XL 600 LM/RM - CDI und Reparaturanleitung

  • Hallo zusammen! :bb:


    Ein Bekannter hat mir seine alte XL 600 LM/RM (1986) angeboten. Er meint, die CDI-Einheit sei kaputt. Habe mal im Netz geschaut wie's da um Ersatzteilbeschaffung aussieht und sie sind jetzt nicht gerade im Überfluss zu haben. Muss ich zwangsläufig die CDI der PD04 verbauen, oder gibt es da günstigere Alternativen?


    Zweite Frage: Habe heute exzessiv nach noch vorhandenen Reparaturanleitungen / -Handbüchern ausschau gehalten, bin im Internet aber leider nicht fündig geworden. Weiß jemand vielleicht, wo man die noch kaufen bzw. vielleicht auch einfach als PDF runderladen kann?


    Danke schonmal im Voraus!

    Liebe Grüße

  • Wie verlässlich ist die Aussage bezüglich der defekten CDI?


    Defekte CDI‘s haben einen Markt für Nachbauten geschaffen.

    Da können andere Member sicher mit Firmennamen dienen.


    Für Literatur braucht man Geduld und erweiterte Suchen mit Benachrichtigungsfunktion.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :wink1:


    Falls Du Dich mit Analyse/Reparatur beschäftigen willst, könnte dieses Dokument hilfreich sein :nixweiss:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Dankesehr! Das ist schonmal sehr hilfreich!


    Tatsächlich kann ich aktuell noch nicht prüfen, wie hoch der Wahrheitsgehalt bei der Sache mit dem CDI-Dingsbums ist, da der ursprüngliche Eigentümer den Schlüssel verschlampert hat. Neues Zündschloss muss also auch her... Ach, das wollte ich auch noch wissen. Habt ihr vielleicht einen Tipp, wie ich den abschließbaren Tankdeckel ohne zu große Schäden am eigentlichen Tank abbekommen könnte?


    Aber dieses Dokument, was Olaf da gefunden hat sagt ja im Prinzip, dass die beiden CDI's nahezu identisch sind. Oder habe ich das missverstanden? Einzig, dass ich das Gelb-Rote Kabel Kabel vom Kabelbaum mit dem Grün-Weißen "Anschluss" der PD03-CDI-Einheint verbinden müsste, weil die (PD03) ja noch keinen E-Starter hatte, richtig?

    Die haben da ja reingeschrieben, dass die PD04-CDI wahrscheinlich nen Ticken größer ist als die PD03er, weil da die Zündzeitpunktsverstellung mit drinnen ist. Würde die LM/RM sich dann also beim E-Starten (mit der PD03er-CDI) schwieriger tun?


    Liebe Grüße :)

  • :wink1:


    Da ich weder Erfahrung mit der XL habe noch das verlinkte Dokument durchgearbeitet (und verstanden), kann ich Deiner Verwirrung nicht abhelfen.


    Einen verschlossenen Tankdeckel ohne Beschädigung des Tanks zu zerstören ist mühsam - habe ich mich einmal mit rumgequält, Und wenn der Schlüssel fehlt, brauchst Du auch noch ein neues Lenkschloss (bzw. wenn die Maschine ein kombiniertes Zünd- und Lenkschloss hat, ist das auch wieder sehr mühsam zu entfernen).


    Damit würdest Du also nur von einer Baustelle zur anderen wechseln bzw. hättest zwei Murksnummern an der Backe :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Apropos Angebot.


    Das Motorrad ist doch hoffentlich ein Geschenk? :D


    Es ist schön, wenn solche Vorhaben angegangen werden und in diesem Forum wirst du dabei unterstützt.

    Klar sollte aber sein, das gerne Standschäden auftauchen,

    die ordentlich ins Geld gehen (können)?


    Hast du schon einen Plan?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Guten Morgen! :kaff:


    Hab jetzt eine Nacht drüber geschlafen und mit euren Nachrichten ist es ja ziemlich eindeutig, dass das ein Berg Arbeit ist. Also klar, schrauben hat schon was, aber daran mangelt es mir ja aktuell mit meiner CB nicht :lol:


    Vielleicht ist es vernünftiger eine XL 600 LM mit aktuellem TÜV bzw. erst seit kurzem abgelaufenem zu organisieren - die Preise sind bei den nicht-1A gepflegeten Maschinen ja überschaubar. Hab da auch nicht *die* Erwartungen, also wenn sie Kratzer und Dellen hat meine ich - ist ja eine Geländemaschine.

    Da sind dann aber ja sehr wahrscheinlich die Schlüssel vorhanden und somit schonmal eine große Baustelle weniger. Durch den aktuell(er)en TÜV fallen auch die Standschäden geringer aus. Die alte vom Bekannten kann man dann ja immernoch als Teilelager verwenden. Oder was denkt ihr dazu?


    Liebe Grüße :wavey:

  • MIR erscheint das als ordentlicher Plan.

    Sofern der Platz da ist,

    ist ein Teileträger im Hintergrund was Feines.


    Kleine Mallörchen sind schneller behoben,

    als man Bestellung buchstabieren kann.


