Honda XL250 K0 MOTOSPORT bis K3

  • Klar, mach ich gerne.

    Der Tank hat mit Sicherheit noch die Originallackierung.

    Nicht nur, weil er schon so verranzt ist, sondern aufgrund der Tatasache, daß er seit 1994 unberührt in einem Keller lag.

    D.h. da war er 20 Jahre jung, als er weggelegt wurde. Also vermutlich noch erster Lack.


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    Das Design taugt bestens für so einen rundlichen Tank.

    Ob das am Tank bei deiner XL500R so gut paßt ...?


    Bei meinen beiden ersten K0 war eine Neulackierung unumgänglich.

    War natürlich praktisch, daß es ein ganz schlichter Silberlack ist, somit konnte ich günstiges Felgensilber aus der Sprühdose verwenden.

    Anschließend noch 2-3 Dosen Klarlack drauf - und schon sah es fast wie vom Profi aus.

    Hier zum Angeben noch ein Bild von dieser Lackierarbeit.

    (Beim hinteren Tank wurde ein teurer Dekorbogen benutzt. Beim vorderen Tank nur ein billiger Honda-Schriftzug, der Rest wurde abgeklebt und lackiert.)


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    If it ain't broken, don't fix it.

  • Hmmm... beim Thema Lack bzw. Design treibt mich gerade so ein Gedanke um.

    Mein ursprünglicher Plan ist grundsätzlich den Originalzustand wieder herzustellen.

    An eigene Lackdesigns wage ich micht nicht ran. Dazu braucht es m.M. ein gewisses künstlerisches Talent und das habe ich einfach nicht.

    Ich sehe zwar oft Bikes mit technisch gelungenen Lackierungen, aber die Designs wirken (zumindest auf mich) oft unbeholfen oder beliebig.

    Hat natürlich jeder seine eigene Ansicht und das ist auch in Ordung. Aber ich schweife ab.


    Zurück zu meinem aktuellen Gedanken.

    Von der XL250 gab es von der K-Serie die Modelle K0 - K4.

    Die K3 und K4 habe ich ja in den originalen Lackierungen. Ebenso die K0.

    Die K1 unterscheidet sich von der K0 lediglich in der Lackierung.

    Die K2 unterscheidet sich von der K0 nur in der Lackierung und einem minimal anderen Tank.

    (Anmerkung: Die K1 und K2 wurden in Deutschland nicht offiziell verkauft.)


    Da jetzt die neue K0 ohnehin lackiert werden muß, könnte ich sie genauso gut als K1 lackieren.

    Außerdem könnte ich versuchen einen K2 Tank zu bekommen und eine der beiden anderen K0 optisch auf K2 zu bringen.

    Dann hätte ich (zumindest von der Optik) ein komplettes Line-Up von K0 bis K4 da stehen.

    Ist vielleicht weniger langweilig als 3 mal eine K0 zu haben.


    Hier ein Beispiel von einer XL250 K1

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    Und hier die XL250 K2

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    If it ain't broken, don't fix it.

  • hmmm, ist das lila oder candy red? kommt nicht so raus.


    Das Design hatte ich ursprünglich nicht für die XL gedacht, eher die Farbzusammenstellung & grundsätzliche Linierung wäre ähnlich, aber ohne rennstreifen. Hellgrau anstelle von Silber (sch... das gleichmäßig zu lackieren). Und wie im anderen Post schon geschrieben - möchte ich mich mal am handlinieren versuchen.

    Alteisenfahrer

  • "Außerdem könnte ich versuchen einen K2 Tank zu bekommen"


    ... meinen K2 Tank mit Top-Lackierung ist inkl. nagelneuer Innenbeschichtung (2 winzige Löcher unten) für 130 Euro weggegangen ...

    Es besteht also Hoffnung!


    Gruß

    Jens

    JG

    XL 250 K4

  • Hi Jens,

    ja - an den hatte ich auch schon gedacht . :D

    Aber wie gesagt, ich bin noch in der Entscheidungsfindung.


    Seb,

    bei dem gekauften Dekorsatz war es eher so ein Weinrot metallic, würde ich sagen.

    Auf den Fotos der Motorradzeitschrift von '74 kommt mir das auch so vor.

    Lediglich bei einigen Bildern im Netz scheint es eher ins Lila zu gehen.

    Womöglich ist das eine typische Verfärbung bei älteren Exemplaren (viel Sonnenlicht...?).

    "Handlinieren" - also das habe ich mich noch nicht getraut.

    Ich hatte lediglich abgeklebt und dann mit der Dose die Linierung gemacht.

    Es gibt ja Abklebestreifen in mm (oder sogar 0,5mm) Abstufungen.

    Beim Abkleben kann man noch korrigieren, beim Linieren nur noch ärgern....

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Nabend.


    So Leut, meine Bühne ist wieder frei, es geht mit der Trümmerlotte weiter.

    Hatte einen Notfall reinbekommen, deswegen die Pause.


    Der Notfall war das dreckigste Moped, das ich je in meinem Leben gesehen habe. Voll der Schrottbock, aber jetzt läuft er wieder und weg mit.

    Der mußte auch nichts bezahlen, sondern mir nur versprechen, daß er das Ding nicht mehr bringt.


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    Leider hat mich mein Gedächtnis im Stich gelassen, sind in der Schwinge Kunststoff- oder Metallager drin?

    Ich find die nicht mehr, entweder waren die so kaputt, daß ich sie weggeschmissen habe (unwahrscheinlich) oder so kaputt, daß sie weg waren.


