jeder braucht ein projekt: CB 250 G5


  • Hallo! Nepomuk


    Ich habe keine Märchenstunde!


    Verstehe deine "Zehnerdivision" überhaupt nicht!


    Bin in aller Verrückte in die Garage gerannt um den exakten Km-Stand abzulesen. Dieser beträgt: 190'008.4 Km (4 steht für gute 400m).


    "Ohne Öffnen" habe ich nie gesagt/geschrieben!


    Ja, wegen eines leichten, unbedeutenden Klingelns/Rasselns habe ich mehr gwunderhalber etwa 4 mal den Zyl.-Kopf demontiert und einmal die
    Zyl.-Bank . . . . und die Ursache nie gefunden.


    Im Winter 89/90, bei Km-Stand: 66'340 habe ich einen neuen ZK montiert mit neuer Nockenwelle (alte hatte abs. unbedeutendes Pitting an einer oder zwei Nocken).
    War nicht zwingend; aber zwei Ventilführungen hatten etwa 0.35 mm Spiel; (Oelverbrauch 0.2 lt./1'000 km)
    (Alles mein "bewusster" Fehler! Die ersten 20'000 - 25'000 Km wurde das Möppchen arg geschruppt; DZ-Messer zu oft und zu lange im roten Bereich!)


    Seit da wurde der Motor nie mehr geöffnet; also während 123'668 km! . . . . und gibt auch keinerlei Anlass dazu! . . . . . und wird es möglicherweise auch noch ein paar 10 TKm nicht geben!?


    Ja, das Möppchen ist mir seit mehr als 35 Jahren unmerklich an's Herz gewachsen; sicher ich gehe mit ihm schon lange, sehr pfleglich, so quasi "ingenieursmässig" um.


    Zu hohe Massenkräfte/Hertzsche Flächenpressungen und dergleichen tu ich schon lange nicht mehr provozieren.


    Mit bestem Gruss
    Streight

    Einmal editiert, zuletzt von Streight ()


  • das zumutbare spaltmaß weisst du nicht auch noch zufällig aus dem handgelenk?


    PN müsste raus sein…
    cb 250 spiel ring-nut -- stossspiel.jpgcb250 oversize piston and ring.jpg


    Quelle: Karl Salter


    Grund für meine Verwunderung bezgl ca 200.000km ist:
    bei meinen K's haben Ringe und Kolben nach max 10.000km den Geist aufgegeben. Grund: das Spiel in Tabelle 1 (piston-ring-to ring…) war überschritten, was unweigerlich zu meinem Avatar führte, wenn nicht Kolben und Ringe getauscht wurden.
    Was bei einer mittleren Kolbengeschwindigkeit von 22ms bei 10k5 auch nicht verwunderlich war, F1 Motoren hatte damals weniger!
    Du sagst, ein baugleicher Motor (gleiche Ringe und Kolben!) mit leichter Reduzierung der max Drehzahl hält locker das 20fache.
    Ich kann das nicht bezweifeln, aber ich frag mich, wie das geht.


    Da du die 200Tausend abgelesen hast und K und vermutlich auch G nur 5 stellig angzeigen: könnte es ein späteres Modell (N oder so) mit ganz anderem Motor sein?

    4 Mal editiert, zuletzt von Nepomuk ()


  • Schön guten Tag, geschätzter Nepomuk


    Verstehe dich aufgrund deiner gemachten Erfahrung schon.


    Aber bei meinem Racerchen ist die mittlere K'Geschw. von ursprünglich ca. 16 auf etwa 8.5 m/s gesunken!
    (Ritzel 17 Z.; Kettenblatt Zähnezahl=original. Läuft bei DZ 6'000 ca.102 Km/h)


    Mein Original-Motor (CB 250 G5, JG 1975) wurde - mit Ausnahme der Seitendeckel - nie geöffnet.


