XL700VA Kettenverschleiß

  • Ja also vielen Dank nochmal!

    Ich hatte ein bisschen Bedenken, an der Stelle solche "Gewalt" anzuwenden, weil ich kein Gefühl dafür hab, wie gut die Welle das verkraftet, bzw. das Getriebe und dessen Lagerung oder was auch immer sich hinter der Welle im Motor noch verbirgt.


    Ich hab solche Montagepaste, die für die beweglichen Teile an den Bremsen gedacht ist (Rückseite der Beläge und die Führungsstifte), was gleichzeitig als Schmier- und Trennmittel dient. Das schien mir für die Anwendung sinnvoll, weil es nicht abgeschleudert wird und wohl beständig gegen Feuchtigleit und Salz und sonst was ist. Bei Kupferpaste habe ich immer Bedenken, das über die Zeit doch etwas gammelt. Zumindest ist das am Auto in Verbindung mit Alufelgen so...


    Nur die Stelle, wo die Antriebswelle über einen Dichtring in das "Innere" des Motors übergeht, habe ich mit normalem Fett eingeschmiert. Weiß nicht ob das was bringt, aber schaden tut es sicher nicht.

  • Das Fett am Halteblech des Ausgangslagers der Getriebeausgangswelle hättest du weglassen können, zieht wahrscheinlich nur Dreck an, Schmierung braucht es da nicht.

    Die Montagepaste ist ne gute Idee, Kupferpaste geht auch, da fliegt nix weg.

    Geht halt darum, dass die Verzahnung geschmiert ist und sich durch Hitze plus Feuchtigkeit nicht wieder Rost bildet, der die Welle noch stärker abnutzt.

    Ich denke, du musstest nicht groß bzw. stark mit dem Hammer arbeiten, oder ?

    Schätze so 3-4 leichte Schläge und das Ritzel saß richtig.. ?!

    Zum Hintergrund:

    Hatte ich bei meiner Transalp RD 10, war aber nur leichtes Spiel am Ritzel zur Welle hin.

    Trotz noch optisch gesunder Verzahnung auf der Welle hatte ich auf Nummer sicher gesetzt, wollte das Mopped noch lange fahren.

    Da gab's herstellerseitig ein Problem mit der Oberflächenhärte der Welle, betroffen waren Afrika Twin und Transalp Modelle.

    Die Kosten für eine neue Welle plus Einbau plus diverse Dichtungen und andere sinnvoll in diesem Rahmen zu erneuernde Teile lägen so bei 1500 € ...

    In dem Sinne, alles richtig gemacht, gute Fahrt 🤘😎

  • Bei Kupferpaste habe ich immer Bedenken, das über die Zeit doch etwas gammelt. Zumindest ist das am Auto in Verbindung mit Alufelgen so...

    Ja Alu und Kupferpaste arbeiten untereinander (irgendwie auf Chemischer Ebene).Haben wir leidvoll erfahren müssen bei uns im Betrieb (waren nach einiger Zeit alle Gewinde im Alu "veräzt" und mußten saniert werden). Seit die Edelstahl Einsätze drin sind kein Problem mit der Kupferpaste. Ich denke aber daß es auch Alulegierungen gibt die das vertragen. Aber bei Stahl ist Kupferpaste immer meine erste Wahl.Die anderen Montagepasten finden wir (mein Arbeitskolege und ich) bei uns im Betrieb nicht so dolle.Aber immer besser als trocken zusammen "basteln".

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Das Phänomen heißt galvanische Korrosion.


    Tritt nicht nur bei Kupferpaste/Alu auf.

    Erstaunt hat mich beim Nachlesen, das sogar Kohlefaser-Werkstoffe betroffen sein können. :wow:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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