• Hallo...
    Wieder ein Paar Fragen! Ich bin mittlerweile mit der letzten Einstellung zufrieden, doch wollte weiter die Varianten ausprobieren.
    Eine Frage ist die: Kann ich das gleichen "Öl-Model" von dem gleichen Hersteller mischen? (Zum Beispiel Wilbers SAE10 und SAE15 um "teoretisch" SAE12,5 zu bekommen.) Oder ist es nicht möglich?
    Die weiteren Fragen: Ist das "Versicherungstechnisch" erlaubt, ein anderes Öl (Viskosität) in der Gabel zuhaben? Zum Beispiel: Von Honda ist eine SAE10 vorgeschrieben und ich habe jetzt "abgepolstert SAE15? Erlischt die Betriebserlaubniss damit?


    Danke
    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

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  • Die zwei letzten Fragen habe ich schon, mit Hilfe des TÜV's, beantwortet. Es heißt soviel: Es ist nichts vom Gesetzgeber vorgeschrieben, daher ist die Abstimmung der Gabel, in technischen Grenzen, nicht verboten. Damit ist gemein, dass wenn ich auf ein Gewicht von 50kg SAE20 verwenden würde, oder auf 150kg schwerer Fahrer SAE5 verwenden würde, würde diese "Einstellungen" die ganzen technischen Ansprüchen, zur Gabel, sprängen. (Gemeint ist die PC38 Gabel.)
    Meine erste Frage ist aber noch aktuell... :D
    Danke im Voraus...


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Du solltest nicht stur nach der Angabe "10W" oder SAE15 gehen. Das 10er Öl des einen Herstellers hat ne andere Viskosität als das eines anderen Herstellers. Ich habe von meinem Gabelöllieferanten zwei Produktlinien, da ist beispielsweise das 10er Öl der einen Linie dünner als das 7,5er der anderen. Massgeblich ist immer die Empfehlung des jeweiligen Ölherstellers. In meinem Falle wäre das Silkolene mit dem 10er der normalen Produktlinie. Damit ist ein vernünftige Fahrverhalten sichergestellt.
    Wilbers-Öle sind im Vergleich eher "dick", und wenn du da auch noch ne höhere Viskosität wählst, wirds bestenfalls unkomfortabel bis bockig. Wenn du mit den weichen Federn und der strammen Dämpfung über mehrere nacheinander folgende Buckel fährst, trampelt sich die Gabel regelrecht fest und kann bis zum folgenden Buckel nicht schnell genug wieder ausfedern - unlustig!
    Mach wieder das empfohlene Öl rein!



    Thomas

  • @ Thomas


    Aha!!!
    Danke Thomas! Das ist eine für mich neue Erkenntnis, dass die Viskositätsangabe "relativer" Wert sei, ist aber technisch zu verstehen. Das bedeutet es wehre sinnvoll, das Öl rein zugießen, das den Hersteller empfiehlt?! Ok, verstanden. Danke für sehr gute Erklärung!
    Theoretisch könnte man für sich X-beliebiges Öl nehmen, wenn man wiesen würde, wie das Öl (Fahrwerk) begutachtet wird.
    Jetzt die Frage: Gibt es irgendein Verfahren, in dem ich feststellen kann, welches Öl, von der Viskosität und Luftpolster, meinem Gewicht und dem Gabel-Art passen würde? Anders ausgedrückt: Wie stimme ich die Gabel ab?
    Vielleicht irgendeinen Link ect...


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

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  • Habe jetzt bei Wlbers.de nachgeshen und siehe da... die epfehlen SAE15 genau das, das ich eingefühlt habe... :D


    Die Frage oben besteht... Wenn jemand eine Info dazu hat, werde ich sehr dankbar sein...