    Die Zylinderbank habe ich nur "2 mal" abgehoben; nämlich das erste und letzte mal bei Km-Stand: 66'340.
    Dabei alles Mögliche geprüft und sorgfältigst gemessen; Zyl., Kolben, Kolbenringe. K'Bolzen etc. ------> alles erstaunlicherweise im grünen Bereich!
    (natürlich waren die Kolbenböden und die ganzen Brennräume übermässig mit "Russ" bedeckt; musste fest kratzen! Ja, der Motor lief und läuft noch immer viel zu fett, aber zuverlässig! . . . . . mit Ausnahme, das Möppchen hat mehrere Monate gestanden, dann kann es dann aus Verrückte schon arg sprotzen.
    Ursache für das "Fettlaufen" ist vermutlich die 2in1-Auspuffanlage!? . . . . oder etwas unwahrscheinlicher, die Lenkerstummel, das zurückgesetzte Schaltgestänge, oder gar der Giuliari-Sattel??)


    Würde mich nicht wundern, wenn heute keine oder nur geringe Abweichungen zu meinen 1989/1990-Protokollen mess- bezw. feststellbar währen!?


    Die jetzige Geräuschkulisse des Motors entspricht in etwa dem Neuzustand!? Das war nicht ganz so vor dem ZK-Wechsel.
    Was mich selbst wundert ist, dass die Kurbelwellen- und insbesondere die Pleuellager soo lange halten!


    Ja, schreiberisch habe ich gestern gemogelt. Auch mein Km-Zähler ist auch nur 5-stellig.
    Exakt ablesen habe ich, zugegebenermassen, nur 99'008.4 !
    Da der Zähler aber Ende Nov. 1995 die Zahl 99'999.9 zeigte und dann übersprang, habe ich mir erlaubt, meiner gestrigen Ablesung kühnerweise noch
    100 TKm zu zufügen.


    Ich hoffe sehr, niie gesagt zu haben, dass die G5 mit leichter Reduzierung der DZ locker das 20-fache hält!
    Ich bin bin mir sicher, dass es mir gelingen würde fast jeden noch so guten Sportmotor mit "sportlicher, korrekter, rennmässiger Fahrweise auf öffentlichen Strassen z.B in der BRD" innert 10-20 TKm zusammen zu reiten.
    In der CH jedoch wäre das heutzutage kaum oder nicht mehr möglich ohne den Ausweis zu verlieren.


    Ich bin mir heute aber sicher, dass eine richtig! (nicht übermässig) gewartete G5 - bei einer "Dauerdrehzahl" von ca.5'500-6'000 u/min. - in vielen Fällen die 200 TKm oder mehr erreicht.
    (Ja, Ja, die "exakte" Zündeinstellung ist bei der G5 relativ zeitaufwendig und gar nicht so einfach; und ohne Strobo. wird's schnell zur Glücksache! Die G5 war keineswegs so faul wie viele Kunden und Medien das beklagten, weil's viele HH nicht hingekriegt haben.)


    ----------------------------- fertig Sch..ss; unvollständig, aber wahr!


    MfG
    Streight

  • Ich schließe mich Nepomuk an, halte zwar durchaus eine Lebensverlängerung jeglicher Verschleißteile in dem Motor durch geringere Drehzahlen für möglich, aber so optimal dass dieser Motor diese Zeit hält _kann_ man ihn m.M.n. nicht Pflegen. Die Ventilführungen halten lange.. nicht aber die Federn, Die Kurbelwellenlager (die unteren Pleuellager sind normalerweise bei 50000 nahe an der Verschleißgrenze).


    Nun kann es natürlich sein dass du seit 160000km an der Verschleißgrenze fährst und so weiter, aber das mal ausgeschlossen ist hier irgendwas komisch.


    Ein Sinken der Kolbengeschwindigkeit um 50% würde verglichen mit der K auch eine Maximaldrehzahlreduzierung um 50% erfordern da gleicher Hub und gleiche Bohrung, das würde etwa bedeuten den Motor nie auf über 5000U/min zu drehen. Da er in diesem Drehzahlbereich kaum genug Power um von der Stelle zu kommen hat kann man dies getrost ausschließen.


    Zündungseinstellung finde ich weder bei der K noch bei der G besonders kompliziert, mit einem einfachen Durchgangsprüfer ist die innerhalb von 10 Minuten mit einem Winkelfehler <1 Grad eingestellt. Viel präziser wirds eh nicht schon allein wegen Fliehkraftverstellerspiel.

    3 Mal editiert, zuletzt von ricardo ()


  • Hallo Ricardo


    Finde du das ungeniert etwas "komisch".


