Verkleidung reparieren

  • hi,
    nachdem ich nun jahrelang meine verkleidung nicht mehr abgebaut sollte nun eine öltemperaturanzeige eingebaut werden. die bolle hat ja gott sei dank links am motor den richtigen anschluss dafür.
    ergebniss : an der ein oder anderen stelle zeigen sich die makel. risse an den befestigungslöchern etc.
    frage nun lautet hat jemand sowas schonmal geflickt??? bin auf der suche nach dem richtigen kleber um sowas flicken zu können.
    sekundenkleber, wenn ja welcher? prestolit express, oder stabilit express??? oder was ganz anderes?? was klebt die verkleidung so das es wirklich hällt??



    mfg
    trebron_2

  • Nur das aus dem die Verkleidung selber besteht :wink:
    Alle anderen Klebeversuche (inkl. Epoxydharz basierte Kleber) sind nur Hilfskrücken.
    Es kommen hier bestimmt noch viele die schreiben "xyz, habe ich selber ausprobiert und es hält wirklich!".
    Bei vielen mag ich ja glauben, das es einen Haftungseffekt hat, aber von wirklich dauerhaft kleben sind die meisten frei verkäuflichen Kleber weit entfernt.


    Wenn du dir einen Gefallen tun willst und die Verkleidung wirklich dauerhaft reparieren willst, dann schau nach dem Materialstempel (meist ABS) und besorg dir Kunststoffschweissdraht. Wenn du nen alten Lötkolben hast, dann hast du auch schon alles was für´s Kunststoffschweissen nötig ist.
    Traust du dich nicht an die Arbeiten ran, dann such mal nach Verkleidungasdoktor o.ä.
    Gibt genug Betriebe die sowas gewerblich anbieten.


    ..und rast nicht so! :wink:




  • also es ist ja die ganz normale verkleidung der F2. keine ahnung wo ich da irgendwelche materialstempel finde.
    das mag vielleicht bissl zu skeptisch klingen aber den firmen die sowas machen vertrau ich selten. beispiel : wenn alle autos so laufen würden wie die verkäufer reden können gäb's keine werkstätten .
    ich werde mich einfach mal informieren welches material die F2 verkleidung hat und erkundigen wo ich kunststoffschweißdraht her bekomme.
    danke für den tip :-)


    oder...........ginge es auch wenn ich aus der alten verkleidung sozusagen kleine streifen säge und damit dann mit lötkloben oder kleinem handbrenner die risse verschweiße?????

    Einmal editiert, zuletzt von trebron_2 ()


  • oder...........ginge es auch wenn ich aus der alten verkleidung sozusagen kleine streifen säge und damit dann mit lötkloben oder kleinem handbrenner die risse verschweiße?????


    Geht!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • gott sei dank hab ich von der alten verkleidung noch ein altes beinschild hier, damit experementier ich jetzt mal rum.



    daaaaaaaaaaaaaanke :-)

  • ach so, noch ne frage. wenn ich das sozusagen geschweißt habe muss es ja vor dem lackieren noch gespachtelt werden. hält normale autospachtel oder ist es besser so dick zu ''kleben'' das nur noch abgeschliffen werden muss??

  • Mal nen kleiner Geheimtip aus der Lackiergiftküche: Vor dem Spachteln immer erst ne Grundierung drauf :wink:
    Also, Kunststoffteile schleifen, Kunststoffprimer drauf, grundieren und dann mit Feinspachtel Unebenheiten glätten.
    danach wieder schleifen, fillern und farbe drauf - FERTIG :D


    Wer jetzt ausgerechnet hat wieviel Std. man an sowas sitzt, der weiss auch warum ein Lacksatz lackieren 400.-€ kosten kann.
    Wenn man es ordentlich macht, dann frisst das Zeit ohne Ende!


    ..und rast nicht so! :wink:

  • versuchs mal mit Polyester-Harz, mit Härter anmischen Glasfasergewebe zurecht schneien etwas größer als die ausgefranzten Löcher und nach Gebrauchsanweisung vorgehen
    (mit Pinsel Harz auftragen gewebe einlegen mit Pinselwieder Harz rauf diesenSchritt wiederholen bis die Schicht dick genug ist, trocknen lassen, Löcher neu bohren so müßte es gehen ( schnell arbeiten wegen dem abbinden) viel Erfolg und gutes gelingen gruß markus cb900c

  • ich vergaß ,natürlich von der Innenseite der Verkleidung arbeiten sonst mußt du schleifen und lackieren

  • danke für den tip cb900c. muss dich aber enttäuschen. polyesterharz, sprich prestolit oder ähnliches hält nicht. ich habe wirklich dutzende dinge probiert.
    das einzige was wirklich hilft ist : den lötkolben von dremel kaufen, der geht bis max. 800 grad bei benutzung mit spitze, dann kunststoff besorgen (abs)
    und mit dem lötkolben der ja eigentlich ein brenner ist, das alte plastik mit dem abs verschweißen. wenn mans gut macht erhält man eine stabilität als ob nie was
    gewesen wäre.

  • o.k. hatte als 20 jähriger selbst Verkleidungen aus Hobbyplast ( sprich Polyesterharz + Glasfasermatte ) hergestellt is aber schon 30 Jahre her ,lass mich gerne eines besseren belehren.

  • Habe letztens im Fernsehn was interessantes gesehen. Dort wurde eine Stoßstange mittel Granulat und einem Spezialkleber "verschweißt". Sicher kommt es darauf an was das für ein Kunstoff ist. Bei der Kunstoffstoßstange war das hinterher wie ein Stück. Ich weiß aber auch das dies nicht bei allen Kunstoffen funktioniert. Es gib Stoßstangen die aus einem weißen Kunstoff bestehen..da klapp das nicht mit dem kleben.


    Gerry

  • bei den Japanern handelt es sich meist um ABS kunststoffe, ne eigentlich immer. Die lassen sich prima mit Stabilit express ( ist extra für ABS kunstoffe) kleben und auch venünftig schleifen. Kleber aus dem Plastikmodellbau und Aceton gehen auch aber nicht so gut.

  • Wenn es sich um ABS Kunststoff handeln sollte, kann man diesen auch wunderbar mit Hilfe eines Lötkolbens selbst "schweißen". Sofern sich die Bruchstellen einigermaßen nahtlos aneinander setzen lassen, die Fuge mit dem Lötkolben aufschmelzen, ein wenig "verrühren" und so allmählich den gesamten Riss abarbeiten. Mit ein wenig Übung lassen sich ganz gute Ergebnisse erzielen. Ich habe so damals die verunfallte Verkleidung meiner GPZ 500 geflickt. Die war ziemlich schlimm zugerichtet und großflächig Teile abgebrochen. Ich habe sogar nur von der Innenseite geschweißt da der Lack trotz alledem noch gut war. Das Ergebnis hielt wunderbar.