CB 250 RS leckt Öl

  • So, hier nun die letzten Bilder der Motor-Montage:


    CB250RS_B6.jpgCB250RS_B7.jpg
    Ventildeckel wurde montiert, dann das Ventilspiel eingestellt. War recht fummelig und mußte mehrfach wiederholt werden, bis das Ventilspiel endgültig für alle 4 Ventile richtig war.
    Montagedeckel ordentlich sauber gemacht und mit neuen Gummidichtungen wieder montiert.


    CB250RS_B8.jpgCB250RS_B9.jpg
    Der fertige Motor von links und rechts. Der Simmering wurde mit Curil eingedrückt und ist nun fest.



    Bevor nun der Motor wieder eingebaut und endlich getestet wird, wird zunächst die Schwinge ausgebaut und entrostet. Ebenso wird die Schwingenaufhängung und der Bereich um den Hauptständer entrostet. Der Hauptständer selber wurde bereits gestrahlt und mit einem ersten Anstrich versehen.


    Sobald die Nadellager für die Schwingenaufhängung da sind, wird alles montiert. Bis dahin werde ich mir die Zeit vertreiben, indem ich den Tank und die Seitenteile poliere und schaue, ob ich die Räder noch aufhübschen kann. Außerdem muß ich mich noch um die Restauration der Auspufftüten kümmern.


    Wenn das Motorrad wieder zusammen ist und läuft, gibt's ein Bilder im Album. :D

    was du nicht willst was man dir will,
    das willst' auch kein'm... was willst'n du?!

    Einmal editiert, zuletzt von minibootsmann ()

  • Ich aktiviere diesen alten hervorragenden Thread mal mit der Frage, ob man den Zylinderkopfdeckel auch ohne Motorausbau raus bekommt. Meine CL sabbert da auch Öl und sollte mal abgedichtet werden. Welche flüssige Dichtmasse ist denn zu empfehlen?


    Grüße


    Jörg

  • Moin Jörg,


    leider ist nicht genug Platz, um ohne weiteres den Zylinderkopfdeckel zu demontieren. Du wirst den Tank abnehmen und den Motor zumindest absenken müssen.
    Dazu musst Du die vordere Motorhalterung komplett lösen und die hintere lockern. Dann kannst Du den Motor absenken und den Zylinderkopf entfernen. Das habe ich auch gemacht, da meine RS nach dem Zusammenbau absolut nicht anspringen wollte und ich mehrfach die Ventile prüfen musste.


    Beste Grüße
    Helmut

    was du nicht willst was man dir will,
    das willst' auch kein'm... was willst'n du?!

  • Hallo Helmut,


    danke für diese Info. Also doch ein wenig mehr Aufwand. Zum absenken müssen dann ja wohl auch die Auspuffrohre ab.


    Grüße


    Jörg

  • Zum absenken müssen dann ja wohl auch die Auspuffrohre ab.


    Definitiv. Auch Vergaser und/oder Luftfilter sind betroffen.


    Gruß
    Helmut

    was du nicht willst was man dir will,
    das willst' auch kein'm... was willst'n du?!

  • Ok, die größten Sorgen mache ich mir aber wegen der alten wahrscheinlich festkorrodierten Schrauben. Die sind ja so dünn, dass die ruckzuck abreißen.


    Grüße


    Jörg

  • Nicht grundlos, diese Sorgen.


    von kleiner rechteckiger Tafel gebeamt ----->

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • ist eine heikleschrauberei

  • Ja, falls jemand Tipps hat, wie man das Leben der Schrauben und die Gewinde retten kann, immer her damit. Vorher oft einsprühen mit WD40? Lieber bei warmem Motor anfangen die Schrauben zu lösen?

  • Hi


    Wenn das Stehbolzen mit Muttern sind, dann mit einem Dremel o.ä die Muttern einschneiden und mit einem kleinen Meisel dann ganz wegsprengen. Dann kannst Du ausbauen. dannach die Gewinde ordentlich mit einer Stahlbürste o.ä säubern und neue Muttern beim Montieren verwenden.



    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Seltsam...
    Auf den Fotos oben sind da Stehbolzen verbaut.
    Bist Du sicher das da original Schrauben sind?


    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • gutes kriechöl bzw. rostlöser.


    wd40 ist für diese anwendung nicht sonderlich gut geeignet.


    was auch geht, ist die schraube mit einem kleinen gasbrenner
    punktuell am kopf ordentlich erhitzen und wieder abkühlen lassen.


    gutes, sauber sitzendes werkzeug verwenden. wenn du keins hast,
    kauf dir wenigstens eine passende nuss. die ratsche brauch keine
    profi-qualität sein.


    noch ein tip: (okay, den ein oder anderen höre ich jetzt schon schreien :D)


    wenn die schrauben partout nicht los gehen aber die köpfe noch gut und nicht
    rund genudelt sind: elektrischer schlagschauber (gibts für schlankes geld im baumarkt
    für radschrauben). damit hab ich bisweilen erstaunliche ergebnisse mit festgegammelten
    schrauben machen können.


    anmerkung: nicht gleich volle kanne draufhalten, lass den schlagschrauber für dich arbeiten.
    die kleinen schläge in drehrichtung sind es, die die schraube lösen. ruhig mal ein paar minuten
    mit wenig schmackes rattern lassen.

    been there...
    done that...
    got a t-shirt !


    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • Hallo Jörg,


    Du musst an der CL 250 S den Motor nicht absenken, um Deckel und Zylinderkopf abzuziehen. Ich habe das schon gemacht und der Motor blieb komplett drin. Auch den Zylinder sollte man im eingebauten Zustand rauskriegen, denn dann ist ja viel Luft nach oben. Hab noch ein kleines Beweisfoto gefunden.


    Ja, die heiklen Schrauben am Deckel. Ich glaube, es sind 11 Stück. Bei 10 Schrauben hatte ich damals Glück, die gingen einfach raus. Die elfte Schraube ist abgerissen, weil sich unten im Gewinde ein Alu-Span verkeilte, und zack war der Schraubenkopf ab. Darum, auch wenn die Schraube gelöst ist, schön langsam aufdrehen, vielleicht ein bisschen hin und her ruckeln. Obwohl ich mit den Schraubengewinden einige Alugewindegänge mit herausgedreht habe, ließen sie sich später einfach wieder festziehen, ich habe kein Gewinde nachgeschnitten. Etwas Kupferpaste hilft vielleicht dabei, dass es beim nächsten Mal problemloser geht.


    Abgedichtet habe ich den Zylinderkopfdeckel mit Dirko rot, dann die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel korrekt angezogen. Müssten bei M6 Stahl in Alu 11 NM gewesen sein - steht aber auch im Handbuch. Danach noch die hässlichen roten, überstehenden Dirkowülste einfach mit den Fingern entfernt. Mein Deckel ist seitdem 100-prozentig dicht, war er vorher aber auch.


    Grüße, Ze-Ellner


    IMG_5057.jpg