Hinter- und Vorderradbremse getrennt betätigen

  • Bei Fahrzeugen mit DCT kommt es insbesondere auf Geschwindigkeiten von etwa unter 20km/h an. Bei einem herkömmlichen Motorrad kann ich engste Kurvenradien (z.B. 180° enge Spitzkehren oder Wenden am Lenkanschlag) Geschwindigkeitsmäßig über eine schleifende Kupplung recht gut kontrollieren. Gleichzeitig kann ich Massenmomente des Kurbeltrieb bei schleifender Kupplung nutzen um das Fahrzeug zu stabilisieren. Bei DCT Fahrzeug gibt es aber nur einen recht kleinen Bereich einer durch die Öldruckventile gesteuerten Bereich in dem die Kupplung schleift (bei meiner AT sind das ca. 1600 - 1800 RPM oder etwa 10-15 km/h) Es besteht aber so gut wie keine Möglichkeit das bewusst zu steuern wie eine herkömmliche schleifende Kupplung. Also muss ich diese "schleifende Kupplung" durch Einsatz der Hinterradbremse ausgleichen. Die Bremskräfte sind aber dabei recht gering, Verzögerungen die CBS nach vorne einleitet sind dabei völlig egal.



    ist schon so.....so typische verwinkelte schrittempo Manöver sind fertige Ka....mit DCT. .vorallem ,wenn noch so ne Choppersitzposition hast wie ich mit der Vultus bei kaltem Öl / Motor /mit nur 2 Kübeln sowieso...mit ner Hand (Finger) eine klassische Kupplung fein dosieren können ist da schon ne nette Sache mit dem auf der Raste freistendem Fuss eine Bremse bedienen hingegen


    ......ich hab mal so ein Video gesehen auf yt wo einer im Gelände mit ner DCT Affentwin schön gezeigt hat wies geht mit hinten bremsen (wenden auf kleinem Raum) ......auf der anderen Seite konnte der eh gut reden wie handlich die AT ist..der war sicher 2m gross....

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    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


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    Aber mit vermehrter Fahrpraxis bin ich dann dazu übergegangen alles vor der Kurve zu erledigen
    (also Geschwindigkeit anpassen und den "richtigen" Gang einlegen)

    und dann die komplette Kurve "unter Zug" zu durchfahren.

    Hat für mich gut funktioniert, deswegen hab ich das bis heute beibehalten. :)

    War bei mir genau umgekehrt, mit über Jahre zunehmender Praxis (inkl etlicher Rennstreckentrainings mit ner R1150GS) hab ich das Bremsmanöver immer weiter in Richtung Kurveneingang verlegt und bremse (bei guter Sicht und Streckenkenntnis) bis fast zum Scheitel, um dort auch direkt wieder ans Gas zu gehen.
    Im öffentlichen Verkehr natürlich mit adäquatem Sicherheitspolster und nicht (absichtlich) auf der letzten Rille.

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    Bei Fahrzeugen mit DCT kommt es insbesondere auf Geschwindigkeiten von etwa unter 20km/h an. Bei einem herkömmlichen Motorrad kann ich engste Kurvenradien (z.B. 180° enge Spitzkehren oder Wenden am Lenkanschlag) Geschwindigkeitsmäßig über eine schleifende Kupplung recht gut kontrollieren. Gleichzeitig kann ich Massenmomente des Kurbeltrieb bei schleifender Kupplung nutzen um das Fahrzeug zu stabilisieren. Bei DCT Fahrzeug gibt es aber nur einen recht kleinen Bereich einer durch die Öldruckventile gesteuerten Bereich in dem die Kupplung schleift (bei meiner AT sind das ca. 1600 - 1800 RPM oder etwa 10-15 km/h) Es besteht aber so gut wie keine Möglichkeit das bewusst zu steuern wie eine herkömmliche schleifende Kupplung. Also muss ich diese "schleifende Kupplung" durch Einsatz der Hinterradbremse ausgleichen. Die Bremskräfte sind aber dabei recht gering, Verzögerungen die CBS nach vorne einleitet sind dabei völlig egal.


    Müsste kupplungstechnisch bei meiner NT1100 DCT genauso geregelt sein.
    Bisher hatte ich allerdings keine Kehre, wo ich in den beschriebenen Bereich komme und Probleme habe. Auch beim engen Wenden bin ich gut ohne (Hinterrad)Bremse ausgekommen.
    Vielleicht bin ich demnächst nochmal im Moseltal, die Weinberge dort bieten noch engere Kehren auf, als ich bisher gefahren bin.
    CBS hat die NT nicht.

  • Ich weiss nicht, das klingt alles irgendwie eher nach Glauben als nach Tatsachen. Meine Mopeds laufen alle (oft nach aufwändiger Fahrwerksoptimierung) alle gut um die Ecken, da muss ich nix mit leichtem Tritt auf die Bremse stabilisieren. Sollte es da überhaupt einen Effekt geben, dann ist der bisher weit an mir vorbei gegangen.


    Bei meiner BMW mit dem kombinierten ABS => Integral-ABS hab ich jedenfalls keine negativen Einflüsse aufs Fahrverhalten festgestellt. Das Ding ging immer gut um die Kurven.

    Das mit dem Fuss auf der Bremse kenne ich nur aus den alten Zweitaktrennzeiten, bei der man ein bissel Gas gegeben hat und die Bremse trat, um in Kurven nicht schneller zu werden, Hintergrund war damals, dass bei den ollen Vergaserschrippen das Überfetten bei geschlossenen Gasschieber und eingerückter Kupplung vermieden werden sollte. Damits beim Beschleunigen ohne verrusste Kerzen sofort zur Sache gehen konnte.


    Und keine Sorge, wenn beim Bremsen das Hinterrad den Bodenkontakt verliert, das merkt man i.d.R. erst dann, wenn es ordentlich rummst, wenns wieder auf den Boden dotzt.

    Kaum macht man es richtig, schon funktionierts :roll: