Ich werde wahnsinnig:CB 250K4 zündet im Auslasstrakt

  • Hallo,


    nach Restaurierung erste Startversuche: Pustekuchen, nix passiert, nicht mal ansatzweise. Die Kerzen sind nicht etwa nass, dennoch gelangt wohl Benzin in den Brennraum.
    Geprüft habe ich: Benzin im Tank und im Vergaser, Vergaser wurden gereinigt und mit Keyster-Reperatursatz neu bestückt, Vergasermembran ist dicht, Luftfilter frei, Ventilspiel stimmt, Kontakte öffnen bei LT bzw F-Markierung, dann auch Zündfunken vorhanden (Zündung mit Prüflampe eingestellt). Kompression auf beiden Zylindern 11 bar. Beim Einbau der Nockenwelle habe ich penibel auf L-Markierung am Steuerkettenrad (L oben, sichtbar von links) und LT -Markierung am Rotor geachtet, der Nocken für den Fliehkraftregeler stand auf 12 Uhr. Wenn ich das Ventilspiel prüfe für den linken Zylinder LT-Marke) sind die Kipphebel links frei beweglich. Gleiches für den rechten Zylinder bei F-Markierung.


    Auffällig: wenn ich am Rotor die LT-Markierung für den linken Zylinder passiere und ein Funke durch Öffnen der Kontakte entsteht, befindet sich der Motor im Auslasstrakt und nicht im OT. Habe ich doch die Nockenwelle verkehrt eingebaut? Oder ist die Zündung vollkommen verstellt (geht das überhaupt)? Wer kann mir einen Tipp geben?


    Danke im Voraus


    Gruß


    Markus

  • Hallo Fourwackers, leider weiss ich nicht, wie man einen Link auf einen bereits bestehenden Thread hier im Forum setzt, aber ich hatte das gleiche Problem und mich deshalb hier damals angemeldet. Mein "Einstiegsthema" war: CB250B4 Ventilkipphebel einstellen und Nockenwellenposition (vom 10.06.2014). Such mal danach, es hat recht umfangreiche Informationen zum Problem. Es ist am Schluss einfach: du musst den Nocken vom Fliehkraftversteller um 180° drehen. Im WHB wird das nicht explizit erwähnt. Wichtig ist: der Kolben muss im Zünd-OT sein (beide Ventile entlastet, Kolben oben, Gemisch max. verdichtet und bereit zum Zünden). In diesem OT muss der Unterbrecher des betreffenden Kolbens offen sein (Zündfunke wird erzeugt). Und das geht nur, wenn man den Fliehkraftversteller dreht. Der Nocken zeigt zwar dann nach unten, und das ist das Erste, was man nicht glaubt...
    gruss tomstn

  • Hallo Markus,


    Den Nocken für die Zündung kann man 180° verdreht einbauen.Vielleicht liegt da der Fehler.



    Gruß Silvio

  • Hallo,


    vielen vielen Dank. Werde heute abend den Fliehkraftversteller um 180° drehen.
    D.h.: Fliehkraftversteller ausbauen, dann die 2 kleinen Federn lösen, die 2 Sprengringe lösen, die beweglichen Teile von der Grundplatte abheben, dann um 180° drehen, wieder aufsetzen, Sprengringe und Federn wieder anbringen, fertig. Richtig??


    Gruß


    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von fourwackers ()

  • Nein, viel einfacher. Grundplatte drin lassen. Den Exzenterhohlbolzen (heisst das so?) einfach per Hand von Grundplatte abziehen (dabei etwas rütteln, da der mechanismus der federn dagegen hält), drehen 180grad (geht auch nicht anders -Aussparungen etc) draufstecken, fertig.

  • Das Zerlegen kann nichtsdestotrotz auch praktikabel sein wenn man es noch nicht gemacht hat - die kleinen Gewichte werden gern auf den Achsen auf denen sie beweglich gelagert sind etwas träge, daher zerlege ich jeden Fliehkraftregler, reinige ihn und anschließend wird er geschmiert mit Ballistol wieder zusammengebaut.

  • ... da hat Ricardo Recht. Wenn man schon mal dran ist und den entsprechenden Tipp bekommt - machen! Dann weiss man, dass ein späteres Problem a) nicht auf den Nocken und b) auch nicht auf die Verstellmechanik zurückzuführen ist. Bei mir haben jedesmal die nicht beachteten Stellen dazu geführt, dass ich zwar langsam recht gut über meine Maschine Bescheid weiss, feine Teile drin habe, Sie aber immer noch nicht auf der Strasse ist - und es wird jeden Tag wärmer *heul* :)


    Gruss und gutes Gelingen