Reisebericht D-RO(Transfagarasan)-H-A-CZ Juli/August 2011

  • Dateien

    • Blümenchen.JPG

      (166,63 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Modell.JPG

      (118,76 kB, 2 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Wernersen.jpg

      (97,16 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Storchenpaar.JPG

      (243,08 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • K1024_IMG_2339.JPG

      (137,24 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Dateien

    • Angstente.jpg

      (129,72 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • AraOben.JPG

      (174,87 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Gipfeltemperatur.JPG

      (103,21 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • HaltamFels.JPG

      (145,06 kB, 4 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Gruss.jpg

      (168,93 kB, 4 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • schadeheinz.jpg

      (71,5 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Dateien

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Rauswinkautomatik funktioniert!


    Wie es sich gehört,
    sind wir an Ara´s Geburtstag natürlich von der Polizei kontrolliert worden.
    Ara war schon ganz enttäuscht,
    dass dies nicht längst vorher passiert war,
    obwohl wir schon Schirmmützen verschiedener Länder gesehen hatten.


    Hinter einem Bahnübergang mit Stoppschild war es so weit.
    Die Motorräder durften passieren,
    der Transporter wurde rausgewunken.


    Ein Blick in die Papiere und ein Blick in das blitzblanke Cockpit reichten der Schirmmütze.
    Das sah Ihm zu sehr nach unnötiger Arbeit aus.


    Gerade, als wir zum Weiterfahren aufgefordert wurden,
    flog Werner wieder ein und bestand darauf,
    auch kontrolliert zu werden,
    auch wenn es den Konvoi noch länger aufhalten würde.


    Das er sich beim nächsten Mal anders verhalten soll,
    hat er auch gleich eingesehen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Dateien

    • Gipfeltreffen.jpg

      (81,82 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Blickzurueck.jpg

      (134,3 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Drachenreiter.jpg

      (85,97 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • GroßeFlasche.jpg

      (101,34 kB, 2 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • hupe.jpg

      (115,91 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • trauer.jpg

      (118,26 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Horst (siehe auch AT-Treffen)
    Wolfgang und ich haben heute Horst getroffen. Er fährt eine Hercules K50S von 1977 und versicherte glaubwürdig, nix mit Regen zu tun zu haben. Bis jetzt sind auch noch keine weiteren Wassermücken gekommen.
    Scheint auch sonst ein ganz netter Mensch zu sein. Aber das ist hier (soweit ich das bis jetzt beurteilen kann) normal.


    Im Dorfladen ein paar Leckereien gekauft und aufgegessen, bevor Wolfgang ein Foto davon machen konnte. :lecker:
    Kommunikation mit Zeichen und Zeigen funktioniert wunderbar. Haben sogar in Erfahrung gebracht, dass Drehtabak hier recht unbekannt ist. Mal abwarten, wie sich Aras Verhalten ändert, wenn sie auf Filterzigaretten umsteigen muss. Kann nicht mehr lange dauern, aber vielleicht finden wir in Sibiu ja noch Rettung für sie ...


    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Donnerstag, 4.8.11


    Ort: Bettkante


    Temperatur: angenehm


    Begleitmusik:


    Harmonisches Schnarchkonzert mit distonalen Hust- und Belleinlagen für mehrere Musikanten
    (Die Hüttenwände dämpfen keinen Schall)


    Gerne würde ich über Außentemperatur und Wetterlage berichten,
    aber der Bikerbär hat seine strammen Waden vor der Hüttentür platziert
    und ich bring es nicht übers Herz,
    ihn in seinen Träumen zu stören.
    Außerdem ist mir zu Ohren gekommen,
    dass er gestern mit der Bolle Off-road gefahren ist.
    Schon wegen meines Respektes davor
    hat er sich ungestörten Schlaf verdient.



    Die Lila Sause hat gestern den ganzen Tag tot über den Zaun gehangen
    - sinnbildlich gesehen.


