Schräglagenallergie...

  • Erst mal Glückwunsch das Dir nicht´s passiert ist.


    Bist Du womöglich über einen kleines rundes Stück Ast gefahren welches in deiner Fahrrichtung lag? Dieses kann dich in leichter Schräglage ganz ordentlich von deiner Linie abbringen. Ist mir mal passiert war nicht lang und recht dünn aber hart, dadurch rollte es seitlich weg wie ich mit dem Reifen drauf kam und ich hatte mein Problem. Ging aber nochmal gut.

  • Mich hat es letztes Jahr ähnlich erwischt. Kein Kreisverkehr, sondern schlicht Kreuzung. Ich habe keine Erklärung dafür gefunden, warum die Reifen quasi gleichzeitig weggegangen sind. Danach war das Vertrauen weg und ich habe beschlossen, mir neue Reifen aufzuziehen, bevor ich zum chronischen Schräglagenschisser werde. Das hat funktioniert :wink:. Das Hirn braucht einfach einen Ursache, auf die es den Bautz schieben kann.


    Ich habe mir seitdem angewöhnt, im Stillstand (Ampel) "mit den Hufen zu scharren" um so den Grip zu testen. Es ist wirklich unglaublich, wie sehr sich der Grip von einer Stelle zur nächsten unterscheiden kann. Ich rede von ähnlichem Asphalt, der sich optisch nicht unterscheidet - nicht von Öllachen. Bei blühenden Rapsfeldern (ich gebe zu, derzeit ein seltener Anblick) ist die benachbarte Sträße wie mit Schmierseife überzogen.


    Mein Fazit: Ich bin zwar kein Schräglagenschisser, aber da sich der Reibbeiwert der Straße so enorm und schnell ändern kann, bleibe ich von theoretischen max. Schräglagen seeehr weit entfernt.
    Und das ist auch nicht mit Fahrsicherheitstraining, Schräglagentraining etc. zu korrigieren. Ich weiß ja, dass man unter guten Bedingungen (und sogar auf regennasser Straße) erstaunliche Schräglagen fahren kann. Das hilft mir aber nicht, wenn mitten in der Kurve plötzlich der bereits erwähnte Algen-/Bakterienrasen, Pollen oder anderes die Straße zur Rutsche machen.


    Aber vielleicht bin ich doch ein Schisser...:aengstlich:

  • Erst mal Glückwunsch das Dir nicht´s passiert ist.


    Bist Du womöglich über einen kleines rundes Stück Ast gefahren welches in deiner Fahrrichtung lag? Dieses kann dich in leichter Schräglage ganz ordentlich von deiner Linie abbringen. Ist mir mal passiert war nicht lang und recht dünn aber hart, dadurch rollte es seitlich weg wie ich mit dem Reifen drauf kam und ich hatte mein Problem. Ging aber nochmal gut.



    Nein, direkt sichtbare Dinge lagen nicht rum, auch kein (sichtbarer) Ölfleck. Aber ich bin geneigt der Schmierfilmtheorie mit ein wenig "zu langsam/unstabil weil kein gas" und "*******-Reifen" zu glauben, denn ich war weder am Limit noch hat ich das Gefühl "noch nie so Schräg gefahren zu sein". Ich fahre (auch jetzt schon wieder) ne Menge Scheisswege mit Tannennadeln, Laub, Nässe und trage halt die Karre um die Kurven.


    Das machte ja einfach nur keinen Sinn an der Stelle, deswegen mein Kopfproblem (das nach ein paar Tagen Regenpause einsetzte). Ich bin mit 15 Jahre alten Holzreifen abgeflogen - da war der Grund klar, mit der XL600 auf (auch nicht neuer) Mischbereifung aber nie. Heute auch noch mal ein paar KM gemacht, es wird wieder besser und demnächst weiss ich ja vielleicht auch, was es für reifliche Alternativen gibt wenn mir mein TÜV Mensch hoffentlich ein paar metrische Reifenpaarungen freigibt.


    :danke: nochmal an alle mit sinnvollen Anmerkungen und Tipps, die Reifengeschichte für die CM 185 /200 dann im anderen Thread

  • Meine anfängliche Aussage bezog sich wirklich aufs Abbiegen. Hab schlicht den Kreisverkehr überlesen. Asche auf mein Haupt.
    Dennoch trifft meine Aussage auch in diesem Fall zu, Sicherheitstraining und evtl neue Reifen geben Selbstvertrauen.

    DLzG - Repsol


    Biken ist Kopfsache. Damit wir diesen nicht verlieren:


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  • :roll1:


    ... siehe meine Erklärung in #19 ...


    " z. B. beim Abbiegen ..." - da hätt's mich auf die beschrebene Weise "zuviel schräg zu langsam" schon ein paarmal beinah hingehauen. Ist aber doch mit wegrutschendem Vorderrad nicht zu vergleichen.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Soooo, ein paar Wochen vergangen, noch mehr Kilometer wieder gefahren und noch ein paar Beobachtungen gemacht die mir leider erst im Nachhinein im Zusammenhang bewusst geworden sind:
    Da in der Nähe des Kreisverkehrs eine Baustellenausfahrt ist und da ne Menge Dreck auf der Straße bleibt, habe ich schon sehr oft (vorallem nach dem "Event") dort morgens ein Reinigungsfahrzeug gesehen. Leider reichen wohl Bürsten und Wasser scheinbar nicht aus um die Piste komplett sauber zu bekommen und es bleibt ein hellbrauner (und in meiner Welt schmieriger) Rest, der zwar trocken aussieht aber vermutlich die Haftung drastisch runtersetzt. Andere Reifen gibts trotzdem im Frühjahr, aber es hilft mir schon :)

  • Moin,


    Baustellendreck auf der Strasse ist gemein - grad wenn er nicht so dick ist dass man sofort was sieht. Die Kehrmaschine macht das Grobe weg und verteilt das Feine gleichmässig.
    Feucht - wie Schmierseife :mad:
    Trocken - wie mikroskopisch kleine Kügelchen, auf denen der Reifen sozusagen wegrollt :mad::mad:


    Ist trocken ähnlich wie Sand, nur dass man Sand eher sieht.



    Und wenn Deine Quote sich so entwickelt wie meine (in den ganzen Jahren zwar viele kleine und ein paar grössere Rutscher gehabt, aber nur einmal wirklich ausgerutscht), ist das okay.




    :wavey:

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