. Einfach etwas zurückhalten, gut ist es...

    Ich komme ja von Yamaha und die geben das etwas genauer an. Bei der MT-10 z.B. heißt es "von 0-1000km, eine längere Drehzahl über 5900 U/min vermeiden". Weiter "von 1000-1600km, eine längere Drehzahl über 7200 U/min vermeiden".


    Meine Philosophie ist.

    Wechselnde Drehzahl und Belastung. Erreicht man am besten auf einer schönen kurvenreichen Motorradstrecke.

    Drehzahl bis etwa halbe maximal Drehzahl bis zum ersten Ölwechsel.

    Zwischendurch aber auch mal ein Spurt gut darüber, aber nie bis in maximal Drehzahl.

    Längeres monotones fahren, wie z.B. Autobahn vermeiden.


    Und immer dran denken, nicht nur Motor und Getriebe sollten eingefahren werden. Alles was sich bewegt muss sich aufeinander einlaufen, auch z.B. eine Bremse...


    Aber, viel falsch machen kann man da heutzutage nicht mehr. Die Fertigungstoleranzen sind nicht mehr so wie noch vor 30 Jahren.

  • Hallo @All,


    beim abholen der SC80 hab ich auch den Hondawerkstattmeister bezgl. der Einfahrzeit gefragt. Antwort : " die SC80 braucht keine Einfahrzeit".

    Also nur eine Warmfahrzeit und dann so wie es Spaß macht ?. Da ich eh in der Regel die Autobahn vermeide, ist das durchschalten rauf und runter sowie Lastwechsel schon mit drin ✌️?.


    Für Alle viel Spaß beim Moped ?️? fahren


    Grüße aus Korschenbroich

    Matthias

  • um die Kolben hats frei bewegliche Kolbenringe.....die am Anfang noch schön eckig sind....abruppte starke Drehzahländerungen mögen sie nach wie vor nicht......oder extremes niedertouriges fahren bzw. fast in einem zu hohen Gang steil den Berg hin an wo es den Kolben quasi verkantet.....und eben, schlicht die Gänge aus jodeln sei es beim beschleunigen oder Motorbremse/ hinunter schalten....


    schlecht dichtende und ölabstreifende Ringe....weil sie aussen wild kugelrund geschliffen wurden anfänglich

    .


    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


    .

  • Hallo,

    schau mal was im Handbuch steht:


    Fahrempfehlungen
    Einfahrzeit
    Bitte beachten Sie zugunsten der künftigen
    Zuverlässigkeit und Leistung Ihres Motorrads die
    nachstehenden Regeln während der ersten
    500 km.
    ● Vermeiden Sie Vollgas beim Anfahren und
    abruptes Beschleunigen.
    ● Vermeiden Sie abrupte Vorgänge beim
    Bremsen und Schalten.
    ● Halten Sie den Motor noch zurück


    Meine Erfahrungen:


    Penibles Einhalten der Empfehlungen wirkt sich stark auf den späteren Ölverbrauch aus.

    Ich habe erst ab 1.500km voll aufgedreht.


    Gilt auch, wenn die Maschine kalt ist.

    Bei der 850er Yamaha stand im Handbuch;

    Motorrad im Stand ca. 5 Min. warmlaufen lassen. Ist ja heutzutage nicht mehr erlaubt - ich machs auch bei der Honda trotzdem immer noch.


    LG Ralf - ebenfalls Ffm

  • Motorrad im Stand ca. 5 Min. warmlaufen lassen. Ist ja heutzutage nicht mehr erlaubt - ich machs auch bei der Honda trotzdem immer noch.

    Führte bei Kawa mit Vierzylinder Reihenmotor gerne mal zu Nockenwellenlagerschäden am vierten Zylinder wenn sie auf dem Seitenständer

    im Leerlauf nicht genug Öldruck aufbauen konnte. Darum war das Mittel der Wahl - fertig angezogen starten und moderat zügig losfahren und die Drehzahl nicht unter 2500 U/min die ersten 1-2 Kilometer.

    Zum Einfahren, wechselne Belastung im mittleren Drehzahlbereich durch alle Gänge, nicht untertourig aber auch nicht volle Lotte.

    Eben wie die neue Freundin - nicht gleich die Zunge in den Hals sondern erstmal dezent am Ohrläppchen knabbern:kiss:

    Möchte mal wie mein Opa sterben! Friedlich und lächelnd im Schlaf und

    nicht so hysterisch schreiend wie sein Beifahrer.