    Nach der Tour am Dienstag hatte ich sie auf dem Seitenständer geparkt.
    Und zwar mit dem Ständer in einer Mulde.
    Kippen konnte sie nicht,
    da ich eine Metallplatte aus Riffelblech untergeschoben habe.
    Ein geniales Geschenk von Swambo.
    Die Platte hängt an einer Wäscheleine,
    sodaß ich die Platte noch auf dem Motorrad sitzend
    mit dem Fuß platzieren kann.
    Beim Losfahren wird die Platte auf dem Motorrad sitzend wieder eingeholt
    und im Tagrucksack verstaut.


    Jedenfalls steht sie so schief,
    dass mich mehrere Leute angesprochen haben,
    die sich Sorgen machten.


    In den Seilen gehangen haben gestern auch Einige aus der Gruppe.
    Auf die eine oder andere Art wurde der Tag mit leichten Aktivitäten verdaddelt.


    Günni beispielsweise war erst einmal zusammen mit Heinzii in der Apollina einkaufen
    (Apollo 13 ist umbenannt worden, sie ist nämlich eine Zicke).
    Anschließend hat er die örtliche Variante eines Weines verkostet und beschlossen,
    an Apollina die vorderen Bremsbeläge zu wechseln.
    Dabei hat er dann eine Knarrenverlängerung abgebrochen,
    als er die Radmuttern lösen wollte.
    Ihm ist der Gedanke gekommen,
    einen der Wohnmobilisten nach einem Werkzeug zu fragen.
    Auch wurde erwogen, einfach mal in "the transporter" zu schauen,
    ob sich da nicht vielleicht ein passender Radmutternschlüssel finden würde.
    Dies scheiterte aber daran,
    dass er sich mit der Fahrzeugbesitzerin terminlich nicht einigen konnte.


    Es stehen mehrere Fahrzeuge auf Fiat-Basis auf dem Platz.


    Zwischen dem Gedanken zu fragen und der Ausführung sind Stunden vergangen
    und anschließend wurden nur die Radmuttern der Vorderräder gelöst,
    weiter ging die Reparatur nicht.


    Insgesamt sind gestern nur drei Personen überhaupt auf ihr Motorrad gestiegen,
    heute werden es vermutlich wieder mehr werden.


    Unsere Reisetruppe
    -intern Reisegruppe 50 Plus genannt-
    läßt sich eben nur bedingt mit Hard-Core-Bikern vergleichen,
    denen wir hier bisher begegnet sind.


    Erwähnenswert finde ich die Zahl der alten Transen
    (Honda Transalp 600),
    die uns über den Weg gefahren sind.
    Zuverlässig, geeignet,
    und zum Budget der meist jüngeren Weltenbummler passend.


    Die Lila Sause hat vorgestern beste Flugeigenschaften bewiesen,
    trotzdem vermisse ich meine verstorbene Nr. 5
    (Edelschrott, auf Transalp 600 basierend).


    Rumänien ist nämlich eindeutig Enduroland,
    auch wenn der Bikerbär nach seinem gestrigen Ausflug Gedanken nachhängt,
    einen Bolle-Scrambler aufzulegen. :D


    Sky hat nach der Tour vorgestern entschieden,
    dass man eine solche Strecke nur einmal im Leben fahren muss.
    Eine Entscheidung, die ich angesichts ihres Choppers verstehe.
    Soweit es die Lila Sause und mich betrifft,
    werden wir den unteren Streckenabschnitt auf der Südseite meiden,
    aber den Rest werden wir wieder unter die Räder nehmen.


    Motorräder mit langen Stelzen haben auf "naturbelassenem" Grund eindeutig Vorteile.


    Schauen wir also, was der heutige Tag ausser Morgen-Grauen so bringt.


    Gestern ist mir wiederholt das Wort Transalpina zu Ohren gekommen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zu den meistverwendeten Sätzen hat sich ein neuer Favorit gesellt:


    "Welcher Tag ist heute?"