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Die CBF hat ja nun eine ziemlich einfach aufgebaute Gabel. Zuerst einmal würde ich mich beim nächsten Motorradhändler nach dessen Produktlinie erkundigen. So haben beispielsweise Castrol, Motul, Fuchs/Silkolene und sicher auch andere ungemein praktische "Produktfinder" im Netz. Man sucht sich also anhand der Daten (kurzfristig verfügbare Ölsorte, Produktempfehlung des Herstellers) erstmal das empfohlene Öl aus, füllt es anhand der Hertellerangaben ein und fährt ne gute Ecke. Dieses Testen im Stand sieht immer eindrucksvoll aus, sagt dem Normalo de facto aber nicht allzuviel. Falls dir jetzt irgendwas missfällt (schwammig/weich), dann alles nochmal mit dem nächstdickeren Öl. Wenn die Wahrheit dazwischenliegt, dann mit einem Mix der beiden Viskositäten.
    Viel Spass beim Experimentieren!


    Thomas

  • Jetzt erst gesehen...........
    die Wilbers-Angabe gilt aber auch nur für ebenjene Nachrüstfedern, nicht für die Original-Teile. Die Wilbers-Federn sind tendenziell härter. Wie das 15er Wilbers mit deinen Federn funzt,hast du ja schon probiert, ob es dir gefällt oder doch vorher besser war, kannst du nur selbst beurteilen.
    Die Federn der CBF sind übrigens recht soft gewählt, im Sinne grösstmöglichen Komforts. Da hat man naturgemäss schon bei kleinen Unebenheiten relativviel Bewegung im System. Dieses mit viel Dämpfung zu kompensieren wird allerdings nicht funktionieren.
    Kleiner Tip: fahr mal zum nächsten Kawa-Dealer und feder mal auf bewährte Art und Weise eine ER6 ein und aus. Die hat auch so ne Simpel-Gabel, aber viel weniger Bewegung. Die verwendete Feder ist einfach härter. Im Ergebnis liegt die ER6 direkter auf der Strasse, man hat mehr Gefühl für das, was passiert, dafür isses nicht ganz so bequem.
    Der Standrohrdurchmesser der Kawa-Gabel ist übrigens der gleiche wie der der CBF.........:wink:



    Thomas


    P.S. der Einbau solcher Federn ist natürlich nicht geprüft und somit fürchterlich illegal!!!

  • Thomas W.


    Was Legalität angeht, bin ich ziemlich penibel, deswegen bin ich auch beim TÜV gewesen... (siehe oben) ;)
    Das SAE15 Öl, mit 10mm mehr Luftpolster und Original-Feder passen jetzt meinem Gewicht, nach meiner Empfindung sehr gut an. (Ich bin mit dem Lederkombi und dem Rest um 80kg schwer.) Das Moped fühlt sich jetzt wie ein "Z 1000" mit USD Gabel. (Bin Mal gefahren) Also stramm und jedoch schlägt die Gabel sich nicht, auf den "Waschbrettbelag", zusammen so, dass sie nicht mehr federt. (So wie du es vorher beschrieben hast.) Wenn ich jetzt eine härtere Feder einbauen würde, wird mein Negativweg sich ändern. Ich habe jetzt schon die "gute" Einstellung. (43mm von 120mm Federweg. Verhältnis 35% zu 65%.) Ich werde jetzt nicht mehr in die anderen Öl-Marken investieren, vielleicht nächstes Jahr, doch was ich noch unbedingt versuchen werde, dann die SAE10 von Wilbers kaufen und einfüllen und dann noch die beiden Öle SAE10 und SAE15 mischen. Vorher werde ich die Wilbers kontaktieren, um nachzufragen, ob ich die Öle mischen darf. (Ob die sich auf molekulare Ebene vertragen werden.)
    Wo ich überall gelesen habe, ist immer nur von "Gefühl" die Rede. Ich habe mir bloß gedacht, dass es auch irgendwelche "Messwerte" sein können, womit man die Einstellung, ähnlich dem Negativweg, messen könnte. Leider ist es nicht der Fall. :( :D
    Ich habe erst seit kurzem mit der Motorrädern zutun und habe langsam das Gefühl, dass alle Einstellungen an dem Fahrwerk nur nach dem Gefühl gemacht werden. Sogar LKL mit dem Gefühl eingestellt wird, obwohl in der Reparaturanleitung ein NM-Wert angezeigt wird. :D
    Ich vermute langsam, dass ich ohne Probefahrt mit anderen Maschinen nicht drum-rum kommen werde... :) "HH ich komme!" :D