    Auf CH-Überlandstrassen (80er-Begrenzung?) bin ich bei 5'000 schon leicht darüber.
    Ab ca. 4'000 zieht sie ganz vernünftig; ab etwa 4'200 schon recht munter (trotz 17er-Ritzel).
    Keinerlei Verhungerungserscheinungen (schreckliches Wort!).
    Genügend auch für fliessende Überholvorgänge; wenn unbedingt erforderlich, habe ich noch kleinere Gänge.
    Mir macht sie einfach Spass; unvergleichlich mehr als mit der 115 PS-Maschine.


    Auf die Zündeinstellerei will ich nicht im Detail eingehen; nur so viel:.
    Wenn du die verstellte Zündeinstellung in 10 Min. - mittels Durchgangsprüfer (ohne Strobo.!)- beide Zyl. auf <1° KW genau einstellen kannst (wenn möglich samt Einbau neuer Unterbrecher und Schmierung des FK-Reglers!?), dann bist du schlichtweg eine "Koryphäe". . . . . oder hattest wirklich grosses Glück!?
    Hut ab!


    Ob meine Lager schon bei 160'000 verschlissen sind oder bereits bei 20'000 interessiert mich hier sehr wenig.
    Versuchte hier nur Tatsachen zu beschreiben.


    ----------------- fertig


    Gruss
    Streight

  • Hallo,
    wir wollen uns doch hier nicht streiten, oder?


    Es gibt ja schon mal den Unterschied in der Motorcharakteristik für K4(echte 30PS) und G (27PS auf dem Papier).
    Eine gut eingestellte K4 bei 4T U/Min im fünften, das Gas zum Überholen voll aufgerissen… fällst du nach vorne übern Lenker!
    Mit 80 rumeiern auf deutschen Bundes- und Bundesfernstrassen… kannst du vergessen, das ist lebensgefährlich.


    In den 70ern gab es in D schon eine Begrenzung inner-und ausserorts. Aber es gab so gut wie keine Kontrolle. Ich habe mein erstes Ticket in den Achtzigern gefasst…
    entsprechend wurde die K4 damals bewegt. Schwarzwaldhochstrasse B500 war Spielplatz #1
    ZUVI hab ich mir nur geklemmt, weil ich da gegen die 2Takt-Bande kein Land gesehen hätte.:D


    Was hier beschrieben wird sind zwei grundverschiedene Nutzerprofile.
    Nachdem ich das erste mal mit zusammengebrochenem Motor, 300km von zuhause, Lehrgeld gezahlt habe,
    gabs bei mir nie mehr „mir doch egal wo welche Toleranz überschritten ist”.
    Entweder der Motor ist 100% intakt oder die Karre steht und wird instandgesetzt.
    Ich glaub, das geht garnicht anders bei einem Motor, der in den 70ern dieselbe Literleistung hatte wie 30 Jahre später eine SP1 oder SP2…
    wenn man das Teil „in artgerechter Bodenhaltung” laufen lässt.
    Das exakte Einstellen der Zündung ist dagegen eher etwas, was man sich „aus dem Ärmel schüttelt”. Mechanik und Verschleiss ist bei diesem Motor das Problem, was man in den Griff kriegen muss. Das dürfte für 99,9% aller K- und G-Treiber gelten. Auch für die, welche es am Sonntag früh gemächlich dreimal ums Dorf rollen lassen.


    nebenbei: es gibt grossvolumige Twins, bei denen ein fataler Fehler im Ventiltrieb nur in D auftritt. Weder in der Schweiz noch sonst wo in englischsprachigen Foren wird über diesen Schaden berichtet. Das ist hierzulande dem Nutzerprofil geschuldet.


  • Hallo Nepomuk


    Streiten? . . . Sicher nicht!
    Du fährst dein artgerechtes Nutzerprofil in der weiten BRD; ich mein nicht artgerechtes in der engen CH.
    Jeder nach seinem Gusto.
    Für unnötiges Schrauben/Umtriebe fehlt mir die Zeit. . . da sattle ich viel lieber, zumindest im Winterhalbjahr, das rote Racerchen und komme jedes Mal beglückt
    nach Hause.


    MfG
    Streight


  • Wenn du die verstellte Zündeinstellung in 10 Min. - mittels Durchgangsprüfer (ohne Strobo.!)- beide Zyl. auf <1° KW genau einstellen kannst (wenn möglich samt Einbau neuer Unterbrecher und Schmierung des FK-Reglers!?), dann bist du schlichtweg eine "Koryphäe". . . . . oder hattest wirklich grosses Glück!?
    Hut ab!


