Motoröll bei der Honda CBF 500 PC39 ?????

  • Ja, NyahNorman. Einfach den Filter mit Öl auffüllen -keine Angst, wenn Du beim Anschrauben nicht bummelst, läuft trotz waagerechter Haltung nichts aus. Sonst saugt der Motor zwischendurch "leer", bis die Ölpumpe den Filter gefüllt hat.


    Alles klar.
    Klar spart man beim Massenkauf wieder etwas, aber ich wollte nun nicht gerade auf Lebzeiten der Honda Filter kaufen. Und mit Pech kauft man beim nächsten Mal wieder Filter, weil man die vorrätigen wieder vergessen hat oder nicht findet.
    Ich warte auf einen ebay Gutschein bzw. schaue was ich noch so brauche. Dann wird es auch billiger.


    Und das Thema Öl ist eine Wissenschaft für sich. Michael hat das schon richtig formuliert mit

    Zitat

    Aber es gibt ziemlich genau zwei Fraktionen, die sich bei diesen Themen immer bekriegen: die sparsame, deren Erfahrung ihnen gezeigt hat, dass auch auf x-tausend Kilometer trotz Billigöl nix passiert ist. Und die technikaffine, die das auch gar nicht erst riskieren will.


    Ich mache es nach dem Prinzip "technikaffin". Nehme Motorradöl was laut Handbuch/Kundenmeinungen passt und achte auch etwas auf den Preis bzw. wo ich Rabatt bekomme und das P-L-V am Ende stimmt.
    Bin ich mit etwas zufrieden, bleibe ich dabei. Ab und an macht man vielleicht "variety seeking".



    Falls es noch erwähnbare Tipps zum Thema Ölwechsel bzw. was damit zu tun hat gibt, dann her damit.

  • ..... ich wollte nun nicht gerade auf Lebzeiten der Honda Filter kaufen. ..


    Man findet auch Ölfiltervergleiche.... und überlegt anschließend 3x welchen Filter man kauft....


    http://motorcycleinfo.calsci.com/FilterStudy.html


    Wenn man dann schon mal Motoren unter seinen Händen gehabt hat, die nach Verwendung eines Zubehörfilters mangels Schmierung...... nee nee... ich überlege da gar nicht mehr welchen Filter ich kaufe...


    Aber auch da will ich nun keinen von seinem bisherigen Tun abbringen.....

  • maschinenbauingenieur?
    au weia weia...


    ich hab grad nen eimer von so ner leuchte da.
    keine 20.000km und untypisches pitting an den NW - ein ölwechselschlamper und bausparer.


    die ings. die ich kenne schrauben wie die neandertaler - die haben in der tat außer von ihrem jeweiligen job orginal gar keinen technischen verstand.

  • ManfredK


    Mit Ölfiltervergleichen habe ich mich in dem Sinne gar nicht beschäftigt.
    Bin nur am schauen, dass der Filter auch passt, ich nicht den Dichtring noch dranbauen muss (das kann ich auch schnell vergessen) und das es kein Chromfilter ist.


    Und Motoren sind auch Verschleißteile. Muss ja nicht (nur) am Öl/Filter liegen, dass da was kaputt geht.
    Verschiedene Faktoren kommen hier zusammen.


    Klar ist es schön, wenn das Fahrzeug (Motorrad) lange hält und fährt. Aber es ist auch nur ein Gebrauchsgegenstand und so etwas geht irgendwann einmal kaputt.
    Je nach Fahrer hegt, pflegt und wartet es man intensiver oder oberflächlicher.

  • Das kannst Du ja auch gerne tun, Suzi_Q.
    Wie überhaupt Du mit Deinem Motorrad all das tun darfst, was ich vielleicht nicht täte.
    Was mich stört, ist, dass Du ja ausdrücklich dazu rätst, das ungeeignetere Öl zu verwenden, und damit andere auf die falsche Fährte bringst. Nicht, weil es billiger wäre -ich schrieb oben selbst, dass mein Öl nicht die Welt kostet -sondern aus Gründen, die ich nicht kenne.


    Ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass zwangsläufig Schäden entstehen -das könnte ich Dir nicht beweisen und ohne Beweis glaubst Du mir kein Wort.
    Aber ich behaupte, dass es besser geeignete Öle gibt, die auf die Eigenheiten von Motorradantrieben Rücksicht nehmen. Mit dem Preis hat das überhaupt nichts zu tun, es gibt billige wie teure Öle sowohl unter denen für Motorrädern als auch Autos. Wenn Du also wirklich als Ingenieur Geld sparen musst, um Dir Bier zu kaufen, dann nimm das Öl, was optimal auf den Einsatzzweck abgestimmt ist. Es kostet das Gleiche und schont Dein Motorrad.


    Maschinenbau schnelllaufender Spezialmaschinen ist übrigens durchaus etwas anderes, fachfremdes im Vergleich zum Zweiradmechaniker, und hat darum nicht zwangsläufig auch Kenntnisse in der Welt von Motorradantrieben und deren speziellen Anforderungen an Schmiermittel zur Folge. Aber wem erzähle ich das.

  • ......fachfremdes im Vergleich zum Zweiradmechaniker, und hat darum nicht zwangsläufig auch Kenntnisse in der Welt von Motorradantrieben und deren speziellen Anforderungen an Schmiermittel zur Folge.


    Ich wollte jetzt nicht testen, ob ein Zweiradmechaniker auch nur grundlegende Kenntnisse der Tribologie hat... und ich kenne viele Zweiradmechaniker!
    Ein Maschinenbauing. hat zumindest mal im Studium Sachen gehört die ein Zweiradmechaniker noch nicht mal im Ansatz beurteilen kann.


    Sage ich jetzt mal so einfach als Zweiradmechaniker....


    Oder sagen dir "Urlaub" oder "Küntscher" etwas... natürlich ohne vorher zu googeln!

  • manfred,


    ein guter freund von mir ist ingenieur.
    auf seinem gebiet, einzelabnahmen, eine koryphäe, ein wandelndes lexikon.


    von ihm habe ich ein motorrad übernommen.
    mit alustummeln von MR.


    auf einem frästeil, eine auge mit ca. 25mm langer zylindrischer fortsetzung, wird das lenkrohr aus alu aufgepresst oder geschraubt.


    eines der lenkrohre hat da, wo es auf der zylindrischen aufnahme steckt, einen längsriss.
    so ist der jahrelang auf dem ring gefahren.....


    nein, ich kann nicht ausrechnen welche belastung auf der stelle beim anbremsen einer kurve aus 250km/h ist.
    der besitzer könnte es. kommt aber nicht drauf es zu tun.


    ich kann es nicht. käme aber nicht auf die idee so rumzufahren.


    etwas theoretisch zu erlernen oder zu können sagt nichts über die fähigkeit, ein problem zu erkennen oder gar seinen verstand zu benutzen.


    sagen dir fath, schlögl, rittberger, schafleitner was?
    ohne googeln?


    mit allen vieren hatte ich ein wenig zu tun.
    keiner von denen hat studiert.
    die haben sicher viele lücken gehabt.
    alle vier haben motoren gebaut, mit denen sie heerscharen von ingenieuren gedemütigt haben, mit denen sie gegen werksmotorräder WM-titel geholt haben .


    dann gab es da noch den ingenieur jörg möller.
    der einzige, der erklären konnte warum ein V2 dem reihenmotor überlegen sei.


    möller hat eine werkshonda betreut. schlögl auch. die war schneller. immer.
    der möller hat im laufe seines studiums sicher auch viele dinge gehört, die der schlögl nicht mal ansatzweise erklären konnte - nur genutzt hat es ihm nix :-)

  • Schimpft nur---Suzi_Q hat Recht???
    weiss ich net, aaber:
    Fakt ist, dass "API-SG" ---1988 für meine Veteranenrennerei gar nicht existierte und die alte CB72 mit 40 PS bei 11000/min das Haltbarste war das ich je auf ner Renne bewegte (mit API-SE)---z.B. von Kawa für die ER6 gefordert wird und niemand schreit nach irgendwas Synthetischem--schon gar nicht nach "JASO"!!
    Baumarktöl für 9,98,- /5l erfüllt das!
    und wichtig: KEINE KUPPLUNG rutschte jemals!!


