VT500C bringt mich zum Wahnsinn

  • Hallo Leute! Ich brauche einfach mal Hilfe zum Thema VT500C Vergaser. Ich hatte immer Probleme mit den Vergasern und nie lief das Teil richtig. Habe Sie vor fast zwei Jahren abgestellt und nun wollte sie absolut nicht anspringen^. Vergaser ausgebaut und festgestellt das die Leerlaufdüsen komplett zu waren. Habe dann einen Vergaser bei Ebay ersteigert und nochmal alle Düsen gereinigt. Gemischeinstellschrauben so gelassen, da ich erstmal testen wollte wie sie läuft. Da dia "Ansauggummis steinhart waren habe ich sie getauscht. Nach unendlicher friemelei wieder alles zusammengebaut. Sprang relativ gut an und lief zuerst brauchbar. Wenn sie wärmer wird geht nun das Standgas immer weiter runter und irgendwann stirbt sie ab. Warm springt sie dann ganz beschissen an. Neue Batterie verbaut und gleichzeitig noch einen Booster angehängt und sie kommt irgendwann. Wenn ich Gas gebe bleibt sie zunächst auf einer höheren Drehzahl und fällt dann ab ins Standgas. Nun habe ich entdeckt, dass die Gemischeinstellschrauben keinen Schlitz haben, sich also nicht einstellen lassen. Wie kann ich nun sinnvoll vorgehen ohne das ganze Geraffel wieder auszubauen? Ich verliere langsam die Lust an dem Teil...

  • Sinnvoll geht's nur, wenn Du die Vergaser kpl. zerlegst und am besten im Ultraschallbad reinigst.

    Alles andere kostet nur viel Zeit und bringt meistens nichts - wie Du wohl schon gemerkt hast :wink:

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  • ... Ich verliere langsam die Lust an dem Teil...

    ok, wieviel willst Du dafür haben ???


    Alternativ dazu könntest Du mal schreiben, wo Du so ca anzutreffen bist, vielleicht kann Dir jemand aus der Nähe unter die Arme greifen ...

  • Nein, verkaufen würde ich sie nicht. Habe eine große Halle und Platz dafür. Die Vergaser und alle Kanäle sind sauber. Die Frage ist jetzt warum die Gemischeinstellschrauben keinen Schlitz haben. Wie sind die Vergaser so eingestellt worden? War das Original so? Die alten Vergaser hatten das nicht, da ist ein Schlitz an der Schraube. Denke sie ist im Moment einfach zu fett eingestellt.

  • Wenn ich die richtigen Abbildungen gefunden habe, dann könnte über der Einstellschraube eine Kappe stecken, sozusagen als Versiegelung.


    Düsen gereinigt, aber wie weit auseinander genommen? Und was machen Membrane und der Choke einschlie0lich seiner Betätigung. Diese Choke-Lösung neigt sehr zum hängenbleiben mit den Kolben und der Einsteller oben leidet oft an Verstopfung. Ganz durchgezogen (=100%, die muss man dann halten), geht er auf die erste Rastung zurück (ca 75% ?) oder noch eins tiefer auf die zweite Rastung (= ca 50% ?) und von dort aus sollte er durch den Unterdruck von alleine gegen Null gehen - so kenne ich das.

    Wenn dem nicht so ist, fährst Du mit Dauerchoke und weisst somit, warum sie zu fett ist oder sein könnte.


    Northeim ist weit, aber vielleicht findet sich ja jemand.


    PS., diese gespleißten Chokezüge verharzen gerne im Bereich des Teilers. Ausbauen und baden .... wenn auch nur geringfügig angerostet, ersetzen


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  • Wenn ich die richtigen Abbildungen gefunden habe, dann könnte über der Einstellschraube eine Kappe stecken, sozusagen als Versiegelung.

    Ist zumindest bei meinen NTVs der Fall, wenn es schweizer Modell ist.

  • Das ist ein guter Ansatz, mein Choke bleibt auf 100% stehen, bis ich manuell den Hebel zurück nehme. Möglicherweise gehen die Kolben nicht vollständig zurück. Kann oder sollte man die Kolben fetten? Membrane sind okay und ohne Risse und gehen leicht. Mit den Kappen beschäftige ich mich Mal, klingt plausibel. Wie komplex doch so ein 40 Jahre alter Vergaser ist!

  • Nach meiner Erfahrung liegt dasProblem meist an den Zügen, sodass die Kraft der Feder (in Zusammenarbeit mit Unterdruck), die am Übergang Zug - Kolben sitzt, nicht ausreicht, die Mimik wieder nach vorne zu bringen. Wenn fetten der Beweglichkeit hilft, ok. Ich habe immen nur Silikonspray genommen. Der "aktive" Teil des Kolbens ist ja ohnehin nur die Spitze des Kolbens, deren Konus die Bohrung zum Ansaugkanal verschließt. Öl und Fett würde da schnell weg gespült werden.

    Schraube die Chokes raus und hänge die Kolben ab. Dann kannst Du manuell die Gängigkeit der Bowdenzüge kontrollieren. die sollten sich ohne größeren Widerstand bewegen lassen.

    Öl und Fett in den Zügen hilft bestenfalls momentan, irgendwann verknastert das Zeug und verharzt. Noch fieser ist Rost oder gar eine gebrochene Faser des Stahldrahts, die sich quer stellt und verhakt. Da hilft nur Neu.

    Für den Handhebel und die Verstellung gilt Ähnliches.

  • Wenn ich Gas gebe bleibt sie zunächst auf einer höheren Drehzahl und fällt dann ab ins Standgas.

    Der Hinweis zum Thema Choke ist sicher berechtigt - aber dieses Symptom deutet eher auf das Gegenteil hin, das Gemisch ist zu mager. Ich würde ganz vorsichtig mal in Richtung Dichtigkeit des Ansaugsystems schauen....

  • Undichtigkeiten im Ansaugtrakt kann ich ausschließen, das habe ich mehrfach geprüft. Ich Versuche erstmal das Chokesystem leichtgängig zu machen, wobei ich getestet hatte ob sich die Kolben bewegen wenn ich den Chokehebel nach unten mache und eigentlich sicher war, dass das funktioniert. Danach muss ich dann wohl mit den Gemischschrauben spielen, oder gibt es eine andere Idee?

  • Idee wäre,den ersten Tipp von Oliver zu befolgen.

    Alte Vergaser komplett und richtig reinigen

  • Danach muss ich dann wohl mit den Gemischschrauben spielen, oder gibt es eine andere Idee?

    .. und wie sollen die sich verstellt haben, wenn sie gekapselt sind???