    Übung habe ich... das ist alles.


    Ich möchte schließlich auch niemandem zu nahe treten, wenn du sagst dein Motor hat genannte KM Laufleistung gesehen und das mit genannten Tauschteilen... wer wäre ich denn wenn ich das als unmöglich deklarieren würde? Ein Lügner mindestens.
    Ich halte es nur für unwahrscheinlich. Ausschließen kann man ja schließlich gar nichts, und da ich den Motor nicht kenne muss ich Dein Wort dafür nehmen.
    In jedem Fall gebührt Dir mein voller Respekt für die Kunst bei dem Motor nicht jedes mal in den roten Bereich zu drehen, ich beherrsche das nicht. Aber fernab von persönlichen Unzulänglichkeiten denke ich hast du Dir nun selbst die Pflicht auferlegt bei der nächsten Kontrolle deines Motors Bericht zu erstatten.


    Die K wie auch die G haben keine echten 30Ps, ich kenne vom 250er Motor leider keine Nummern, aber der 325er, also 350K - wohl der Erlkönig unter den 350ern für eine respektable Zeit... hat echte 27Ps am Hinterrad. PrüfstandPS wohlgemerkt. Könnt Ihr Euch ja selbst zusammenwürfeln was die 250K dann hat.. ich denke sowas wie 22-23Ps sind realistisch. Bei der 250G...würde jede Schätzung traurig klingen - spare ich mir entsprechend.
    Alles gemessen am Hinterrad, versteht sich. Alles andere gehört in Verkaufsprospekte und die Buchstabensuppe von Motorradverkäufern.

    3 Mal editiert, zuletzt von ricardo ()

  • wenn man mit dem ding gemütlich unterwegs ist und überwiegend stadtverkehr fährt,
    dann ist es problemlos möglich bei 4-5000 zu schalten.
    sollte man dann am kabel ziehen, wirds allerdings nur lauter aber nicht schneller.


    und ich geb nepomuk recht, auf deutschen landstrassen macht das mopped nicht wirklich
    spass, man muss schon echt richtig am griff drehen um mit dem fliessenden verkehr
    mithalten zu können. ich bin schon lange nicht mehr uaf dem mopped von hinten
    bedrängelt worden, mit der karre passiert das nach jeder ortsdurchfahrt.


    wobei ich fairer weise sagen muss, dass wir hier echt viel land haben und sehr wenig
    grünweiss unterwegs ist, was dazu führt, dass man überland auch mit 120
    noch überholt wird.


    ich kann mir jedoch durchaus vorstellen, dass das in der schweiz a weng gemütlicher
    zu geht. 80 ist auch für die g ein tempo, was die in angemessenem zeitraum erreicht.


    ich jedenfalls habe vor, das mopped als tagtäglichkiste möglichst lange und ohne
    motorschaden zu bewegen. wenn die 200 tkm hält, hab ich nichts dagegen.

    been there...
    done that...
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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • Also ich Fahrer meine G auch ziemlich oft im Stadtverkehr oder auch ins Geschäft (20 KM einfach). 115 KMH, mehr macht sie nicht. Ist aber auch egal und wenn solche KM-Leistungen erwartet werden können sage ich der G vielen Dank. Außer Ölwechsel mit Zentriefuge reinigen, Kerzenwechsel, Lufi-Reinigung, Ventilspielkontrolle und das Grobe mache ich nix. Eine noch nicht fertige G steht in der Ecke und wartet bis sie an der Reihe ist - aber eine nach der Anderen


    Gruss

    In den Lederjackentaschen,
    dicke Feuerwasserflaschen,
    und zwischen den Knien,
    ein Tank voll Benzin, U.L.

  • Thread Nr. 99 u. 100:


    Schöne Beiträge.


