Kupplung Probleme nach Reifenwechsel

  • Hallo zusammen,


    ich habe am Freitag bei einer Werkstatt eines Bekannten meine Reifen wechseln lassen.

    Beim Heimfahren ist mir direkt aufgefallen, dass beim Gas geben etwas nicht passt - beim Beschleunigen öfters Drehzahl nach oben, aber keine Leistung. Meine erste Vermutung war zuerst dass die neuen Reifen noch zu rutschig sind und durchdrehen. (Meine erste Fahrt mit komplett neuen Reifen).

    Jetzt hat sich aber herausgestellt, dass, warum auch immer, der Arbeiter die Schraube und die Kontermutter, die den Kupplungshebel in der Halterung befestigen, so fest angezogen hat, dass der Kupplungshebel nicht mehr vollständig zurückgezogen wird und deswegen die Kupplung nach dem Schalten schleift.

    Ich habe jetzt die Kontermutter gelockert, sodass der Hebel wieder vollständig zurückgeht und ich fahren kann.

    Das Hautproblem ist jetzt, dass die Schraube so fest angezogen wurde, dass sie sich immer mit dreht wenn ich die Kupplung ziehe und ich die Schraube auch nicht mehr gelöst bekomme, selbst mit Verlängerung.


    Jetzt zu meinen Fragen:

    1: Warum schraubt der Werkstatt-Arbeiter an meiner Kupplungsschraube rum? Muss man das beim Reifenwechseln? (so viel ich weiß nicht)

    2: Ist jetzt nicht ziemlich sicher das Gewinde in der Halterung hinüber? Wenn die Schraube sich dreht müsste sie ja normalerweise durch den Gewindegang nach oben oder nach unten drehen, das tut sie aber nicht.

    3: Was mache ich am besten wenn er sich querstellt? Beweisen kann ich ihm ja nichts. So eine neue Halterung mit einbauen ist ja nicht gerade billig.


    Ich werde am Montag der Werkstatt auf jeden Fall direkt einen Besuch abstatten und fragen was Sache ist, ich will nur vorab etwas vorbereitet sein.


    Grüße

    Steffen

  • Die Schraube ist normal richtig fest angezogen - das soll so sein. Nur wenn die

    Schraube im Hebel fest gegammelt ist, tritt das von Dir beschriebene Problem auf -

    da kann der Schrauber aber nichts für - Zufall ..

    sigpic2_2.gif

  • Wenn sich der Schraubenkopf oben dreht, dann ist die Kontermutter zu locker.


    In der Aufnahme ist kein Gewinde. Der Bolzen ist ein Bolzen, also glatt bis auf das Gewinde für die Kontermutter.

    Oben kannst du drehen bis der Arzt kommt :D , davon bewegt sich der Bolzen mangels Gewinde nicht einen Millimeter nach oben.


    Wenn die Kontermutter sich lösen würde, dann schiebt man den Bolzen von unten nach oben raus.


    Das du die Mutter nicht weiter lösen kannst, kann mehrere Gründe haben.

    - die Mutter wurde "schräg" aufgeschraubt und das Gewinde ist im Eimer

    - die Mutter ist mit einer Schraubensicherung und vielleicht sogar einer zu festen Variante gesichert worden

    - Der Gewindestumpf ist dort ( am unteren Ende unterhalb der Mutter) einfach verrostet, da hilft dann mit Glück ein Rostlöser über Nacht.


    Wenn du nicht vorhast die Handhebel irgendwann zu wechseln, dann schraube die Mutter etwas fester, so fest, das der Schraubenkopf fest sitzt aber der Handhebel locker in seine Ausgangsposition zurückschnellen kann.


    Wenn es austauschbar sein soll und der Rostlöser nicht fruchtet, hilft nur ein Mutternsprenger und dann ein neuer Bolzen, der nicht die Welt kosten dürfte. Deine Handhebelarmatur ist jedenfalls noch voll funktionsfähig. :perfekt:


    Warum der Mechaniker daran rumgeschraubt haben soll erschließt sich mir ebenso wenig wie dir. :gruebelx:

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Die Schraube ist normal richtig fest angezogen - das soll so sein. Nur wenn die

    Schraube im Hebel fest gegammelt ist, tritt das von Dir beschriebene Problem auf -

    da kann der Schrauber aber nichts für - Zufall ..

    Danke für deine Antwort.

    Das Motorrad ist noch nicht mal ein Jahr alt, deswegen dachte ich nicht dass da schon solche Probleme auftreten können.

    Ist halt schon ein ziemlicher Zufall, dass es direkt nach dem Werkstattbesuch aufgetreten ist.