Kettendurchhang und Messung

    Hallo,


    Wie der Titel erahnen lässt, geht es mir um die Messung des Kettendurchhangs.


    Habe eine cb 1000r Black edition BJ. 21 und messe, entgegen einiger Meinungen hier, tatsächlich so, wie im Handbuch beschrieben, also drücke die Kette einfach runter und messe dann den Abstand der Kettenmitte zur schwinge am dafür vorhergesehen Punkt. Während die Maschine auf dem seitenständer steht, versteht sich. Also nichts mit obersten und untersten Punkt, da nicht im Handbuch beschrieben. Ich könnte mich natürlich auch drastisch in der Methodik irren, dann bitte ich um Aufklärung, aber das Handbuch ist da eigentlich sehr simpel und stringent dahingehend.


    Nun zur eigentlichen Frage, da an der Schwinge ein Kettenschutz aus Gummi verläuft, messe ich über/ab diesem Gummistreifen oder drück ich den zur Seite und mess darunter (quasi auf dem Metall der Schwinger)? Unterschied wären in der Regel so 5mm (was ja durchaus ausschlaggebend ist, wenn es 45 bis 50 mm Durchhang sein sollen).


    Leider ist das nicht zu 100% für mich ersichtlich.


    :sdanke: Im Vorfeld!

    Ich kenn das Modell nicht, habe aber schon diverse Fahrerhandbücher lesen dürfen.

    Insofern bin ich mir sicher, dass dort stehen würde, dass der Gummi zur Seite gedrückt werden sollte, wenn dies nötig wäre.


    Ganz besonders, wenn dieses Detail einen so bedeutenden Unterschied macht.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Ich nehme mal das Bild aus der Bedienungsanleitung der SC80 - 2021 und meine Interpretation.


    Es heißt in der BA, "Von der Schwinge zur Antriebskette". Es heißt nicht "Vom Gummi zur Antriebskette".

    Was ich Blau markiert habe, ist der Gummi. Der Messpunkt ist aber nicht auf dem Gummi, sondern auf der Schwinge zwischen den beiden Rot markierten Punkten. Ich meine das erkennt man ganz gut. Man kann übrigens am Messpunkt ganz gut einen Meterstab zwischen Gummi und Schwinge einschieben. D.h. also, der Messpunkt ist von der Schwinge (nicht Gummi) zur Mitte der Kette 45 - 50mm. So messe ich und kontrolliere dennoch zur Sicherheit immer noch mit Belastung die "Freigängigkeit".


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    Hi.

    Ich war heut beim jährlichen Service und hab gleich mal den Mechaniker gefragt bezüglich „Messung Kettendurchhang“.


    Antwort:

    Motorrad auf den Seitenständer und wir messen vom Gummi.

    Kollegen messen auch oben auf der Schwinge - also Kette hochdrücken und den Abstand messen/einstellen.

    Und lieber ein wenig zuviel Durchhang, als zuwenig wegen der Belastung vom Fahrer.


    Also wieder 2 Möglichkeiten… :gruebelx:

    Ich werd am WE mal unten messen und danach oben zum Vergleich des Abstands.

    Hi,

    bezüglich des Kettendurchhangs hatte ich das gleiche Problem. Jedoch habe ich (als die Maschine beim Service war) nachgefragt.

    Dort wurde mir gesagt, dass vom Gummi aus gemessen wird und der Kettendurchhang passt (50mm). Wenn ich unter dem Gummi Messe, bin ich bei 55mm. Laut Werkstatt darf der Kettendurchhang nicht größer als die 55mm sein, da sonst die Gefahr besteht, dass der Rahmen beschädigt wird.

    Die SC80 hat ja auch eine Einarmschwinge wie die SC60 somit kenne ich die "Schwierigkeit" auch mit dem genauen messen des Kettendurchhanges.

    Was auf jeden Fall ganz wichtig ist Nie zu wenig Duchhang denn das kann die Getriebeausgangswelle verbiegen.Ich habe (nachdem ersten zu wenig Duchhang) nachstellen Glück gehabt daß meiner Welle nichts passiert ist und ich sofort die komischen Geräusche wahr genommen habe und es gleich wieder zurück gestellt habe.

    Inzwischen hat der Kettensatz knapp 48 Tsd Km (seit der 8 Tsd Km hat einen Scottoiler verbaut) und nur zwei mal minimal nachgestellt.Gebranntes Kind nach dem ersten Fehlversuch ! Messen tue ich von der Schiene aus.Ich denke daß wenn die viel zu locker ist sich das mit einem Lastwechselruck bemerkbar machen wird und daß die Schwinge keinen Schaden nimmt dafür ist doch die "Gleitschiene" auf der Unterseite der Schwinge da ???

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

    Die Getriebewelle verbiegt sich sicher nicht. Das Ausgangslage leidet.

    Danke für die Vielzahl der Meinungen und Antworten !


    Also mein Durchhang beträgt ab dem Gummi auch ca 50 mm, hab jedoch das Gefühl, dass bei hohem Lastwechsel die Kette etwas "nachrückt" oder nachgezogen wird.


    Habe aber auch erst 4tkm runter. Das wundert mich schon etwas mit dem Durchhang allgemein, dass ich den etwas nachgespannen musste.


    Vielen Dank auf jeden Fall :bow:

    Zitat von Wilbers2002

    Die Getriebewelle verbiegt sich sicher nicht. Das Ausgangslage leidet.

    Das Lager leidet doch, weil sich die Welle (elastisch) verbiegt.


    Wichtig finde ich immer, nicht zu fest zu spannen und wirklich bei unterschiedlicher Längung der Kette das am meisten gespannte Teilstück zu beachten.

    Nachspannen sollte man modellübergreifend allerspätestens dann, wenn man beim Überfahren von Unebenheiten (Temposchwellen) das Schlagen der Kette gegen die Schwinge hört. Hatte ich letztens (anderes Modell) und bin danach erstmal mitbremsend auf Zug über die Schwellen. Besser: Sofort nachspannen. Das geht aber nunmal nicht immer.


    Wo ist denn bei der R der Rahmen, der durch eine schlagende Kette in Mitleidenschaft gezogen werden könne, wenn diese leicht außerhalb des Mindestdurchhangs liegt? Das wäre ne glatte Fehlkonstruktion.

    Hab ich doch geschrieben, nur das Lager wird beansprucht, nicht die Welle. Eine elastische Getriebewelle hab ich in 40 Jahren als Honda Mechaniker noch nicht gesehen.

    Xeilo


    Wann hätte denn ein erstes Nachspannen erforderlich sein dürfen sollen?

    4000Kilometer sind bei manchen „Bikern“ zwei Sommer, bei Anderen die Fahrstrecke von 4 Wochen.

    Eine sehr breite Spreizung!


    Deswegen lässt sich auch meine Feststellung trefflich zerreden:

    Das nächste Nachspannen wird nach weniger als 4000 Kilometern nötig werden.

    Der Abstand verringert sich immer weiter und mit zunehmendem Alter auch immer schneller.

    Und zwar unabhängig von Pflege oder Nichtpflege.

    Gut gepflegte und nachgepannte Ketten halten in der Summe halt länger.


    Aber Obacht:

    gerade zu dem Thema Kettenbehandlung gibt es Unmengen von Anglerlatein.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Vermutlich hattest du noch nie ein Motorradgetriebe zerlegt oder ein Motor geöffnet. Es ist einfach nicht möglich das sich eine Getriebewelle in eingebautem Zustand verbiegt oder verformt oder was auch immer. Von der Einbaulage ist es unmöglich. Egal wieviel schlaue Verlinkungen du posten tust.