@MickTick: Den Hausbrand hab ich auch nicht verstanden. Ist damit der Brennstoffbedarf beim Schnapsbrennen gemeint? Oder die Entzündung des Eigenheims?
Hab heute btw. das erste mal E10 getankt, die PC43 ist ja sowohl in der Garantie als auch von Honda freigegeben worden.
Der Sprit war mit 1,39€ sogar billiger als Diesel, insgesamt 8 Cent billiger als der nächstgünstigere E5 Sprit.
Ich denke, auf die Dauer lohnt sich das (vorausgesetzt, diese große Preisdifferenz bleibt).
Mein Mopped hat Fehlzündungen...die waren aber vorher schon da und sind ein Garantiefall, denke ich. Kein Zusammenhang mit E10.
33-146: Es hat niemand was dagegen dass du Alkohol tankst und damit bislang gut gefahren bist. Zumindest ich nicht.
@MickTick: Ich bezweifle stark dass ganz normales Heizöl EL besser als Fahrzeugdiesel ist. Im Gegensatz zur Norm DIN EN 590 verlangt die Norm DIN 51603-1 zu Heizöl einen recht hohen Grenzwert beim Schwefelgehalt von 1000mg/kg, Fahrzeugdiesel hat einen Grenzwert von 10mg/kg.
Daher vertragen nur ältere Dieselmotoren Heizöl als Brennstoff. Neuere Turbodiesel haben mit dem Schwefelgehalt arge Probleme.
Die Kohlenwasserstoffketten sind allerdings fast gleich weil der Siedebereich des Gemischs gleich ist und im Fraktionsturm der Raffinerie auf der gleichen Stufe hängenbleibt. Da der Fraktionsturm aber eine der ersten Schritte in der Erdölraffination ist, sind Heizöl EL und Fahrzeugdiesel verschiedene Produkte.
steffen 2.0: Das stimmt, Prüfstandsbedingungen sind von der Straße grundlegend verschieden. Aber Prüfstände machen Kraftstoffe, Motoren und Fahrzeuge vergleichbar, das ist ihre Aufgabe.
Daher KANN man die Angaben des Prüfstands sehr gut auf die Straße übertragen.
Das Beispiel mit dem Mini Cooper S ist übrigens sehr irreführend, der hat einen Turbobenziner mit Klopfsensor. Dass der von einer höheren Klopffestigkeit profitiert, ist völlig klar.
In Deutschland ist der Anteil an Fahrzeugen, die so ausgestattet sind, aber recht klein, in anderen Teilen der Welt sogar noch kleiner (In Frankreich gibts auch E10, da sind aber über 2/3 der Fahrzeuge Diesel).
Bei meiner PC43 habe ich vor, die Zündung mal etwas frühzuverstellen. Ein paar Grad sollten drin sein (so 2-4). Da E10 im Vergleich zu Normalbenzin eine höhere Klopffestigkeit hat, sollte das keine Probleme machen.
Die Verdichtung wollte ich auch erhöhen, indem ich die ZKD der CBR600RR einbaue (statt 11,6 dann 12,2:1). Der Effekt ist aber gering und lohnt daher frühestens, wenn meine alte ZKD gestorben ist (was noch seeeehr lange dauern kann).
Gedrosselt, wie sie momentan ist, verträgt die CBF600 vermutlich auch 75 Oktan Sprit aus Schwarzafrika. Da die Maschine wenig geländetauglich ist, werd ich's wohl nie rausfinden
EDIT: Nach einer Präsentation von einer Uni liegt der geringste spezifische Kraftstoffverbrauch bei etwa 28° Zündung vor OT, vor allem bei hochdrehenden Motorradmotoren gehts aber bis über 40° hoch.
Spart man dann noch Sprit durch die Leistungssteigerung (man muss nicht so viel Gas geben um die gleiche Leistung zu haben wie vorher) oder bleibt der Spritverbrauch konstant und nur die Leistung steigt?
Das Kennfeld meiner Maschine wäre jetzt natürlich Gold wert.
Gruß, Sascha