    Der Zeitdruck, irgendwann irgendwas fertig bekommen zu müssen, entfällt auch und man kann sich in Ruhe an die Aufarbeitung machen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Vielleicht ist es vernünftiger eine XL 600 LM mit aktuellem TÜV bzw. erst seit kurzem abgelaufenem zu organisieren ..... Die alte vom Bekannten kann man dann ja immernoch als Teilelager verwenden. Oder was denkt ihr dazu?

    ganz ehrlich? Ich würde die Finger davon lassen. Schon alleine weil die XL600RM ersatzteilmässig (siehe Honda XL600LM 1985 (F) Stücklisten und Schaltpläne (cmsnl.com) ) zum Prekariat gehört, sprich es gibt kaum noch was. Es bringt da meist auch kaum was, einen ersatzteilträger zu kaufen - die fraglichen Teile (z.b. ansaugstutzen) sind dann meist bei beiden defekt. Klar, man kann mit Geduld und Geld schließlich alles auftreiben, für einen Liebhaber kein Problem. Bei dir scheint aber eher die Motivation, das die Dinger günstig sind und das endet dann meist unvollendet.

  • scrambler66

    Welche Modelle würden dir denn einfallen, wo der Anschaffungspreis überschaubar, gleichzeitig die Ersatzteilbeschaffung kein Trauerspiel ist? Muss nicht zwingend eine "reine" Enduro sein. Sowas wie ein Reise-Enduro (XRV750 oder so - da weiß ich aber auch nicht wie es da mit der Ersatzteillage aussieht) wäre auch gut 👍

  • Welches mehr als 35-jähriges Motorrad ist keine Hochrisiko-Investition?


    Da hat scrambler66 Recht und weiß,

    wovon er redet.

    Da bewegt man sich eindeutig auf dem Gebiet der Liebhaberei.

    Ein deutlich jüngeres und teueres Motorrad ist unter‘m Strich „günstiger“.


    „Sparen“ wird da schnell zum Knieschuss.


    Ich besitze selbst (nur) noch eine Honda von 1989.

    Steht jetzt ohne TÜV herum, weil ein untalentierter Dieb das Zündschloss zerstört hat.

    Original gibt’s nicht mehr, geschweige einen Schlosssatz mit Zündschloss, Tankschloss und Sitzbankschloss.

    Wäre blöd, wenn ich auf dieses Fahrzeug angewiesen wäre.

    Bin ich aber nicht, sondern kann das „Projekt“ im Winter angehen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • scrambler66

    Welche Modelle würden dir denn einfallen, wo der Anschaffungspreis überschaubar, gleichzeitig die Ersatzteilbeschaffung kein Trauerspiel ist? Muss nicht zwingend eine "reine" Enduro sein. Sowas wie ein Reise-Enduro (XRV750 oder so - da weiß ich aber auch nicht wie es da mit der Ersatzteillage aussieht) wäre auch gut 👍

    na, welche wohl - die Honda Dominator :D gebrauchtteile gibt's wie Sand am Meer, der Motor ist identisch mit der bis heute in den USA verkauften XR650L - d.h. alle Motorenteile werden noch lange lieferbar sein. Ansaugstutzen gibt's noch neu, ebenso originale CDIs (in den USA sehr günstig). Wenn man nicht den Anspruch einer perfekten Restauration hat Restaurierung NX650 RD02 - Honda NX250 / NX650 Dominator Forum bekommt man mit relativ kleinen Geldbeutel schon eine sehr gute Basis. Auf ein paar Dinge muss man beim Gebrauchtkauf achten Kaufberatung Honda NX650 Dominator - aber das gilt für die XL600LM natürlich auch.

    Artgerecht gewartet und behandelt hält der Domi Motor auch :D 190.000km Dauertest NX650 Dominator - Seite 11 - Honda NX250 / NX650 Dominator Forum

  • Hallöchen, da bin ich wieder. Aktuell geht‘s bei mir ein bisschen drauf und drüber - Prüfungsphase 😅


    Aber zurück zum Thema. Sie sieht‘s denn mit der Kühlung bei dem 650er-Modell aus? Habe mich ein bisschen eingelesen und verstanden, dass man sehr auf die Öl-Temperatur achten sollte, da sonst zu viel Öl aus dem Öl-Tank in den Motor reinfließt und das dann zu Schaumbildung führt und das dann zu ganz viel Chaos im Motor führt. Wie ist das dann auf Langstrecke? Ist ein Thermostat aus dem Zubehör, was man einfach in den Öltank (also da wo ursprünglich der Stab drinnen ist) aufschraubt denn überhaupt aussagekräftig, wenn da ja eigentlich das Öl als Reserve drinnen schwimmt? Oder zirkuliert das irgendwie?


    Hätte halt im Hinblick darauf dann vielleicht doch eher zu einer Transalp tendiert, oder was meint ihr? Die ist ja auch ziemlich geländegängig, hat aber einen Kühler.

  • Als ehemaliger Fahrer beiden Motorräder sage ich,

    dass die LM empfindlich heiß auf der Autobahn wurde.

    Dauerhaft 120 war nicht drin.

    Abgelesen hab ich die Temperatur mittels Einschraubtermometer statt Ölpeilstab.

    Aber das Fahrwerk fand ich sehr spaßig.

    Auf der Straße bügelte die jede Unebenheit glatt.


    Die Transalp ist im Vergleich robuster und langstreckentauglich, aber weniger geländetauglich.


    Wobei ich sagen muss,

    dass ich beide Maschinen ganz überwiegend auf Straßen oder trockenen Feldwegen gefahren habe.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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