    Vielleicht macht dieser Umstand deutlich,
    dass wir beginnen, uns zu aklimatisieren.
    Irgendwie läuft´s.
    Wer als Erster die Klüsen aufbekommt,
    fängt an, sich um´s Frühstück zu kümmern.
    Wer keine saubere Tasse findet, der spült halt.


    Vorgestern hat irgendjemand mehrfach den Begriff "Transalpina" in die Runde geworfen.
    Keine Ahnung wer das war.
    Jedenfalls war gestern beim Frühstück dann überhaupt nicht mehr strittig,
    was denn unternommen werden könnte.
    Bemerkenswert früh am Morgen standen sieben Motorräder startbereit auf dem Feldweg.
    Lediglich zwei anwesende Member des Honda-Boards hatten andere Pläne.


    Die Rotte brach auf und erlebte einen äußerst abwechslungsreichen Tag.


    Je länger ich während des Fahrens darüber nachdachte,
    um so sicherer war ich mir,
    dass dieser geniale Streckenvorschlag nur von mir gemacht worden sein konnte.


    Über Sibiu ging es nach Sebes und zwar auf dem bereits hinlänglich bekannten Pfad der Untoten.


    Heute schienen die aber anderweitig beschäftigt,
    waren vielleicht bei Dracula beim Rapport oder so.
    Vielleicht vertragen sie aber auch blauen,
    wolkenlosen Himmel und Temperaturen um 30 Grad nicht?


    Jedenfalls waren die Kamikazes heute recht selten;
    im Schnitt höchstens je 25 gefahrenen Kilometern einer.


    Bei Sebes erster kurzer Tankstopp.


    Sieben Motorräder und einen fünf Liter-Tank abrechnen
    überforderte das dortige (weibliche) Personal total.


    Bei mir ging alles glatt. Tank vollgemacht.
    Zur Kasse gelatscht, vier Finger gehoben (Säule 4)
    und Bares auf den Tresen gelegt.


    Ara hat dann genau den gleichen Betrag Minuten später mit Karte gezahlt.
    Wolfgang stutzte über seine hohe Tankrechnung
    und Wernersen bekam seine Tanksäule nicht freigeschaltet.


    Von Heinzii wollte die Weibliche gleich zweimal seine Plastikkarte,
    konnte aber nicht verdeutlichen warum eigentlich.


    Ein zufällig anwesender deutschsprachiger Rumäne
    zerschlug den gordischen Knoten dann wenigstens so weit,
    dass wir nach einer Dreiviertelstunde weiterfahren konnten.


    Der nächste Stopp war dann schon auf einer Nebenstrecke
    an einem Flüßchen.
    Ich entdeckte wieder einen früchtetragenden Baum.
    Diesesmal eine rote rümänische Variante der gelben ungarischen Früchte.
    Also gab es einen leckeren Snack,
    dieses Mal ohne das Jemand etwas verloren hat.
    (Jedenfalls hat keiner was gesagt).


    Die Fahrt führte parallel zu dem Flüßchen in die eng stehenden Berge.
    Eine geniale Kurve folgte der Nächsten und wir konnten die Kräder richtig laufen lassen.
    Mindestens jeweils zwei, drei Minuten lang,
    bevor das nächste Hindernis auftauchte.
    Die Kräder an der Spitze hatten es sich zur Pflicht gemacht,
    vor Schlaglöchern mit einem Finger- oder Fußzeig zu warnen.
    Das artete mitunter in ein gefährliches Gehampel aus. :D
    Mal soll das Motorrad schließlich an mindestens einem Punkt festhalten,
    meine ich in einem Fachblatt gelesen zu haben.


    Die Transalpina ist ein Tipp für eine Tour im Jahr 2013.


    Gegenwärtig wird auf der gesamten Strecke gebaut
    und wenn die Arbeiten abgeschlossen sein werden,
    wird das eine geile Stecke mit guter Asphaltdecke sein.
    Abgesehen von den üblichen Frostschäden natürlich.