    Also, bin gestern ca.21:30h, wie fast immer, nach etwa einer etwa 90 km-Fahrt, vollkommen beglückt nach Hause gekommen.
    Da die Aussentemperatur erstmals wieder 12°C erreichte kam mir ganz unverhofft die Blitzidee, meinen gut aber kalt laufenden Motor u./o. den Auspufftopf wieder mal zu entrussen.
    Habe eine Min. angehalten.
    6 - 8 Gasstösse à 9'500 - 11'000 UD. Leider musste ich etwas vorzeitig abbrechen, da ich auf offenem Feld von den schwarzen Russqualmen fast erstickt bin.
    Auch wollte ich den "Umweltschutz" nicht provozieren! . . . . und schon gar nicht meine Person verschmutzen! Ja, leider kam der Wind von hinten!!
    (Im Fahrmodus läuft der Motor ohne jegliches Qualmen!)


    Im Nachhinein gesehen! . . . Zwei grosse Fehler habe ich begangen:
    "
    1. Bei etwa 20 TKm rechnete ich mit einem nahenden Motorenende, so aller spätestens bei 30 TKm. Habe deshalb, anfangs der 80er-Jahre bei einem grossen HH eine originale "G5" mit 47 TKm auf der Uhr erblickt.
    Nach einer kurzen, langsamen Probefahrt, habe ich dieses "hässliche, braun/goldene" Fz. gekauft ohne eigentlich einen genauer Blick drauf zu werfen. Mich interessierte nur der Motor! . . .
    und der lief sauber. Mein Ziel war den Motor auszubauen und zu lagern.
    Eine Wo. später habe das Fz. mit der HH.-Nummer abgeholt und ca.100 Km heimgefahren. Am Schluss kam ich noch in den Regen.
    Idiotischerweise habe ich nach Ankunft zu Hause 21°°h das Fz. noch abgewaschen. Im Halbdunkeln musste ich erahnen, dass mit dem Motoausbau nichts wird!
    Ja, der äussere Zustand war noch sehr gut; hatte auch neue Pneus und einen neuen Kettensatz.
    Habe sie dann ca. 1.5 TKm gefahren. Sie lief schön, max. schon so etwa 130- 135 Km/h. Aber eindeutig - in allen Dz.-Bereichen - etwas mühsam u. zäh. Die Spritzigkeit fehlte!
    Die Ursache habe ich nicht gefunden.
    Habe dann den Vorbesitzer tf. mal gefragt, warum er das Fz. eigentlich verkauft hat.
    Antwort: Es hätte eben Öl getropft und er hätte keine Lust gehabt noch 100-te von CHF rein zu stecken.
    Meine Antwort: Ursache der wenigen Tröpfchen, sei nur der Simmerring der Kuppl'gs.-Druckstange gewesen.
    Seine Antwort: Das Fz. sei halt schon etwas eine lahme Ente gewesen; das habe ihm besagter HH. jeweils gesagt.


    ====>Ja, es gibt sie unter den "G5", die faulen Eier! Die sind kaum, oder nur mit "unverhältnismässig hohem Aufwand" hin zu kriegen!


    2. Vor ca. 15 Jahren habe ich - ohne Probefahrt - rein aus Interesse an E-Teilen eine blaue original "G5" (aber mit schönerer Lampenhalterung!) von einem etwa 30 jährigen "Musiker" (Tonhalle ZH) gekauft.
    Er hatte sie im Tagesanzeiger zu Verkauf inseriert. Sie stand seit 2 Jahren draussen unter einem Torbogen noch halb bedeckt mit einer Hülle. An den Felgen waren schon ein paar leichte Rostfleckchen zu erkennen und die G'Standrohre wiesen schon grenzwertige Pickelchen auf.
    Der Verkäufer war äusserst symphatisch, er hatte keine Ahnung von Motorrädern, ist aber sehr gerne zusammen mit seiner Freundin/Frau damit gefahren. Er hätte schon Freude, wenn es in gute Hände kommt.
    Auch dieses Fz. konnte ich nicht zerlegen. Zustand viel zu gut.
    Bin auch sie testhalber etwa 1.5 TKm gefahren; lief praktisch von Anfang an sehr gut und schön. in etwa gleich wie das "rote Racerchen" (nur nicht so "fett" und damit "temperaturmässig" im normalen Bereich). Nur anfangs bin ich 1-2 mal stehen geblieben; dies war jedoch eindeutig einer altersschwachen Bttr. geschuldet.


    Beide stehen jetzt konserviert und gedeckt rum! Das einzige was ich mal brauchte war das Vorderrad der Blauen (weil das Racerchen einen unverschuldeten Unfall erlitt) und deren vordere Bremszange weil ich das Entlüftungsventil abgerissen hatte.


