Das mit den Updates nervt mich auch. System installieren: 20 Minuten. Updates fahren: 6 Stunden, wenn man dabei sitzt und es ein wenig anschiebt. Bei W10 mag das noch nicht so schlimm sein, aber es wird ja auch da zunehmend mehr Updates geben.
Andererseits bin ich seit 20 Jahren bei Microsoft - Produkten und kenn mich da aus wie in meiner Westentasche (Moment - hab ich überhaupt eine Weste ?). Es ist halt das, was alle kennen und in der Regel auch wollen. Leute, die im Grunde nur surfen wollen oder mal eine Email schreiben, mache ich mit Ubuntu bekannt, und würde es wohl auch selbst nutzen, wenn ich irgendeinen Rechner als Musik oder Videoabspieler einsetzen wollte.
Es müsste etwas passieren, wo auf einmal 80 % aller Nutzer sagen: jetzt kommt Linux auf die Platte. Sony hatte ja einen brillanten Einfall, um sein eher mäßig gutes VHS - System durchzusetzen: die haben einfach großen Herstellern von Pornos Kameras und Filmmaterial kostenfrei zur Verfügung gestellt, woraufhin auf einmal alle Pornos auf VHS rauskamen, und wie durch Geisterhand hat auf einmal VHS einen gigantischen Marktanteil gehabt.
So lange, bis die Linux-Gemeinde einen ähnlich guten Einfall hat, wird Linux wohl wie bisher hauptsächlich verpackt in einer Android - Rüstung Marktanteile erobern, oder eben als Low-Price Lösung. So lange Spiele und Office-Anwendungen noch für Windows rauskommen und eben nicht für Linux, halte ich die Erfolgsaussichten, Windows zu verdrängen, für gering - auch, wenn es Potential hat.
Ich warte schon drauf, dass die Volkshochschule mich fragt, ob ich einen W10 - Einsteigerkurs machen könnte. Das ist dann der Moment, wo ich dann erstmal selbst tiefer einsteigen muss.