Auspuff/Endtopf - Löcher/Rost flicken

  • Hi, hab günstig einen original Auspuff einer CB400 bekommen...
    der Zustand entspricht natürlich dem alter entsprechen - sprich Flugrost + kleine Löcher (siehe Bilder)
    habe heute versucht mit einem einfachen Elektrodenschweißgerät diese zu verschließen - jedoch mit gegenteiligem Erfolg d.H. Loch wurde größer :(



    Hat hier jemand für mich einen Tipp oder Lösung wie ich die Löcher mehr oder weniger fachgerecht verschließen kann?
    Gibt es eine "Dichtmasse / oder Dichtplatte" für derartige Löcher (vergleichbar mit Auspuff GumGum)? Oder kann ein Profi mit einer anderen Schweißtechnik die Löcher stopfen?

  • Mit nem E-Schweissgerät das Loch zulegen wird nicht klappen. Du musst bedenken, das das Loch nur die sichtbare Spitze des Schadens ist. Das Blech wird auch innen einige Zentimeter rund um das Loch geschwächt sein. Im Prinzip kannst du nur einen etwas größeren Blechflicken anfertigen und mit Schutzgas schweissen. Sieht dann natürlich entsprechend "bescheiden" aus...


    Gruß
    Ralf

  • Moin


    Man kann solche Löcher auch mit Elektrode zu schweißen, aber dann sollte man mit den kleinen Stäbchen auch verdammt gut umgehen können.
    N`Laie wird das defenetiv nicht hin bekommen.


    Ich weiß ja nun nicht warum Du Dir n`kaputte Anlage gekauft hast, aber wenn Du sie einigermassen optisch hin bekommen willst, bleiben nur zwei Möglichkeiten.
    1. Du schweißt das mit Schutzgas, verschleifst das ganze ordentlich und lackierst den/die Töpfe hinterher.


    2. Sauber raustrennen, ein Stück V2A Blech sauber mit V2A Draht (Schutzgas) einschweißen, hinterher das ganze polieren.


    Ob der Aufwand für 2 sich lohnt weiß ich nicht, muß jeder für sich und an Hand seiner Möglichkeiten entscheiden.


    Micha


    der am Samstag auch seine Auspuffanlage schweißen mußte. Aufhängung zerrüttelt, und Innerreien zerbröselt.
    Sie ist wieder wie neu, und ich hab n`Sonnenbrand im Gesicht. :D

  • Zitat

    Man kann solche Löcher auch mit Elektrode zu schweißen


    ich wage da mal zu widersprechen. selbst eine 2 mm elektrode wird unter 45 - 50 ampere kaum sauber laufen, geschweige denn darunter wirklich gut zünden. und bei solchem rostblech brennt es doch sofort weg. selbst unter 2 mm blech ist e-schweissen ne kunst für sich. zumal kann man durch die aufschwimmende schlacke von normalen R oder RR elektroden auch das schmelzbad nicht sehen, es kommt meist zu schlackeeinschlüssen die jedes wiederzünden für laien zunichte machen. und basische elektroden die schlackeeinschlüsse verzeihen und gut überschweissbar sind, sind sehr schwer zu zünden... so viel dazu... :wink:


    solche löcher aber zu schliessen ist nicht zwingend ein problem. zumindest mit einem mag gerät. man muss das vorhandene material von aussen aufbauen. die eigentliche schweissnaht fängt hierbei noch im gesunden material an. rund um ca. einen zentimeter fängt man bei so was am besten an, das rostloch mit einer raupe aus sehr kurzen einzelpunkten sozusagen einkreisen und punktweise schneckenförmig nach innen wandern. wenn erst mal aussen um das rostloch genug material vorhanden ist, brennt man sich auch nicht weiter ein. das spätere abschleifen muss sehr vorsichtig geschehen.

  • ich wage da mal zu widersprechen. selbst eine 2 mm elektrode wird unter 45 - 50 ampere kaum sauber laufen, geschweige denn darunter wirklich gut zünden. und bei solchem rostblech brennt es doch sofort weg. selbst unter 2 mm blech ist e-schweissen ne kunst für sich. zumal kann man durch die aufschwimmende schlacke von normalen R oder RR elektroden auch das schmelzbad nicht sehen, es kommt meist zu schlackeeinschlüssen die jedes wiederzünden für laien zunichte machen. und basische elektroden die schlackeeinschlüsse verzeihen und gut überschweissbar sind, sind sehr schwer zu zünden... so viel dazu... :wink:


    Ich zweifel da eher weniger. Das mag aber auch daran liegen das schweißen mal mein Beruf war.:wink:
    Und ja, ich hab den noch erlernt als Schutzgasschweißen bei den alten Hasen noch als Kleben galt, und dem endsprechend verpönt war. 1mm Bleche mit Elektrode war damals noch fast Standart. Unter dem wurde dann mit Flamme geschweißt.


    Aber egal, wie ja schon geschrieben, als Laie der nicht wirklich schweißen kann ist es nicht machbar, und produziert eher Schaden als Erfolg.



    solche löcher aber zu schliessen ist nicht zwingend ein problem. zumindest mit einem mag gerät. man muss das vorhandene material von aussen aufbauen. die eigentliche schweissnaht fängt hierbei noch im gesunden material an. rund um ca. einen zentimeter fängt man bei so was am besten an, das rostloch mit einer raupe aus sehr kurzen einzelpunkten sozusagen einkreisen und punktweise schneckenförmig nach innen wandern. wenn erst mal aussen um das rostloch genug material vorhanden ist, brennt man sich auch nicht weiter ein. das spätere abschleifen muss sehr vorsichtig geschehen.


    Also wie unter Punkt 1 beschrieben. 08/15 Standart. So ähnlich habe ich am Samstag meine Anlage ja auch wieder zusammen gebraten.
    Danach halt lackiert und gut ist das.


    Micha

  • Hi,


    [B]Ich zweifel da eher weniger.


    Ich auch eher nicht :wink1: ...


    Zitat


    Und ja, ich hab den noch erlernt als Schutzgasschweißen bei den alten Hasen noch als Kleben galt, und dem endsprechend verpönt war. 1mm Bleche mit Elektrode war damals noch fast Standart.



    Wir hatten ja nix - es gab ja nix :D ...



    Bestenfalls noch Hartlöten oder Fülldrahtschweißen.


    GunGum und so ein Quatsch ist was bis zur nächsten Tankstelle - eine Reparatur ist das nicht...



    Gruß
    Thomi

  • Das gleich Problem hatte ich auch bei meiner Anlage 450 K1. Schweißen unmöglich, das übrig geblieben Material ist zu dünn und schlecht. Also ein dünnes verzinktes Blech (0,5) passend angefertigt, die durchgefaulte Fläche einigermaßen bearbeitet und das Blech mit hitzefester Dichtmasse sauber aufgeklebt. Zur Sicherheit habe ich das ganze noch mit 4 Holnieten 3,5 fixiert. Das ganze hält jetzt schon 11 Jahre! Da es unten ist, sieht man es auch nicht. Bei den abgebildeten Töpfen ist das noch einfacher, da nicht dreidimensional geformt sind.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.