    WOZU also TEUER???


    Martin: wenn Kopfgesteuerte und Täter OHNE DÜNKEL zusammen Arbeiten würden---sprechen wir von "RAT+TAT" ---dann gehts voran!


    Theorie: Wenn nichts funktioniert, ALLE wissen warum!
    Praxis: Wenn ALLES funktioniert, niemand weiss warum!


    Bei uns arbeiten Theorie+Praxis Hand in Hand

    Harzliche Grüsse
    Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von pepejot ()

  • 1. dass API-SG als norm noch nicht existierte heißt nicht, dass ein gutes öl zu der zeit nicht schon die von dieser norm gefüllten werte erreichte oder übertraf.


    2. leichtlauföle für autos, gab es die damals schon? ein heutiges hochwertiges auto-öl bringt eine kupplung zum rutschen weil es stark reibungsmindern ist. trekker-öl eher nicht.


    3. mit technikern von kawasaki haben wir uns kürzlich über das thema unterhalten. die empfehlen teilsynthetisches markenöl für motorräder, sprich nach JASO.
    alle schulungsteilnehmer füllen sowas auch ein. i.d.R. von elf oder von fuchs.


    grundsätzlich muss das öl zum motor passen. die seven-fifty z.b. hat sehr gerne eine kupplung die rutscht wenn das öl nicht passt.
    für meine voxan wird wegen des mißlungenen temperaturhaushaltes nur ein öl freigegeben.
    das ist so teuer, dass man beim ölwechsel weint :-) man muss es aber nur alle 5000km wechseln....
    umgekehrt würde ein modernes, stark reinigendes öl der 3 1/2 wohl subito den garaus machen weil die gute keinen filter hat.
    viel hilft viel gilt also auch nicht uneingeschränkt.


    es gibt schon immer bauernmotoren, die man mit allem betreiben kann, und motoren die empfindlich sind und das öl stark fordern weil es z.B. oft umgewälzt wird und/oder sehr heiß wird.


    wenn man einen RFVC-motor von honda öffnet findet man fast immer pitting an den zahnrädern des 2. und 5. ganges. mal mehr, mal weniger schlimm.


    wäre es mit motorradöl statt autoöl weniger?
    wäre es weniger, wenn man wie ursprünglich von honda vorgesehen alle 3000km wechselt?
    testen müßte man das unter laborbedingungen, weil da auch die fahrweise viel ausmacht. schadensbild und wahrscheinlichkeit sprechen für die bessere suppe und häufigen wechsel bei diesem modell.


    aber zu glauben, im motor sei alles in bester ordnung, nur weil man beim fahren nix merkt, ist halt auch nur glauben, nicht wissen.


    die zeitschrift "oldtimer-markt", die sich ja auch mit relativ jungen fahrzeugen beschäftigt, hat mal eine umfrage gestartet was die leute so fahren.
    angeblich werden 75% der oldies mit dem falschen öl betrieben.
    das kann von folgenlos über inkontinenz bis hin zum motorschaden alles ergeben.


    darum gibt es bei mir nicht DAS öl sondern fünf verschieden sorten, je nach verwendungszweck.

  • ein wahrhaft olfaktorischer genuß ist das abfackeln von castrol A747. öl kann also auch spass machen.

  • Damals, als ich noch Haare auf dem Kopf hatte, gab es schon das Molybdän-Disulfid-Öl von Liqui Moly -eine Art Vorläufer heutiger Leichtlauföle, auf Reibungsminderung ausgelegt. Schon da war es kein guter Plan, das in Motorräder mit Nasskupplung einzufüllen.