    Derzeit ist es aber eine einzige Baustelle.
    Wir befuhren einen wilden Parcour mit teils noch warmen klebenden Asphalt,
    unterbrochen von kurzen Schotterstücken,
    welche mit Vorliebe hinterm Kurvenscheitel von Haarnadelkurven begannen.


    Das weder links noch rechts von der Fahrbahn irgendwelche Leitplanken
    oder sonstigen Schutzeinrichtungen vorhanden waren,
    versteht sich fast von selbst.
    Stattdessen habe zumindest ich mich am Aussehen und dem Geruch
    der dicht wachsenden wilden Blumen am Straßenrand erfreut.
    Dieser Anblick wird in zwei Jahren Geschichte sein.
    Dann wird man innerhalb von Betonwänden fahren.


    Wolfgang ist es während der Fahrt gekommen.
    Er teilte beim nächsten Halt mit,
    dass er die Strecke aus der Erinnerung wiedererkannt hat.
    Allerdings sei seit dem vergangenen Jahr sehr viel Schotter ersetzt worden
    (durch Asphalt).


    Gegen Mittag haben wir den Scheitelpunkt der Strecke erreicht und es ging zügig bergab.
    Zügig, weil vor uns zwei Muldenkipper der Straßenbaufirma fuhren.
    Diese vierachsigen Steckenkenner legten das Tempo vor.
    Es stank gewaltig nach Gummi und Bremsabrieb!


    Leider verdeckten diese Panzer aber auch die Sicht auf Schlaglöcher, Geröll und Sand,
    was dem Rennen zusätzliche Würze verliehen hat.


    Wieder im Tal angekommen,
    stoppten wir in einem, ähm, sehr rustikalen Camp zum Mittagessen.
    Das Essen war lecker,
    die Preise moderat und zum Rest schweigt des Autors Höflichkeit.


    Frisch gestärkt und schottererprobt wäre beinahe ein Fresskoma und Langeweile eingetreten,
    aber die Götter entschieden,
    ein neues Level freizuschalten.


    Ein Wolkenbruch hatte die Straße teils in einen Bach verwandelt,
    teils gewaschen,
    jedenfalls war sie pitschnass.


    Weil uns dann auch noch der Regen selbst erwischte,
    stoppten wir bei einem noblen Beherbergungsbetrieb.
    Dort wollte man uns draußen bei Regen nicht bedienen
    und drinnen waren Hunde nicht erlaubt.


    Gut, wenn Kunden unerwünscht sind, dann eben nicht!


    Alle sprangen in die Kondome,
    außer Werner.
    Der hatte keins.
    Ich gab ihm meins.
    Regen stört mich nicht,
    solange er warm ist.
    Den Temperaturrückgang von 30 auf 17 Grad fand ich angenehm.


    Verärgert über meine Haltung,
    stoppten die Götter schnell den Regen
    und alle dampften:
    Das Gelände und die Biker, ein Kluger ausgenommen :D


    Gegen 19.30 Uhr kamen wir erschöpft auf dem Campingplatz an
    und ich als Bierkassenwart stellte entsetzt fest,
    dass nicht eine Dose Bier in der Kühlbox lag!


    Das hätte mir doch mal Einer sagen können!


    Essen war auch keins fertig.


    Wolfgang und Heinzii gingen also noch mal auf Beutefahrt,
    während ich virtuos ein Mahl zaubert:


    Bratkartoffeln und Rührei.


    Anschließend saßen wir leise verdauend noch ein Weilchen beieinander.
    Es war jedoch deutlich erkennbar,
    dass die Reizüberflutung des Tages
    ihren Preis gehabt hatte.


    Irgendwer warf das Stichwort "Sibiu" in die Runde ....






    *Dieser Bericht enthält Spuren von Überheblichkeit.
    Wer sie findet, darf sie behalten.:wink:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • unser Chronist als "armer Poet" im Transporter.