    ...Die Federn der CBF sind übrigens recht soft gewählt, im Sinne grösstmöglichen Komforts. Da hat man naturgemäss schon bei kleinen Unebenheiten relativviel Bewegung im System. Dieses mit viel Dämpfung zu kompensieren wird allerdings nicht funktionieren...


    Wenn ich richtig verstehe, meinst du, dass die Original-Feder, dickeres Öl durch die "Löcher des Dämpfers", einfach nicht schnell genug durchschieben werden? (Beim Ausfedern... und dadurch die Gabel sich "zusammen trampelt"?)
    Jetzt wird wahrscheinlich blöd erscheinen und jedoch wage ich es zu sagen... :D Wenn das so ist wie ich verstanden habe, dann soll es ein Wert, für "Ausfederungsgeschwindigkeit der Gabel", geben, oder es ist wieder von der "Ziele" abhängig. (Rennbereich, Gellende etc...) Dann sind wir wieder beim Thema der "Gefühlsmeter" angelangt... :D


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

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  • Da ich es auch nicht besser erklären kann:


    die Einstellung des Fahrwerks für jederman


    Gabelöle gleicher Produktlinie sind mischbar. und zwar ohne Problem.


    Von der Federrate scheinst du ganz gut zu liegen..... musst also in dem Link eigentlich nur noch das Kapitel Dämpfung abarbeiten. (nicht vergessen, das beide Federungen, alos vorne und hinten, harmonieren müssen.)

  • ...Gabelöle gleicher Produktlinie sind mischbar. und zwar ohne Problem...


    Ok... Gut, dass die Vermutungen sich bestätigt haben... :D Das ist die einzige Möglichkeit einfache Gabel wie von CBF feiner zu justieren.


    ...Von der Federrate scheinst du ganz gut zu liegen..... musst also in dem Link eigentlich nur noch das Kapitel Dämpfung abarbeiten. (nicht vergessen, das beide Federungen, alos vorne und hinten, harmonieren müssen.)...


    Habe mich (in dem Link) kurz eingelesen... Schön erklärt... Also, in meinem Fahl würde ich aus dem Federbein-Parameter ausgehen müssen, da es überhaupt, außer Feder-Vorspannung, nicht einstellbar ist. Da meine Federrate "gut" sind (vorne und hinten), bleibt mir nur das Öl (Dämpfung Druck und Zugstufen) in der Gabel, an das, des hinteren Federbeins anzupassen... :roll: So einfach ist es... (In meinem Fall.) (Ab 08.05 habe ich wieder eine Woche frei, bin gespannt was ich aus dem Gabel rausquetschen kann...) :confusedx:


    Danke!


    MfG

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  • Wenn ich jetzt eine härtere Feder einbauen würde, wird mein Negativweg sich ändern. Ich habe jetzt schon die "gute" Einstellung. (43mm von 120mm Federweg. Verhältnis 35% zu 65%.)


    MfG


    Falsch gedacht. Meine Feder ist bei ähnlichem Fahrzeuggewicht deutlich härter, aber viel weniger vorgespannt, deshalb passt der Negativfederweg auch bei mir. Aber bei Lastwechseln habe ich viel weniger Bewegung im Fahrwerk, fahr mal spasseshalber eine ER6, dann weisst du, was ich meine.



