Amaturen restaurieren - Beschriftung..

  • Hallo - ja, leider wieder ich, aber ich will's unbedingt wissen - das muß bestimmt schon jemand durchgemacht haben:


    Ich will beide Lenkerarmaturen (Kupplungsseite & Gasseite) neu lackieren, evtl. Pulvern lassen...


    Nun ist die Frage - hat jemand einen Trick parat wie man die Beschriftungen schön frisch machen kann ?


    Ich hatte da nur an Lackstifte (evtl. Edding) gedacht, aber mein 780er ist definitiv nicht dünn genug um in der Rille zu zeichnen..


    Andere Möglichkeit wäre wohl Tippex schnell draufpinseln, dann auf der Ebene alles schnell abwischen & trocknen lassen..


    Fragt sich nur wie lange das hält..


    Die beste Methode die mir einfiel (kann leider keine feinen Masken schneiden) - ist das Ganze zuersmal zu entlacken, dann auf die Stellen wo die Beschriftung hin soll weiß / gelb / orange oder wie auch immer - kurz mit Spraylack einsprühen - trocknen lassen..


    Anschließend mit irgendeinem Material die Vertiefungen auffüllen (naja.. gäb's fettfreie Knete oder so wär's wohl das Material der Wahl) -- und dann das Gehäuse schwarz lackieren..


    Wenn alles getrocknet ist - vorsichtig das Material ("Knete") rauspuhlen.. fertig..


    Evtl. noch mit einem Klarlack versiegeln.. aber bin kein Freund von Glanz..


    Gibt's da eine smartere Lösung ?


    Vielen Dank für jeden Tipp !


    Grüße
    -Jan

    "<..>the 101st Fighting Keyboardists - chairborne division"
    -web

  • Schon mal an ein Spezialgerät gedacht..genannt: Haarpinsel? Mit ner ruhigen Hand sind da erstaunliche Ergebnisse machbar :D


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    .....mal verliert man, mal gewinnen die anderen......und nennt mich nicht RumTreiber!

  • Oder ne kleine Schablone ritzen und dann drübersprühen. Klarlack drüber und es bleibt auch da, wo es sein soll.

  • Nimm dir aus dem Modellbau ein kleines Töpfchen Farbe und einen (TT erwähnte es) feinen Pinsel größe 0 oder 00.
    Vorallem nimm einen gescheiten Pinsel, in der Größe kosten die nicht viel aber so ein billig Pinsel haart und Du bekommst keinen sauberen Strich hin.

  • Eine alternative Technik ist, dünn zu sprühen oder Pinseln und dann mit einem Lappenballen oder Lappen über einem Stückchen Holz alles überschüssige sofort mit Verdünner abzuwischen. Habe so mal Logos gesupert..hat einwandfrei geklappt....


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    .....mal verliert man, mal gewinnen die anderen......und nennt mich nicht RumTreiber!

  • Was auch gut funktioniert ist die Farbe mit einer kleinen Einwegspritze (z.B. die Insulinspritzen für Diabetiker) in die Vertiefung zu bringen. Setzt natürlich voraus, das die Farbe ausreichend dünnflüssig ist.


    Gruß


    Holger

    Hoffentlich krieg ich das wieder zusammen ;)

  • Ich habe bei Lenkerarmaturen mal folgendes angewandt.


    Erst die komplette Armatur entlacken.
    Dann mit schwarzer Farbe komplett lackiert.
    Nach dem Trocknen im Backofen habe ich die Vertiefungen
    der Beschriftung mit einem feinen Fräser (Dremel) ausgefräst.
    Das ist metallisch glänzend,
    Danach mit Klarlack abgedeckt - fertig.
    Sah ganz gut aus.
    Anfangs habe ich den Fehler gemacht, der Farbe nicht genug Zeit
    zum durchtrocknen gegeben zu haben.
    Sie bricht dann nicht sondern schliert.
    Bei durchgetrockneter Farbe sind die Ränder ganz scharf gezeichnet.
    Das sieht dann super aus. (Nur meine Meinung)


    Gruß, Boris

  • Was auch gut funktioniert (übrigens auch zum auffrischen der Beschriftung der Cockpit-Kontrollleuchten): Wachskit.


    Gibt es im Baumarkt zum ausbessern von Holz in allen möglichen Farben (nicht nur Holztöne, auch richtig bunt bzw. weiß und schwarz). Einfach mit dem Wachsblock einreiben, mit weichem Lappen überschüssigen Wachs entfernen, fertig.


    Ist nicht für die Ewigkeit, aber ein oder zwei Jährchen hält es schon. Dann kann man es ja einfach neu machen. Wasserfest ist das Zeugs, und auch Wärme hält es gut stand (ist ja kein Kerzenwachs).

  • Hallo,


    ich macher so etwas (beruflich) öfter.
    Am einfachsten geht es so, wie Twintreiber geschrieben hat.
    Ich nehme dazu allerdings einen selbstgemachten Spachtel, kann ein Srück flexibles Plastik oder was ähnliches sein, schmiere damit die Vertiefungen zu.
    Nachkurzer Trockenzeit einfach den Rest mit Verdünnung, Benzin geht auch, abwischen, fertig.
    Nur darauf achten, dass man nicht zu fest aufdrückt, um nicht wieder die Farbe aus der Vertiefung zu holen.


    Gruß rikschatreiber


  • Jo, ist eigentlich mit dem Wachskit genau das gleiche.

  • Jau, danke, Wachskit(t), Haarpinsel (die ruhige Hand müßte ich mir dazu allerdings auch noch kaufen :D ), Schablone - bzw Kunststoff-Spachtel & anschließend den Überschuß abwischen habe ich mir hinter die Ohren geschrieben --


    Allerdings Schablone, und evtl. der Haarpinsel setze ich sicherheitshalber mal nach hinten, so ruhige Griffel habe ich (zur Zeit) nicht -- mir ist noch eingefallen - zuerstmal einen weißen Fleck sprayen, nach dem Trocken mit einem weichen, eben Stempel (also irgendeine Gummi/Schaumstoff-Fläche - wie beim Tampondruck) schwarzen Lack auf die Fläche aufbringen & trocken lassen..


    Anschließend die Schriftfläche abdecken & den Rest des Gehäuses sauber schwarz lackieren..


    Sieht wahrscheinlich dann nicht so schön aus um die Schriftfläche (das Schwarz) - aber wenigstens einen guten Kontrast..


    Ich werd' mal etwas experimentieren..


    Wäre das Ganze eine eingesetzte Platte wär's einfach - es gibt im Elektronik-Bereich extra dafür photo-beschichtete Platten, bzw Folien die man direkt belichten, bzw (Folien) im Laserdrucker behandeln kann..


    Bei Platinen wurden auch Stellen direkt gelasert zur Beschriftung..


    Nuja - hier "muss'es halt anders" :)


    Danke für die Super-Tipps !


    -Jan

    "<..>the 101st Fighting Keyboardists - chairborne division"
    -web