1 Liter Öldose als Reservekanister?

  • Meine Erfahrung:



    Also ich kann den fuel Friend (1,5l) nur empfehlen, habe ihn immer dabei, auch in größter Hitze, hier sieht man erst wie stark sich das Benzin ausdehnt. Mir hier das ganze in einer ölflasche vorzustellen...., das ist meiner Ansicht nach schlicht leichtsinnig und dumm. Die paar euros sollten nicht gescheut werden, aber jeder soll natürlich das machen was er für richtig hält... Alles Geschmacksache sagte der affe und biss
    in die Kernseife....



    Gruß olschog

  • moin,


    wenn ich auch mal mein Senf zugeben darf:


    1. der Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten sollte sehr umsichtig und sachgemäß geschehen.


    2. Ratschläge zum Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten sollten immer in diesem Bewustsein gegeben werden.


    3. der Gebrauch einer Öldose zum mitführen von Reservebenzin ist keine Lösung, schlicht da eine Öldose NICHT zu diesem Zwecke erdacht und somit nicht dafür geeignet ist.


    Ich kann das behaupten da ich in meiner Zeit als Dienstleister verschiedene Öldosen als Messbecher zum mischen verschiedener Gemische( 1:50, 1:25, 1:33) verwendete und die Reste natürlich in den Dosen belassen und aufbewahrt habe, daher meine Erfahrungen.
    Ist die Dose noch zur Hälfte gefüllt steigt der Druck unter Sonneneinstrahlung erheblich das die Öldose aufbläht, die entweichenden Gase beim öffnen sind GESUNDHEITSGEFÄHRDENT und HOCHENTZÜNDLICH.
    Auch war ich immer beeindruckt welch ein Druck sich in diesen Öldosen aufbaut und das sie nicht geplatzt sind wundert mich noch immer.
    Auserdem gast der Sprit noch weiter aus und erhöht den Druck wenn die Dose geschüttelt wird, meinethalben durch normale Erschütterungen beim Transport.


    Die Dichtungen im Deckel der Dosen gelten beim ersten öffnen der Dose als verbraucht, Einwegverpackung eben!


    Wenn jetzt jemand auf die Idee kommen sollte eine Öldose als Reservekanister zu verwenden, sollte er konstruktiv auf die Gefahren hingewiesen werden.
    Ich habe mir Blechkanister besorgt, von 1,2 Ltr bis zu 7 Ltr für meine Zwecke und würde jedem anraten die Sache nicht zu leicht zu nehmen.
    Letztlich aber liegt die Entscheidung bei jedem einzelnen.


    gruß rolf

    :D Cogito ergo sum :D

  • Hallo.


    Hat sich schon mal jemand die Plastikfläschchen angesehen,
    in denen Waschbenzin, Grillanzünder, Aceton oder
    Salzsäure verkauft werden ? Alles getestet und TÜV geprüft.
    Öldosen haben eine um ein vielfaches dickere Wandstärke, und sind,
    da muss ich meinem Vorredner wiedersprechen KEINE Wegwerfverpackung.
    Im Deckel befindet sich eine richtige Gummidichtung, da man zum Öl auffüllen
    das Ding öffnet und wieder verschliesst.
    Dann fliegt das Teil im Auto rum. Manchmal über Monate oder Jahre.
    Mit allen Temperaturschwankungen und Wärmedehnungen.
    Solch einer Verpackung würde ich mehr zutrauen als einem China-Plunder-Kanister.


  • Solch einer Verpackung würde ich mehr zutrauen als einem China-Plunder-Kanister.


    Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
    Der sogenannte China Plunder Kanister ist ein deutsches Markenfabrikat, hat die Prüfungen des UN Zulassungsverfahrens bestanden und ist ISO zertifiziert.
    Waschbenzin, Grillanzünder, Aceton und Salzsäure sind auch nicht dazu gedacht in einem überhitzten Auto transportiert oder gelagert zu werden.
    Und ich bin mir sicher, dass bei den von dir genannten Flüssigkeiten ein Hinweis draufsteht: Kühl und trocken lagern.
    Aber niemand hindert dich daran, ein dünnwandiges Plastikfläschchen als Reservekanister zu benutzen.

