Über Petrick kann ich direkt nichts sagen, außer, dass es in den 80ern umgekehrt zu den Bergedorfern war - da war bei Petrick der heutige Senior nicht ganz einfach. Muss man aber auch vor dem Hintergrund sehen, dass die Japaner-Händler sich quasi aus reinen Schrauber-Werkstätten entwickelt haben, die Anfang der 80er plötzlich einen Händlervertrag von bis dahin in Deutschland unbekannten japanischen Marken bekamen, die kein deutscher Fabrikatshändler auch nur mit der Kneifzange angefasst hätte. Denen, VW, BMW, Mercedes, Opel, Ford etc. ging es wirtschaftlich ja blendend. Das sieht heute schon ganz anders aus, da bemühen sich arrivierte Vertragshändler deutscher Fabrikate um Hyundai, Ora oder Wey.
Na ja, sinnbildlich sind die Japaner-Händler in Deutschland aus der Ölgrube heraus plötzlich Vertragshändler geworden (siehe Udo von Ahnen in Hamburg…der hatte vorher nur eine Tankstelle), waren besoffen von ihrem „Erfolg“ (man denke nur an den Honda CRX oder Prelude, Hammerpreise, denen wurden die Autos aus den Händen gerissen) und sie dachten, das wäre, weil sie so geile Unternehmer wären - dabei hatten sie gar keinen Anteil daran und waren unternehmerisch und betriebswirtschaftlich Schrauber geblieben. Die zweite Generation. musste ab der 2000er dann erst einmal betriebswirtschaftliches Denken reinbringen und viel gerade rücken.
Der Bergedorfer hingegen war ursprünglich ja schon BMW-Händler, bis er von Adolf Werner in Person von Peter von Sonnen durch Preiskampf einfach auf Honda switches musste. insofern ist das bei Harke eher azyklisch zu sehen: die jetzige Inhabergeneration dort ist in ein gemachtes Nest gefallen, da kann Unternehmenskultur und Kundenfreundlichkeit schon mal aus der Prioritätenliste geraten. wird sich aber auch ändern, der Markt regelt sowas normalerweise. So erklärt sich manches.