    ====> Ja, aus heutiger Sicht hätte ich beide nie kaufen sollen! . . . . . werde sie kaum je noch gebrauchen! . . . . (dienen nur so als Quasi-Versicherung!)


    Welche "brauchbare" 250er-Viertakter war anfangs 1975 auf dem Markt, ausser vllt. einige Spielzeuge/Exoten?
    Von zwei- und vierräderigen "Exoten" wie viel früher z.B. "Rumis" und "A. Romeo J. Sprint Veloce" hatte ich zumindest ein wenig die Nase voll. War sicher eine schöne, interessante und leerreiche Zeit; dann aber wuchs der Bedarf an Zuverlässigkeit und vernünftiger Lebenserwartung.


    Sicher, die 190 TKm und der gute aktuelle Motorzustand erstaunen auch mich.
    MM.: die G5 ist äusserst robust und erträgt/verzeiht vieles; aber nicht alles!
    (Meine grosse, von den Medien damals hochgelobte 900er Mobette, aktuell 90 TKm, gleicht dagegen eher einer Tragödie!)


    Wünsche Euch ein schönes Frühlings-WE
    und eine gute, unfallfreie Saison.
    Streight

    Einmal editiert, zuletzt von Streight ()

  • nachdem ich jetzt mit dem schätzchen ein paar km abgerissen habe muss ich sagen:


    RESPEKT !


    für eine so alte kiste hätte ich ein dermassen neutrales fahrverhalten nicht werwartet.
    stabiler geradeauslauf, vollkommen neutral in kurven, lenkt schön ein, kippt nicht,
    kippelt nicht, auch eine bodenwelle in der kurve, kein problem.


    ich muss sagen, das finde ich schon bemerkenswert. hut ab.
    I like….

    been there...
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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!


  • Ja, das gesamte Fahrverhalten ist für mich (prakt. immer mit Konis gefahren) absolut zufriedenstellend; vorausgesetzt, das vorgeschriebene ATF-Öl in der Vordergabel und die "richtigen" Pneus (nur wenige gehen vorn gar nicht!).
    Auch die originalen F'Beine sind m.E. - zumindest im Solobetrieb - keineswegs so schwammig, wie sie von den "Medienspezialisten" beschrieben wurden.
    Auch der Federungskomfort gefällt mir; ist auf alle Fälle um eine Welt besser als bei der 900-ter mit den vielen Einstellmöglichkeiten.
    Auffällig kippelig war sie nur einmal mit einem neuen Pneu hinten. Das hat sich aber nach etwa 1 TKm ergeben und der extrem weiche Pneu wurde ausgesprochen gut und sicher. Die Lebensdauer jedoch unglaublich kurz!


    Mfg
    Streight


  • Ja, das gesamte Fahrverhalten ist für mich (prakt. immer mit Konis gefahren) absolut zufriedenstellend; vorausgesetzt, das vorgeschriebene ATF-Öl in der Vordergabel und die "richtigen" Pneus (nur wenige gehen vorn gar nicht!).
    Auch die originalen F'Beine sind m.E. - zumindest im Solobetrieb - keineswegs so schwammig, wie sie von den "Medienspezialisten" beschrieben wurden.

    Auch der Federungskomfort gefällt mir; ist auf alle Fälle um eine Welt besser als bei der 900-ter mit den vielen Einstellmöglichkeiten.


    Auffällig kippelig war sie nur einmal mit einem neuen Pneu hinten. Das hat sich aber nach etwa 1 TKm ergeben und der extrem weiche Pneu wurde ausgesprochen gut und sicher. Die Lebensdauer jedoch unglaublich kurz!


    Mfg
    Streight

  • heute ein erlebnis, dass ich so noch nie hatte:


    beim örtlichen baumarkt kurz rein, dann wieder raus.
    draussen standen 3 ältere semester ( :D ) und haben mich
    angequatscht.


    "boah ist die hübsch"
    "so eine hatte ich auch mal"
    "auf so einer hab ich meinen führerschein gemacht"…
    "ein schmuckstück"


    dabei bin ich mit restaurieren noch gar nicht fertig… ;)


    war nett mit den dreien zu schnacken. sowas ist mir das liebste
    lob für die vielen mühen.

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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!