    Abgrund an der Transfagarasan, Leitplanken werden völlig überbewertet


    Und ein perfektes Abendessen ;)

    Dateien

    • poet.jpg

      (157,57 kB, 2 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • muschi-filet.jpg

      (156,45 kB, 2 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • leitplanke.jpg

      (186,73 kB, 2 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Stolz darauf noch nie Harley gefahren zu sein und tief deprimiert über die knapp 10km BMW :D


    Gesendet von meinem Rechenbrett "Abakus" nach Adam Riese

  • Hab ich schon über die rumänischen Hunde gesprochen?
    Nein!?
    Dann wird es aber Zeit.


    Wer einen leichten Schlaf, oder eine schwache Blase hat,
    oder an Trunksucht leidet,
    kann in der Nacht deutlich hören,
    wie die rumänischen Hunde SMS versenden.
    Das machen die rein akustisch.


    Klar, wie sollten sie auch die winzigen Tasten eines Handy´s bedienen?


    Meist geht es bei den Nachrichten um Gebietsansprüche und Resourcenverteilungen.
    Dem rumänischen Hund geht es nämlich im Allgemeinen
    wesentlich schlechter als mitteleuropäischen Hunden.


    Ich meine aber auch schon das Wort "Weltherrschaft" herausgehört zu haben.
    Da kann ich mich aber auch verhört haben.


    Wenn ich rumänischer Hund wäre,
    würde ich mich allerdings auch fragen,
    wie man es fertigbringt,
    auf einem Motorrad durch die Gegend chauviert zu werden,
    bei jedem Halt Wasser und Futter vorgesetzt zu bekommen
    und pünktlich die im Alter erforderlichen Medikamente?


    Die rumänischen Hunde haben ihre Besitzer noch nicht so weit domestisiert,
    dass diese ihre Hunde sicherheitshalber schlaftrunken am frühen Morgen
    am Ende einer Leine hängend zum Morgenschiss begleiten.


    Aber - auch wenn die kluge, alte ChaCha nichts verrät -
    die Hunde schauen sich Vieles einfach ab.


    Nehmen wir als Beispiel die Hunde,
    die hier die Campingplatzbesitzerin dressieren.
    Dafür, dass sie andere, wilde Hunde vom Platz fernhalten und verhindern,
    dass Mülltonnen und Lebensmittelvorräte geplündert werden,
    bekommen sie selbst regelmäßig Futter.


    Einer ist dabei, der wirft sich augenblicklich auf den Rücken,
    sobald ein Mensch in der Nähe auftaucht.
    Das löst nämlich zuverlässig einen Streichel- und Leckerlie-Verteil-Reflex aus.
    Wir nennen diese Hündin "St.-Pauli".


    Eine andere, sehr schön anzusehende Hündin hat es geschafft,
    unseren Hüttennachbarn zu betören.
    Sie hat ihn dazu gebracht, sie zu füttern,
    ihr eine glitzernde Halskette zu kaufen
    und er läuft ihr auch schon an der Leine hinterher.
    Auf Befragung meinerseits gab der Mann zu,
    Annabell mit nach Deutschland nehmen zu wollen.




    Nein, mal Spass beiseite:


    Hunde führen in Rumänien ein Hundeleben.
    Man kann nicht übersehen,
    dass beispielsweise an jeder Tankstelle vierbeinige Bettler leben,
    die auf das Mitleid von Reisenden angewiesen sind.
    Oft sind die Tiere in erbarmungswürdigem Zustand,
    verletzt und halb verhungert.


    Denn hier im Land werden sie dem Anschein nach nur nach ihrem Nutzen beurteilt
    und "entsorgt", wenn der Nutzen vorbei ist.
    Beispielsweise,
    wenn sie von einem der Untoten angefahren worden sind.


    Gestern ist Ara zu der Tankstelle zurück gefahren,
    an der wir vorgestern zuletzt getankt hatten.
    Sie hat dort einen im Sterben liegenden Hund gesehen,
    der auch noch gerade Welpen geworfen hatte.
    Sie hat dem Tier Futter gebracht und es kam wieder auf die Beine.