    Wobei der Zusatz von Molybdändisulfid schon im Krieg dem Öl der Flugzeuge Notlaufeigenschaften verschaffte.


    Auch ich habe in den Achtzigern Castrol GTX in mein Motorrad gefüllt, obwohl es auch damals schon besser geeignete Öle z.B. von Bel Ray gab. War mir mit 20 aber zu teuer.Das damalige Öl war aber sicher keins der heutigen Wunderöle, die Chemiker bei den Raffinerien machen auch ihre Hausaufgaben. Mehr noch, ich selbst habe auch ein bisschen dazu gelernt und versuche, den einen oder anderen Fehler von damals heute zu vermeiden.


    Niemand behauptet, der Motor flöge einem augenblicklich um die Ohren, wenn es Sonntag Abend an der Tanke oder in Lagos beim Schmied nix anderes gibt, Was mir nicht in den Kopf will, ist, warum man auf Teufel komm raus und entgegen den Meinungen wirklicher Fachleute das erkennbar falsche Öl empfiehlt (dazu zähle ich jetzt nicht uns arme Wichte hier im Forum, sondern diejenigen, die beruflich Öle entwickeln und Langzeittests durchführen)?


    Manchmal denke ich, dass es am Willen liegt, möglichst oft gegenteilige Standpunkte zu vertreten oder, positiver ausgedrückt, Dinge von allen Seiten betrachten zu wollen. Ich habe eigentlich genug Vertrauen in wirkliche Fachleute und deren Statements, dass ich nicht alles immer infrage stellen muss -zumal mir die Erklärungen auch durchaus logisch erscheinen und ich einige Probleme im Werkstattalltag nachvollziehen konnte. Und ganz ehrlich, dieses Gegockel in Richtung "ich habe aber studiert, wenn auch ganz andere Dinge" hilft mir da bei der Wahrheitsfindung nicht weiter.


    Also, bitte eine nachvollziehbare Begründung, warum es besser (!) ist, entgegen den Aussagen von Fachleuten ein PKW- statt Motorradöl zu verwenden -und bitte kein "ham wa schon immer so gemacht" oder "macht doch nix", denn immerhin geht es hier um Gründe, einem Fragesteller ein in meinen Augen schlechter geeignetes Öl zu empfehlen, obwohl das Richtige im Regal gleich daneben steht.


    Das würde mich mehr als jeder akademische Titel beeindrucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Flyingbrick ()

  • es war einmal ein ingenieur.
    der war bei einem importeur von motorrad-federelementen auch für die betreuung der kunden an der rennstrecke und auch für reifengutachten zuständig.


    der hat sich bei mir einen termin geben lassen, weil an seinem fahrwerk was nicht stimme, das lenkkopflager sei wohl defekt.


    der hat das mopped paar meter vor der werkstatt abgestellt.
    ich hab es reingeschoben und beim schieben schon gemerkt, dass und was da ernstlich faul ist.


    das aufpumpen des vorderreifens hat eine minute gedauert, dann war es repariert, das fahrwerk vom fahrwerksspezialisten.....


    das war mitten in der saison, der fuhr schon wochenlang so rum.


    der gute arbeitet jetzt bei einem reifenhersteller. endgeil!


  • ...die beruflich Öle entwickeln und Langzeittests durchführen...


    Seltsam, dass bisher noch nie ein "Langzeittest" veröffentlicht wurde, bei dem jeweils eine Flotte mit dem teuren Supermäxchen FormelXY und dem Allerwelt YZ unter gleichen Bedingungen betrieben wurde.
    Wenn es einen solchen gibt, bitte posten.


    Und die Anzahl der Postings in den diversen Foren bezüglich verschlissenen Getrieben, Kupplungen und Motoren ist ja nun wirklich enorm, wofür der Durchschnittsbiker schließlich astronomische 3000km im Jahr zurücklegt.