  • Hallo , Tommi01 wo oder wie transportierst Du deinen Reservebehälter ? Rucksack oder Helmfach etwa im Topcase ? Mein Vorschlag 20 ltr Kanister aus Metall im Einstieg ( Fußraum ) vom Roller befestigen und mit nen schlauch in den Einfüllstutzen des Rolleros stecken und dein Problem mit Spritmangel hat sich erübrigt :D !?


    Gruß aus Franken von norikus :D

  • Alternativ zum Fuelfriend könnte man auch diese dickwandigen Cola Pet Flaschen nehmen. Druckfest bis über 10 Bar und absolut benzinfest.
    Wir nehmen diese Flaschen als Tanks für die Benzinmotoren in unseren großen Modellflugzeugen.
    Ich denke schon, dass diese Flaschen mehr aushalten als eine Ölflasche. Die Befüllbarkeit ist halt ein wenig umständlich, aber sie sind immer günstig verfügbar.
    Benzin wird auch in den 3. Welt und Schwellenländern in Pet Flaschen verkauft und abgefüllt. Und die Hitze ist dort ein wenig mehr als bei uns.
    Mal so als Anregung für die, denen der kleine Kanister zu teuer ist.

  • Sorry , aber ich finde es wird so langsam haarsträubend.


    Es wurde gefragt, ob man Benzin in Öldosen transportieren kann. Ja - kann man, darf man aber nicht weil es ein Gefahrgut ist und nur in zugelassenen Behältern transportiert werden darf. Ob er es trotzdem macht, ist erst mal sein Problem, aber als Empfehlung möchte ich das eigentlich nicht stehen lassen. Über das Abfüllen von Benzin in Lebensmittelbehältern sag ich mal gar nichts :roll:


    Ich mach hier an dieser Stelle erst mal zu, bevor noch mehr Ideen hier auftauchen. Heute Abend überlege ich mir mal, was ich mit dem Thread mache.

  • Also ich versteh die Diskussion nicht ganz. Auf 3 Dinge kann man sich doch bestimmt einigen:


    1. ein Ölbehälter wird mit an Sicherheit grenzendender Wahrscheinlichkeit auch mit Benzin befüllt werden können, ohne sofort zu explodieren
    2. was mit einem Ölbehälter mit Benzin drin unter extremen Bedingungen passiert, wissen wir nicht, einige vermuten, dass es sicher ist, andere befürchten (auch gefährliche) Probleme
    3. es entspricht nicht den Vorschriften, einen nicht zugelassenen Behälter zum Transport von Benzin zu verwenden.


    Man könnte jetzt mal einen Ölbehälter nehmen, oder besser gleich 3, die man unterschiedlich befüllt. Die stellt dann einer in den Backofen, zur Sicherheit mal so bei 120° Celsius. Wenn man dann aus dem Wohnort des Testers eine Nachrichtenschlagzeile wie diese liest: "Wohnhaus vergeht im Feuerball einer rätselhaften Benzinexplosion" wissen wir, dass es eine schlechte Idee war. Achtung, das meine ich ironisch. Den Test bitte nicht durchfürhen.


    Ich denke, es könnte eine Reihe von Problemen geben. Vielleicht ist der Verschluss nicht so dicht wie bei zugelassenen Behältern, und wenn er umfällt und unter Druck steht, läuft Benzin aus und entzündet sich irgendwie und dann fackelt der Roller ab. Oder der Behälter platzt irgendwann doch, bestenfalls gibt es dann jedenfalls eine Riesensauerei, und wenn's die Ordnungshüter mitbekommen, muss man auch noch für die Beseitigung des Benzins zahlen.


    Den ganzen Ärger kann man sich sparen, wenn man einmalig 12 bis 15 € für einen Minikanister ausgibt. Vielleicht gibt es ja auch noch preisgünstigere. Wer das Geld nicht ausgeben will, kann ja mit der Öldose rumfahren. Wahrscheinlich wird nix passieren, und sonst ... war's ne teure Öldosenlösung.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.