Ich habe mir eine SL 125 zugelegt und sehr bald festgestellt, dass die Lichtmaschine so gut wie keine Leistung hergibt. Den Masseschluss im Stator habe ich dann auch sofort diagnostiziert. Nachdem ich mit großem Aufwand - auch finanziell - den Stator neu gewickelt habe, brachte die Lima immer noch nicht die nötige Leistung. Also muss es auch am Rotor liegen, dass der Generator schwächelt. Trotz meiner Bedenken, ob es Sinn macht, einen 50 Jahre alten NOS-Rotor zu kaufen, habe ich noch einmal tief in die Tasche gegriffen und ein Originalersatzteil gekauft. Ich wollte es einfach wissen. Es funktioniert jetzt etwas besser, aber von den Spannungswerten, die im WHB genannt sind, ist die Sache immer noch weit entfernt - wie ich im Grunde befürchtet hatte. Voraus gegangen waren umfängliche und ziemlich ernüchternde Recherchen hinsichtlich der Möglichkeit, den Rotor aufzumagnetisieren.
Nun stehe ich ja mit dem Problem nicht allein da, hier nur ein Beispiel. Daher berichte ich von meiner Korrespondenz mit der Firma Sinus Magnettechnik in Neubrandenburg, die als einzige von allen angefragten Spezialisten (darunter auch Motek und Osterhaus) überhaupt einen Weg aufgezeigt hat. Wenn der Rotor ohne ihn zu zerlegen magnetisiert werden soll, würde dazu eine Vorrichtung konstruiert und gebaut werden, die „mehrere Tausend Euro“ kosten würde.
Wenn sich eine größere Zahl von Bestellungen für die Magnetisierung gleichartiger Rotoren ergeben würde, unter denen sich die Investition aufteilen ließe, würde ich noch einmal an Herrn Schulze von der Fa. Sinus Magnettechnik herantreten und um ein beziffertes Angebot bitten. Wer von Euch hätte evtl. Interesse? Oder gibt es gar jemanden unter uns, der die Möglichkeit hätte, die benötigte Mehrfach-Magnetisierspulen-Kombi zu bauen?