CM 400 T, CB 400 N,Luftfilter, Vergaserdüsen

Hallo Heiko, ich verbaue grundsätzlich nur die K&N ( besser verarbeitet und haben eine Nummer drauf). Eine Standard Abstimmung für solche Filter gibt es nicht. Bei den Louis Filter geht weniger Luft durch, als bei dem orginal Luftfilterkasten. Da kann es passieren, das es mit orginal Abstimmung fahrbar ist. Ich verbaue die K&N immer ungeölt, um mehr Luft durch zu bringen.

Ist dein Auspuff orginal ? Wenn ja, stehen die Chancen gut, das es halbwegs funktioniert. Ich hab schon mehrere CB400N auf K&N umgebaut und jede brauchte eine andere Abstimmung .

solche filter bringen nix als ärger, nicht nur wegen abstimmungsprobleme und lärm.

die filterleistung von K&N ist geölt schon sehr slecht, trocken soll mann die schon gar nicht benutzen, das ist wie fahren ohne filter.

sehr oft kann mann ein motor der längere zeit mit solche filter gefahren ist schon an der drosselklappe/schieber erkennen....sieht aus als ob es gesandstrahlt ist.

original filterbox ist um welten besser, insbesondere wenn nichts am motor getunt ist wie zb nockenwellen.

Pusteblume, woher hast du deine Erkenntnis mit den Filter und den Drosselklappen? Das die Filter nur der Optik oder Gewichtsersparnis dienlich sind, ist mir klar und das der orginale LuFiKasten die beste Lösung (vorallem bei verbauten Gleichdruckvergaser) ist auch. Nur manchmal passt er eben nicht zum Konzept. Im übrigen wurden manche Guzzis ab werk mit offenen Trichter ausgeliefert und haben Jahrzehnte überlebt. Unsere Renner fahren auch mit offenen Trichter, der kleine Renner schon seit 2019, zweimal jährlich, drei Tage lang im Rennbetrieb. Bis jetzt kein erhöhter Verschleis oder "Strahlspuren" an den (Flach)Schieber. Also solange der Filter nur feinsten Staub durchlässt ist mir das gefiltert genug. Und erhöhten Verschleiß oder andere Spuren konnte ich bisher an noch keinem der mit K&N versehenen Vergaser feststellen. Oder bewegst du dein Moped in der Kiesgrube?

Das Vorhaben zu überdenken ist immer gut - zumal die CM ja mangels Rahmen gar kein freizulegendes Rahmendreieck hat. Das einzige stabile Rahmenrohr geht vom Lenkkopf zur vorderen Motorhalterung. Die restliche Pressblechkonstruktion (böse Zungen behaupten, das wäre garkein Blech, sondern eine Butter-Schmelzkäse-Legierung) lohnt sich optisch nicht.

Aber deshalb musst Du nicht gleich aufgeben - wenn Du Lotto spielst, kostet Dich das mehr als wenn Du bei der Versagerdüsen-Lotterie mitmachst (Lottoschein musst Du jede Woche neu kaufen, Düsen nicht).

Vielleicht gehörst Du ja zu den Glücklichen, bei denen dieser Motor einfach ordentich läuft - mit anderen Luftfiltern, anderem Auspuff und Düsenbestückung 125/90 (weil grad nix anderes da war). Die Wahrscheinlichkeit für solches Glück ist höher als für 6 Richtige mit Zusatzzahl

Das Geld ist bei einer CM 400T aber besser in die tatsächlich möglichen Verbesserungen investiert - Gabel mit kompletter Bremse von der CB 400N (dafür brauchst Du aber das Vorderrad mit durchgehenden Bremsscheiben-Schrauben zur Anbringung der zweiten Bremsscheibe, und die Gabel solltest Du komplett zerlegen, reinigen und mit neuen Buchsen, neuem Öl und neuen Simmeringen zusammenbauen), gute Stoßdämpfer (KONI bzw. IKON 7610-1302 sind meine Empfehlung), und wenn Du einen guten Sachverständigen findest (der Bremsenumbau muss sowieso eingetragen werden - offene Luftfilter und anderer Auspuff aber genauso), der Dir die Bridgestone BT46 (vorne 100/90-18 oder 110/90-18, hinten 130/90-16) einträgt, fehlt Dir nur noch ein ordentlicher Gabelstabilisator (auch eintragungspflichtig), um der CM ein - baujahrsentsprechend - ganz ordentliches Fahrverhalten beizubringen.

