Honda CB550 K3 - ein paar Fragen

Während meine CB550 in der Werkstatt wächst und gedeiht, bin ich heute mal bei 12 Grad mit meiner CB 750 C gefahren.
Bei dem Rücklicht muss ich mir etwas einfallen lassen wegen des Rückstrahlers (für die Abiturienten) bzw. wegen dem Rückstrahler(für alle anderen:D).

Gruß

Dirk

Hallo Norbert,

das mit dem Halter ist eine gute Idee. So werde ich es machen.

Die Vergaser für meine CB550 sind jetzt blitzblank sauber und mit neuen Innereien und Dichtungen versehen. Neue Zündspulen, Kontakte, Kondensatoren und Gummimuffen zum Luftfilter warten auch auf ihren Einbau.

Bei der Vergasereinstellung bei meinen BMWs habe ich immer auf die richtige Einstellung der Leerlaufgemisch-Regulierschrauben geachtet. Das geht so: Man wählt die Grundeinstellung (z.B. anderhalb Umdrehungen raus) und lässt den warmen Motor im Leerlauf bullern. Dann dreht man die Leerlaufgesmischschrauben achtel-umdrehungsweise rein oder raus, bis der jeweilige Zylinder die höchste Drehzahl hat. Dann regelt man die Leerlauf-Anschlagschraube wieder runter, bis die befohlene Leerlaufdrehzahl zwischen 600-800 u/min erreicht ist. Das macht man auf beiden Zylindern. Erst dann synchronisiert man die Vergaser über das Unterdruckmanometer (Seilzugverstellung). Eigentlich reicht dafür auch das Popometer. Man sieht, wenn die Spiegel am Lenker nicht mehr vibrieren. Bei einem Boxermotor ist das ganz leicht.

Bei einem Reihenvierzylinder kann man wohl kaum hören, wie sich ein fetteres oder magereres Gemisch durch Drehen der Leerlauf-Gemischschraube auf einen einzelnen Zylinder auswirkt. Insofern frage ich mich, wie man das optimale Gemisch einstellt, zumal auch die einschlägigen Reparaturanleitungen äußerst geheimniskrämerisch mit diesem Thema umgehen.
Gestern habe ich einen professionellen Kawa-Schrauber getroffen, der sagte, er würde die Leerlauf-Gemischregulierschrauben in der Grundeinstellung (z.B. anderhalb Umdrehungen raus) belassen und sonst nur das Vergasergestänge synchronisieren. Ich finde das erstaunlich, denn so findet man das optimale Gemisch nur eher zufällig. Er hat abgewunken und gemeint, man müsste die Krümmertemperatur messen, um Unterschiede in der Gemischanreicherung festzustellen. Das würde aber keiner tun. Und ein CO2-Messgerät hat wohl auch keiner Zuhause.
Ich bin mehr als überrascht, denn bei meinen BMWs ist das das A und O.

Wie handhabt Ihr das denn?

Gruß

Dirk

Hallo Stephan,

das Leerlaufgemisch wirkt sich auch auf den Teillastbereich aus. Beim langsamen Cruisen im großen Gang merke ich ein zu fettes oder zu mageres Gemisch deutlich. Ein zu mageres Gemisch führt zu Auspuffpatschen im Schiebebetrieb. Aber vielleicht sind die Japan-Zwiebeln nicht so zimperlich wie die Spandauschlampen.

Heute habe ich meinen Tank wieder abgeholt. Er hatte etwas Rost innen. Bei meiner R75/6 habe ich die Versiegelung mal selbst gemacht. Für das Set, bestehend aus Entroster, Entfetter, Härter und Versiegelung habe ich mal 75,-EUR bezahlt. Diesmal habe ich ihn bei einem alten, pensionierten Zweiradmeister abgegeben, der ihn mir (von innen) besser als neu gemacht hat. Das ganze hat insgesamt 110,-EUR gekostet. Hat sich gelohnt.

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Er hat sich gefreut, dass er meinen alten Benzinhahn (mit dem abgebrochenen Anschluss) behalten durfte, weil er ihn gut für das Auskochen anderer Tanks gebrauchen kann, da die 1,5er Gewindesteigung bei Benzinhähnen wohl sehr selten ist.

Ich habe jetzt zwei neue Benzinhähne, deren Preisgestaltung mich sehr überrascht hat.

Links: Original Honda CB 550 K3 mit 16x1,5mm Rechtsgewinde, Preis inkl. Versand: 77,40 EUR
Rechts: Original Honda CB 50 mit 16x1,5mm Rechtsgewinde, Preis inkl. Versand: 16,40 EUR

Ich habe beide mal eingeschraubt. Sie passen. An der Haptik kann man nicht erkennen, ob der eine oder andere besser ist.
Was so eine zusätzliche 5 im Namen so alles für Mehrkosten hervor ruft.

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Gruß

Dirk

Ich habe einen Boehm-Synchrontester für zwei Zylinder. Damit lassen sich nacheinander auch vier Zylinder synchronisieren.

Wenn ich sage, was ich über Schlauchwaagen denke, und vor allem über die Leute, die glauben damit Vergaser synchronisieren zu können, fliege ich wohl achtkantig aus diesem Forum.

Gruß

Dirk

Ich habe mir solche Schlauchwaage auch mal gebaut, mit zwei Meter hohen Holzlatten. Billiger als fertige Synchronuhren waren die Teile von Obi mit Sicherheit nicht.
Die Vergaser müssen von vornherein schon nahezu synchron laufen. Wenn nicht, saugt der eine Vergaser sofort das ganze Hydrauliköl ein. Die Nebelmittelwurfanlage des Leopard 2 ist nichts gegen das, was hinten aus meinem Auspuff kam. Gerade Gleichdruckvergaser synchronisiere ich dynamisch, also während der Fahrt. Dazu kabelbinde ich die Uhrem am Lenker fest und lege sie auf eine Schaumstoffunterlage auf dem Tank. Dann fahre ich das Mopped intensiv warm. Beim Gasgeben sieht man, ob beide Vergaser gleichzeitig aufmachen. Das tun die Vergaser meiner alten R75/6 z.B. überhaupt nicht, nach ein paar Sekunden ist der Druck aber wieder gleich. Ich habe zwar noch nicht versucht, so eine Schlauchwaage auf´s Mopped zu wuchten, stelle mir das aber schwierig vor.

Wenn Ihr mich fragt, sind diese selbstgefrickelten Schlauchwaagen etwas für Physik-Nerds. Einen technischen oder finanziellen Vorteil bieten sie nicht. Mich wundert umso mehr, dass in allen Motorradforen immer wieder auf diese absurden Dinger verwiesen wird.

Gruß

Dirk