    Thomas

  • Falsch gedacht. Meine Feder ist bei ähnlichem Fahrzeuggewicht deutlich härter, aber viel weniger vorgespannt, deshalb passt der Negativfederweg auch bei mir. Aber bei Lastwechseln habe ich viel weniger Bewegung im Fahrwerk, fahr mal spasseshalber eine ER6, dann weisst du, was ich meine.



    Thomas


    Verstehe was du meinst... Es würde bei der CBF Gabel ziemlich schwer zu einstellen gehen. In der Gabel sind zwei Scheiben, die die "Distanzhülse" abgrenzen, ein Mal zur Verschlussdeckel und ein Mal zur Feder. Beide sind nicht auszuschließen, also bleibt übrig nur die "Distanzhülse" zu kürzen (sägen), um die Feder weniger zu spannen. Ist kompliziert, aber machbar.
    Ich bin schon Mal ER6N gefahren, hatte zwei "Kaufkandidaten", schließlich zur PC38 entschieden. Werde nächste Zeit zu Kawa gehen und wenn der so was noch hat, drehe damit eine runde, der Mann vermietet auch stundenweise. Eine stunde = 10€+Benzin...


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Wenn du so unzufriden bist ... warum gibst du dir nich gleich die Wilbers Gabelfedern mit dem Wilbers Gabelöl rein? Ich denke dass das eine gute Kombination aus Feder und Dämpfung wäre. das kostet ja nicht soviel. Und wenn du Geld hast, dann nimmst du dir das Typ 640 Federbein dazu und hast ein super Fahrwerk.

  • Wenn du so unzufriden bist ... warum gibst du dir nich gleich die Wilbers Gabelfedern mit dem Wilbers Gabelöl rein? Ich denke dass das eine gute Kombination aus Feder und Dämpfung wäre. das kostet ja nicht soviel. Und wenn du Geld hast, dann nimmst du dir das Typ 640 Federbein dazu und hast ein super Fahrwerk.


    Hi,
    zufrieden werde ich wahrscheinlich mit Ducati 1098 (mit ABS), was nicht gibt. Aber für Ducati, so wie auch für den Federbein von Wilbers, habe ich leider kein Geld... :wink1: Ich akzeptiere das, was ich besitze und versuche aus dem was ich habe, mit minimale Investitionen, einfach bestmögliche Abstimmung zuschaffen, denn das Fahrwerk ist durchschnittlich abgestimmt worden. Das bedeutet natürlich nicht das, dass es "schlecht" abgestimmt worden ist (denn das ist wieder "relative" Bedeutung), sonder nur das, dass es für den Fahrer von 50 bis 200kg ausgelegt ist. Um das machen zu können, wollte ich verstehen, womit ich überhaupt zutun habe. :D Und mit eure Hilfe langsam begreife ich um was es hier handelt... :sdanke:
    Als ich den Moped mir gekauft habe, war ich ein "Frischling" im Motorradfahren, und habe mir gesagt: Das Moped fährt sich super, brauche ich also nichts machen außer "verschönern". Und jetzt sage ich: Hättest du lieber ein Federbein von Wilbers gekauft, als die Hinterradabdeckung und die Heckverkleidung... das kostete genau soviel. :D Aber, es ist schon zu spät.
    So wie es sich, aus Gesprächen, feststellte, sind die Federn von Wilbers härter als die Original-Feder. Also werde ich noch weiter, mit Distanzhülse, abstimmen müssen. Wozu das ganze, wenn mein Original-Feder, das auch progressive Wicklung hat, meinem Gewicht passt?! Ich wollte nur die Dämpfung der Gabel dem Federbein und meinem Gewicht anpassen, was mir schon "fast" gelungen ist... :)- Jetzt federn beiden Seiten, wenn ich auf den Tank drucke, gleichmäßig ein und aus und die Negativwege passen auch... Werde wahrscheinlich noch, wie ich oben geschrieben habe, mit Mischung der SAE10 und SAE15 probieren... :)-


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Neutrino, so mache ich das auch. Manche werden's als "Maximalprinzip" kennengelernt haben ;)