Ich weiss nicht, was mich meine CMs über die Jahre gekostet haben - hätte wahrscheinlich für mehr als ein ordentliches neues Motorad inkl. Service beim Vertragshändler gereicht. Da darf man sich aber auf keine Diskussionen einlassen - jede Frage mit "Ich will das so." beantworten und Schluss ist

Die Optik wird bei diesem Rahmen nie hinhauen. Diese krummen Rohre werden freigelegt nicht hübscher. Es heißt ja Rahmendreieck. Da ist nur keins.

Zum Freilegen sind andere Mopeds besser geeignet, aber da fehlts meist am nötigen Taschengeld.

Zitat von didisgarage

Pusteblume, woher hast du deine Erkenntnis mit den Filter und den Drosselklappen? Das die Filter nur der Optik oder Gewichtsersparnis dienlich sind, ist mir klar und das der orginale LuFiKasten die beste Lösung (vorallem bei verbauten Gleichdruckvergaser) ist auch. Nur manchmal passt er eben nicht zum Konzept. Im übrigen wurden manche Guzzis ab werk mit offenen Trichter ausgeliefert und haben Jahrzehnte überlebt. Unsere Renner fahren auch mit offenen Trichter, der kleine Renner schon seit 2019, zweimal jährlich, drei Tage lang im Rennbetrieb. Bis jetzt kein erhöhter Verschleis oder "Strahlspuren" an den (Flach)Schieber. Also solange der Filter nur feinsten Staub durchlässt ist mir das gefiltert genug. Und erhöhten Verschleiß oder andere Spuren konnte ich bisher an noch keinem der mit K&N versehenen Vergaser feststellen. Oder bewegst du dein Moped in der Kiesgrube?

ich habe früher mehrere jahren als techniker bei verschiede rennteams (pkw und motorrad) gearbeitet, von "amateurteam" bis fia gt.

und dazu noch selber mopedrennen, motocross, und speedway gefahren.

das es vor viele viele jahren mal ein paar motorräder für strassenbetrieb gab mit ganz offene trichter das stimmt, gibts aber aus gutem grund nicht mehr.

die moderne filteranlagen die es auch schon seit viele jahren gibt haben bewiesen eine hohe filterwirkung zu haben ohne leistungsverlust.

es gibt also kein grund noch ohne filter oder mit "offene filter" zu fahren so wie es in den 60er und 70er noch gemacht wurde.

bei offene trichter wird "nur" das angesaugt was sich in dem moment in der luft befindet: sand, bremsstaub, russpartikeln, gummiabrieb von reifen auf rennstrecke, wasser, steine usw.

bei "offene filter" geht ein teil gleich durch und eine teil wird auf und in das filtergewebe gesammelt. der wiederstand erhöht sich und der motor fängt an dieses gesammelte staub durch den filter zu ziehen und dann gibt es pro einheit luft ne ganze menge mehr dreck die in den motor gelangt.

ein vorteil gegenuber trichter ist das keine steine, gummi oder grössere mengen an wasser reinkommen.

wenn die oberfläche von die drosselklappe/schieber hart genug ist sieht man nicht viel schaden, ist es aber weiches alu/zamac dann ist der schaden deutlich zu sehen und bei die härtere materialien ist es bei längerem gebrauch nach eine weile auch zu sehen.

in die luftkanäle im vergaser sammelt sich das staub auch, und in kombination mit erhöhen ansaugwiederstand vom filter gibts dann noch gemischprobeme.

das es dreck in den motor kommt sieht mann zusätzlich noch am kolbenoberseite, die ventilsitze, das öl, die zündkerze, und beim zweitakter auch noch am kolbenhemd, pleuellager, kurbelwellenlager und membranklappen.

mit offene trichter 2 mal jährlich 3 tage ist kein vergleich zu strassenmotorräder mit offene filter die viele kilometer fahren im jahr ohne zusatzliche extra wartung zwischendurch oder rennbetrieb wobei mann jeden monat oder sogar jede woche 2 oder 3 tage auf der strecke ist.

das "offene filter" und insbesondere k&n filter von der filterwirkung nicht in ordnung sind ist schon öfters wissenschaftlich geprüft worden für diejenigen die es nicht in der praksis erfahren haben.

leider ist heutzutage der "cafe racer" wieder populär und wollen alle wieder solche filter haben, hoffentlich hatt das bald wieder sein ende genau so wie damals.

erhöhtem verschleiss, abstimmungsprobleme und leistungsverlust akzeptieren wegen optik war nie eine gute idee.

und dann rede ich nicht ein mal von die erfrierungsprobleme von vergasern....

wer zurück will in die motorrad steinzeit soll das natürlich selber wissen, aber wer sein motor lieb hatt sollte besser nochmal drüber nachdenken.

sogar die formel 1 benutzt ordentliche luftfilterkasten mit filtereinsatze.