CB250K Schraube MOtorgehäuse total vernackelt, wie öffnen

  • Zitat

    Oder mit einer Gripzange packen ?


    Wenn das möglich sein sollte dann könnte er auch mit Dremel und kleiner Flexscheibe einen schönen großen Schlitz rein machen und sie mit einem großen Schraubendreher lösen.
    Darauf bin ich letze Woche beim Lösen von etwas störrischen Innenkotflügelschrauben an einer Dose auch erst gekommen als ich dank abgerutschter Gripzange eine schöne Blutblase am linken Zeigefinger hatte :o


    Gruß
    Günter

  • ich habe ihm doch geschrieben wie es geht. wenn er nicht will.....

  • Nimm mal die Sonnenbrille ab, und lies den Thread in Gänze. Ist schon ganz friedlich geklärt worden!
    Gruß, PCPero

  • Äh, nur mal so gefragt, wo is eigentlich CB250, der die Frage gestellt hat? Mit den vielen guten Ratschlägen, müsste die Schraube mittlerweile ja offen sein.
    CLSchrauber

  • Ich hätte da noch einen Gesichtspunkt aus der keramischen Chemie.
    Magnesiumhaltiges Aluminium hat in reduzierter Atmosphäre (unter Sauerstoffentzug) die Eigenheit, bei starken Temperaturschwankungen und in Kontakt u.A. mit Nickel, Kupfer, Eisen uvm. ein basisches Sulfit auszuscheiden (das weisse kristalline Zeug) was oft für Aluminiumoxid gehalten wird. Mit leichter Säure (Zitronensaft mit Brennsprit) und Wärme kann man das Kristallnetz dieses Salzes "lockern". Auch kleine! Schläge sind angebracht (wurde schon erwähnt).
    Normale Oele und Fette sind Kontraproduktiv.
    Die Lehre daraus ist für mich; dort wo Stahl in Alu fixiert wird bewirken Fette und Öle eine schnellere/stärkere "Korrosion" als trocken zusammengeschraubt, ohne jegliche Schmiermittel.
    Inzwischen wurden die bereits erwähnten neuen Pasten entwickelt, die diese Ausscheidungen des Alus verhindern.


    Gruss Hippo

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hippo ()

  • Der Mg-Gehalt ist in AlMg-Legierungen dermaßen gering, dass die Mg-Korrosion praktisch vernachlässigbar ist. Grund: die Alulegierung mit Mg ist für hochtemparaturbeständige Motorgehäuse wg. der Spannungsrissbildung unbrauchbar. Die Sulfitbildung ist allerdings ein gravierender Hinweis, weil sich die Frage nach dm Katalysator stellt, und da kommt wieder die Kontaktkorrosion zur Sprache, die Ionnenwanderung und im Zuge DESSEN die Ausbildung der Sulfite, was bedeutet, dass wenn ich die Kontaktkorrosion verhindere, ich auch keine Sulfitbildung habe, anaerobes Millieu oder nicht! Demnach müsste doch ein Motorgehäusereiniger bei Leichtmetallgehäusen stark sauer sein, oder? Ich habe den Tipp für bref gefunden, auch sollten die chlorhaltigen Rohr- und Toillettenreiniger die Sulfitschicht auflösen können? Aber was ist oder woraus besteht die grauweiße Anlaufschicht, die man mit Wachsen wegpoliert?
    Gruß, PCPero

  • Dann mal hier die Frage an die Chemiker unter euch:


    Sulfite sind Salze der schwefligen Säure, (H2SO3) woher kommt bitte in meinem Motorrad schweflige Säure bzw im anaeroben Verschraubungen auch nur der Schwefel zur Bildung der Sulfite her?
    Ich halt das für grob überschätzt.....



    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Schwefelsäure haben wir in rauen Mengen im Regenwasser und der Luftfeuchtigkeit.
    Die Konzentration ist so stark, dass z. B. die Alpen jährlich bis zu 1,5 mm schrumpfen durch Auswaschung. Gäbe es die Plattentektonik mit dem Adriatischen Sporn nicht (der für die momentane Hebung der Alpen verantwortlich ist) , würden die Münchner die Adria sehen können.


    Zum anderen Thema:


    Demnach müsste doch ein Motorgehäusereiniger bei Leichtmetallgehäusen stark sauer sein, oder? Ich habe den Tipp für bref gefunden, auch sollten die chlorhaltigen Rohr- und Toillettenreiniger die Sulfitschicht auflösen können? Aber was ist oder woraus besteht die grauweiße Anlaufschicht, die man mit Wachsen wegpoliert?
    Gruß, PCPero


    Das grosse Problem bei dieser weissen Schicht ist, dass ein kleiner Teil nicht nur Sulfate, sondern auch Halogenide sind. Chloride kann man vernachlässigen.
    In der Kombination ihrer Zusammensetzung mit akzessorischen Einträgen von anderen Metallsalzen bilden sie eine recht säureresistente Struktur. Erst bei grösserer Hitze nimmt sie Sauerstoff auf und wird zum säureempfindlichen Oxid. Mit einer leichten Säure werden lediglich die Halogenide in der Kristallstruktur des Metallsalzes angegriffen. Dadurch lockert sich der "Belag" ein wenig aber löst sich keinesfalls auf. Die Terpenlastigen Poliermittel arbeiten sehr schnell mit dem Angetönten Ionenaustausch und oberflächlich angewendet hat man sehr schnell eine minimale Erosion.


    Ganz durch bin ich mit der Materie auch nicht aber Ansatzweise erkenne ich den einen oder anderen Zusammenhang (vor allem bei der Glasur-Herstellung für Keramik)


    Gruss Hippo

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