    In Holland siehts so aus, als wenn das Kunststoffdinger wären. Sind dann schnell gedreht, Material ist da.


    Gruß

    Juergen

  • Hallo Jürgen und welcome back.


    hoffentlich gleitet mein Lieblings-Fred jetzt nicht ab mit dem Thema "dreckigstes Bike ever". 🤣


    Zur XL. Ja in der Schwingenachse sind original Kunststoffbuchsen drin.

    Die waren damals schon berüchtigt und wurden i.d.R. so schnell wie möglich gegen Bronzebuchsen ausgetauscht.

    Habe ich auch jeweils gemacht. Z.B. diese hier: https://www.ebay.de/itm/133884443493

    (In der Artikelbeschreibung sind sogar die Maße angegeben.)


    Gruß Mark

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Bill: das ist cool - denn dann wäre es tatsächlich das Ruby Red von meiner Four (Brothers in Arms). Mal sehen wie dann die Testlackierung aussieht.

    Jürgen: bin fast auf dem gleichen Stand beim Striptease :D

    Alteisenfahrer

  • Also Honda Ruby Red kommt auf jeden Fall gut. Ein Klassiker von Honda !


    Kleine Anmerkung: Bei dem vorderen Tank (Bild mit den beiden K0 Tanks)

    hatte ich die Reste einer alten Farbdose verwendet, die seit 20 Jahren bei mir rumlag.

    Das war das Weinrot metallic von meinem alten Ford Mondeo. Unter der dicken Klarlackschicht kommt das trotzdem ganz gut.

    Und Ruby Red ist um Welten besser als dieses olle Ford Rot.

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Nabend,


    mal eine Frage zu diesen Buchsen in der Schwinge.

    Sind das wirklich Buchsen mit einem Bund?

    Ich hab da mal gemessen und würde sagen, der Bund wäre dann maximal einen Millimeter breit, das ist doch dann ein besserer Grat.


    Gruß

    Juergen

  • "Buchsen mit einem Bund?"

    Jawohl. Mit dem Bund liegen die Buchsen in dem Simmering, welcher in den "Unterlegscheiben" abdichtet, welche man von außen sieht. Der Sinn besteht darin, die Fettfüllung. aussen an der Achse zum Rahmenrohr abzudichten (vermute ich).


    Gruß

    Jens

    JG

    XL 250 K4

  • Hm, ich hab mal gemessen, der Bund dürfte dann nur sehr knapp 1mm stark sein.

    Kann sein, daß das Pulver diesmal etwas stärker ausgefallen ist.


    Der Dichtring in dieser Glockenscheibe geht doch auf das Schwingenrohr.

  • Hi Jürgen,

    zum Ausmessen würde ich die Schwinge im ersten Schritt mal weglassen.

    Das Schwingenrohr muß inkl. der beiden Glockenscheiben in den Rahmen passen.

    Wenn es hier schon klemmt, dürfte der Abstand im Rahmen zu klein sein.

    Sowas kann passieren, wenn jemand mal die Schwingenachse fest angezogen hat "ohne" die Glockenscheiben.

    Im zweiten Schritt würde ich die Abstände in der Schwinge ausmessen.

    Das Schwingenrohr darf maximal bündig in den Schwingenlagern sein.

    Im Grunde muß es minimal überstehen (wenige Zehntel) damit die Schwinge frei beweglich bleibt.

    "Verschwindet" das Schwingenrohr hingegen in den Buchsen, dann ist das Problem dort zu suchen.

    Gruß Mark

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Ja klar.

    War auch schon mal zusammengebaut, ich weiß nur nicht mehr, ob da Buchsen drin waren oder nicht.


    Ich habs etwas umständlich gemacht ich hab die Glockenscheiben auf die Schwinge und das dann in den Rahmen gehalten. Da war Spiel.

    Aber nicht soviel, daß daß ich einen breiten Bund noch mit in die Glockenscheiben bringen würde.


    Aber eine viel bessere Methode der Ermittlung wäre ja

    Bundbreite = (Schwingenrohr-Schwingenbreite-Spiel)/2

    Das Rohr muß mit Spiel aus den Buchsen der Schwinge rausschauen.

  • Heute wieder mal was neues probiert.

    D.h. Sandstrahlen ist wirklich nun wirklich nichts neues, aber ich hab's selbst nie gemacht, auch mangels Gerätschaften.

    Und für die wenigen Gelegenheiten, wo ich das gebraucht hätte, habe ich mich bislang immer mit Stahlbürste und Sandpapier beholfen.

    Aber vor kurzen sind mir in der Bucht diese unglaublich günstigen Naßstrahldüsen untergekommen (für den Hochdruckreiniger).

    Natürlich beste China-Qualität - aber für 20€ kann man nichts falsch machen. Also: Versuch macht kluch.


    Ein wirkliches Thema ist der Sand.

    Ich hatte nur etwas Schlämmsand und etwas Bausand hier rumstehen.

    Schlämmsand ist zu fein, da ging nix voran.

    Der Bausand hat zu viele grobe Steinchen (>3mm). Damit setzt sich jedesmal die Düse zu.

    Aber die wenigen Sekunden, die das Ding lief, hat es ordentlich was weggeputzt.

    Ich werde mir jetzt mal Spielsand o.ä. im Baumarkt besorgen. Damit sollte es gehen.


    Hier ein paar Bilder mit den vorläufigen Ergebnissen.

    Der Strahl war nur kurz und unregelmäßig auf dem Werkstück.

    Sobald das Ding stabil läuft halte ich es für recht vielversprechend.


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    Vorher:

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    Nachher:

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    If it ain't broken, don't fix it.