Rotor regenerieren

  • Moin


    Der Erregerstrom liegt doch nur beim Starten an, so hab ich das mal gelernt. Und der Limaregler hält die Spannung konstant bis maximal 14,4- 14,8 Volt. Richtig :wink:
    Nachtrag die 14,4 - 14,8 Volt liegen nur ohne Last an, bei allen eingeschalteten Verbrauchern ca 13,8 - 14 Volt.


    MfG..Patrick :bier:

    MfG.....Patrick :bier:

  • Wo immer du das gelernt hast... auf Motorräder trifft das mit Ausnahme der alten BMW und Guzzis nicht zu....


    Bild 1 ist der Erregerstrom
    Bild 2 ist die Erregerspannung (allerdings bei höherer Drehzahl gemessen)


    Manfred

    Dateien

    • Erregerstrom.jpg

      (28,97 kB, 310 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Asche auf mein Haupt!


    Oh Manfred,
    - jetzt hab ich wirklich was gelernt, wuste nicht das das ein Zweipunkt Regler ist! Ich dachte echt die regeln echt den Feldstrom, (na ja vor dem Software schreiben hab ich Werkzeugmaschínen in Betrieb genommen, und da gibt / gab es besonders auch bei den Antrieben ganz tolle Techniken diesbezueglich !!


    Hab nicht erwartet das son Lima Kreis so simpel laueft !


    So, nochmal zur Spule.....
    Ich hatte ja berichtet das ich mit nem Elektromaschinenbauer Meister (Rentner) ueber die Sache geredet hatte. Das war eigentlich nur son Gespraech am Rande, und der sagte er kenne das mit der bifilaren Wicklung etc..!
    Jo, und der rief mich dann am Sa. an er die sache haette ihm keine Ruhe gelassen ..und so.. (ich war ganz platt wie gesagt ich hatte nur nebenbei gefragt)
    Und jetzt sagt er: G u r k y a u f g e p a s s t er haette sich auch nochmal erkundigt, speziell bei Leuten die Limasch. machen:
    Sowas gibt es zwar bei hifswicklungen von Zweiphasen Drehstrommotoren aber nicht bei Lichtmaschinen, das hatte er noch nie gesehen, vermut lich waere die Wicklung an der Stelle "verbacken gewesen" (mit Windungsschluss) und es sah nur so aus als wenn das rueckwaers ging......

    Jo Gurky ich den mal wenn Du die zweite aufmachst sind wir schlauer !!!!!!!!

  • Bin mir zwar ziemlich sicher das sich da nix verdreht oder verbacken hatte, aber am Wochenende nehme ich mir den zweiten Rotor vor und achte nochmal darauf. Wenn es nur ein zwei Windungen gewesen wäre hätte ich das auch damit abgetan, bei 50 Windungen rückwärts glaub ich aber nicht dran. schon garnicht wenn das 100 Windungen später nochmal genauso läuft :D


    ..und rast nicht so! :wink:

  • @ gurky...


    Da ich selbst noch keinen Rotor offen hatte (muss ihn ja schließlich nicht bezahlen...) hab ich mal jemanden gefragt der es wissen könnte... sobald ich was erfahre melde ich mich


    Manfred


    Edit: Vermute einen Zusammenhang zwischen Drahtdurchmesser (wegen der Fliehkraft darf der Drahtdurchmesser nicht zu klein werden und dem notwendigen Ohmschen Widerstand zur Strombegrenzung)


    Manfred

  • Hat eigentlich schon jemand über die Verwendung von Permanentmagneten nachgedacht? Mittlerweile ist die Technik, was Materialien und Platzbedarf angeht, auch da wesentlich weiter als noch vor 20 Jahren.
    Wäre doch die Lösung. Lieber ein paar Magnete aufkleben, als diese Wickelei :D
    Trotzdem werde ich morgen mal zum E-Motorenwickler meines Vertrauens fahren und den Draht usw. besorgen :wink:


    ..und rast nicht so! :wink:

  • Hi..


    also nach vielen Fragen, wenigen Antworten, Goggeln, lesen und mehr habe ich keine vernünftige Erklärung in der E-Technik gefunden weshalb die Spule bifilar gewickelt werden sollte.


    Hochfrequenztechnik und Teslaspule scheiden wohl aus, auch der Bifilar gewickelte Drahtwiderstand spielt hier keine Rolle.


    Das einzige schon genannte Argument, dürfte die mechanische Festigkeit des verwendeten Drahtes sein.


    Das resultierende Magnetfeld entspricht somit nur den 300 Wicklungen, da sich jeweils 100 aufheben.


    Der ohmsche Widerstand entspricht aber den 500 Wicklungen.


    Den gleichen Ohmschen Widerstand hätte man auch mit 300 Wicklungen eines dünneren Drahtes erzielen können, bei identischem Magnetfeld.


    Durch den dünneren Draht hätte jedoch die mechanische Beständigkeit gegen die Fliehkräfte nachgelassen --> Bifilare Wicklung als Lösung.


    Wenn jemand noch ne andere Idee bzw. Erklärung hat... immer her damit, ich bin jetzt neugierig geworden.


    Manfred

  • Zitat

    Original von ManfredK... immer her damit, ich bin jetzt neugierig geworden.