    Natürlich war der Hund dankbar.
    Aber wie geht es nun weiter?


    Der Deutsche, der Annabell mitnehmen wird,
    meint, man könne nicht alle retten
    und würde lediglich das Leid verlängern.
    Ich weiß keine Lösung. :nixweiss:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • K1024_Tanke.JPG


    An rumänischen Tankstellen kann man beschissen werden.


    Distanz.jpg


    Distanz von der Tanke bis zum Gipfel


    K1024_IMG_0131.jpg


    Das ist der Gipfel


    K1024_IMG_0106.JPG


    Rumänen am Berg


    voll3.jpg


    Parkplatz


    voll.jpg
    Fahrbahn





    Die Gruppe rätselt:


    Wer hatte eigentlich die Idee heute noch einmal die Transfagarasan zu befahren?


    Sky ist raus.


    Die hatte gleich nach der ersten Fahrt gesagt,
    dass man diese Strecke einmal im Leben gefahren haben müsse,
    aber die Betonung liegt dabei auf "einmal".


    Deshalb war sie heute auf dem Campingplatz gebleiben.
    Günni auch.


    Also:


    Dra?,
    Dernersen?,
    Dlaf?,
    Dolfgang?,
    Dikerbär?,


    Meiner Meinung nach war es Deinzii,
    kurz bevor er die Düse gemacht und uns verlassen hat.


    Er ist jetzt alleine unterwegs und will eine große Runde drehen,
    die uns als zu stressig erschienen war.


    Jedenfalls war der Plan,
    die Transfagarasan noch mal hoch zu kacheln,
    oben Pause zu machen,
    dann durch den Tunnel auf die Südseite bis zum Beginn der Mondlandschaft und dann wieder retour.


    Daraus ist dann soooo nix geworden,
    weil augenscheinlich heute ein Flash-mob dort stattgefunden hat.


    Stau kurz nach den ersten Kehren bis zum Gipfelplateau.
    Die Rumänen haben Ferien und kommen aus allen Landesteilen,
    um die Straße zuzustauen,
    beziehungsweise den Straßenrand zuzuparken.


    Grillen in der Spitze einer Spitzkehre?
    Was kann es Schöneres geben?
    Vielleicht Steilwände in Pantoletten und Minirock hochkraxeln.


    Von wegen majestätische Bergeinsamkeit.
    Rummel wie auf der Krimes.


    Also haben wir bloß eine Kleinigkeit gegessen,
    dem Hupkonzert aus dem Tunnel gelauscht,
    und sind dann mit stehendem Motor den Berg
    wieder runtergekullert.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

    Einmal editiert, zuletzt von Mone ()

  • Dateien

    • K1024_IMG_0111.JPG

      (74,95 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • voll2.jpg

      (127,65 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Volxküche.jpg

      (119,69 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Volxspeisung.jpg

      (69,09 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Moin Gemeinde,


    ein schöner Tag um weiter zu reisen - nicht ganz ohne Wehmut. Der Navigator ging von Bord. Meine Reise führte weiter nach (ohne Staus trotz regen Reiseverkehr) über Fagaras


    !01Fagaragas.jpg
    nach Brasov.


    !02Brasov.jpg


    Dort nur ein kurzer Stopp. Es gab keine Parkplätze, noch nicht mal auf eine bewachten für mein Mopped.
    Das nächste Ziel waren die Schlammvulkane von Berca.

    !00Unterwegs.jpg


    320 km auf teils hervoragender Piste. Hier mal einige Impressionen


    !03Unterwegs.jpg


    Kaum Verkehr auf der gsamten Strecke durch das Gebirge


    !04Quelle.jpg


    Ein mal nachtanken.


    !05HBF.jpg


    HBF... - hab ich mir nicht gemerkt.


    ....


    geht gleich weiter

    Manche haben einen Koffer in Berlin - ich hatte ein Zigarettenetui in Hamburg -
    bekennender DoM-Besucher und bekennender Passiv-Veganer :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mone ()