    Ebenso - bin kurz davor, meinen Reserverotor zu zerhacken :D

  • Manfred, da faellt mir nur ein was ich zum Thema Ohmscher Anteil zu Blindwiederstand erzahlt habe,
    ich lag zwar mit dem Transistor daneben, (regelt eben nicht nach Kennlinie), aber das andere koennte damit zu tun haben,
    die Groesse des Blindwiderstandes (das ist der Widerstand der duch die Entgegengesetzte Induktion aus zusammenbrechenden Magnetfeld beim Takten durch den Regler, und aus dem Statorfeld entsteht) frequenzabhaengig ist (also von der Mototdrehzahl).
    Also wenn der Motor Steht, und der Rotor von einem konstanten Strom durchflossen wird ist der Blindwiderstand =0 und bei kleinen Drehzahlen ist der Ohmsche Anteil wohl auch eher der jenige der den Strom begrenzt!
    Bei hoher Drehzahl ist der Blindwiderstand aber ziemlich hoch wohl so hoch, das ohmsche Anteil eher Nebensache ist, und der Stromfluss im Stator ziemlich klein wird.
    Das die Lima dann ueberhaubt Strom macht liegt wohl daran das durch die hohe Drehzahl viele (zwar Schwache) Feldlinien per Zeiteinheit geschnitten werden, und dadurch die kleine Feldstaerke ausgeglichen wird.
    Noch mehr windungen aber wuerden noch mehr Blindanteil ergeben ..... ich blick auch nicht so richtig durch, aber irgendwo da muss der Grund liegen (glaub ich bis einer was besseres sagt...)

  • ich denke der mechanische Aspekt wird bei einem so beanspruchten Teil gerade durch eine Umkehr des Wickelsinns negativ beeinflusst, da ja dort eine Drahtschlaufe entsteht über die die nächte Lage in stumpfen Winkel drübergewickelt wird(Windungsschluss vorprogrammiert ohne 2 Zwischenlagen aus Papier).


    Falls es tatsächlich Absicht gewesen war durch eine bifilare Wicklung den induktiven Widerstand der Spule zu verringern um den Schalttransistor im Regler nicht zu zerstören, wäre das doch ein kaufmännischer Schildbürgerstreich. Ein schaltfesterer Transistor kostet kaum mehr. Was kostet aber eine bifilare Wicklung an Zeitaufwand ? Abgesehen vom Herstellerrisiko sich dadurch eine höhere Reklamationsquote zu generieren.

  • @gusanito
    Da haste Dir ja selbst schon die Antworten gegeben, das es nicht nur Geld ist.
    Klar könnte man einen simplen Widerstand preiswerter bekommen als durch sone bifilare Wicklung.




    Ich denke, niemand hat die magnetische Wirkung einer solchen bisher plausibel widerlegt.
    Da es sich um ein 'Gleichstrom-Magnet' handelt muß vermieden werden, das er permanent magnetisch wird, damit beim Abschalten auch das Feld verschwindet.


    Ob die Gegen-EMK tatsächlich Drehzahlabhängig ist, weiß ich auch nicht.


    Der Regler wird (vermutlich) keine Drehzahlabhängigkeit besitzen.
    Der horcht auf die resultierende Spannung und schaltet Erregung ein oder nicht.


    Die Version mit den resultierenden ohmschen wäre auch denkbar.
    R vom Rotor muß ja größer als z.B. der der Kohlen sein, damit auch dort sinnvoll Leistung umgesetzt wird.
    Es muß also ein Mindestspannung am Rotor zustande kommen, damit der Rest nicht verglüht.
    Und ein gewisse Lebensdauer der Kohlen/Schleifbahnen will man auch haben.


    Fragen über Fragen ... es bleibt spannend :D


    (Hab auch einen defekten Rotor der abgewickelt werden will :wink: )

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • @ muepi


    Täusche ich mich oder ist der Blindwiderstand des dünnen Wicklungsdrahtes größer als der Blindwiderstand des dickeren Drahtes??


    Mehr Wicklungen dicker Draht = geringerer Blindwiderstand?
    Weniger Wicklungen dünnerer Draht = höherer Blindwiderstand?


    Bitte um Korrektur wenn ich falsch liegen sollte.



    @ gusanito


    Denke mal zurück 1977/78 Generator wird entwickelt --> damalige Preise Halbleiterelemente ??


    @ kolle


    Den Restmagnetismus bekommst du über eine geeignete Wahl des Eisenkerns besser in den Griff - Gegen EMK sollte daher keine Rolle spielen. Eine Drehzahlabhänige Steuerung gibt es bei dem Regler nicht.


    Und nu wickel schon ab!!


    Manfred

  • ManfredK


    klar waren die Halbleiterpreise vor 20 Jahren andere als heute. Hier geht es jedoch um den zu vernachlässigenden Aufpreis für einen schaltfesteren Transistor. Das war damals und heute genau so.

  • Hallo,
    erstmal Respekt zu der technischen Diskussion!! :topX:
    Ich muss wohl auch bald meinen alten 1 Ohm Rotor schlachten, um mir dass mal näher anzuschauen!


    Manfred


    Bist du sicher dass die Dicke des Leiters einen Einfluss auf die Induktivität hat?


    Ich habe aber auch noch eine etwas andere Idee. Könnte es sein, dass durch die entgegengesetzten Wicklungen auch die räumliche Ausdehnung des Magnetfeldes beeinflusst wird. Um die Feldlinien zu schwächen, die gar nicht erst aus dem Rotormaterial herauskommen. Wegen Wirbelstromen und so nem Zeugs.
    Mir fehlt da allerdings noch etwas an Vorstellungsvermögen, weil mir noch nichtmal richtig klar ist, wie die Wicklungen im Rotor verlaufen.
    Wenn das totaler Mist ist, hackt bitte nicht ganz so doll auf mir herum. :sseuf: