Erfahrungen mit Kettenöler

  • Hallo Gemeinde.... ich bin es ehrlich gesagt langsam leid immer mit Kettenspray usw rum zu hampeln und überlege mir jetzt welches System... Klar, der Marktführer Scottoiler ist klar im Rennen. Bei der Tante L. gibt's ja ne Hauseigene Edition mit dem V- System für knapp 100 Schleifen... das interessantere E-System kostet ja mal direkt 280 €uronen.... hat jemand das V- System an seiner CBF verbaut? Habe ehrlich gesagt auch ein wenig Manschetten davor an irgend welchen Schläuchen der Vergaser rum zu schnippeln. Müsste ich dafür den Tank ab montieren?

  • Hab an meiner PC38 auch seit kurzem den Rehoiler dran, der läuft soweit gut. Mit viel Erfahrung kann ich nicht dienen, aber zumindest der Auf- und Anbau war kein großes Problem. Konfiguration per Android App oder PC über Bluetooth ist schon ganz nett.

  • EASY:
    Du musst nicht "rumschnippeln".
    Die PC38 hat nen Unterdruckanschluss, wo Du die Leistung einfach drauf stöpselst.
    Foto kann ich Dir senden, wenn Du brauchst.
    Bin begeistert vom Scottoiler, da ich fürs ölen/fetten zu faul bin.


    Gruß,
    Matze

  • Vergiss den Scottoiler (V). Kostet unnötig viel und ist unzuverlässig. Je nach Temperatur fließt zu viel oder zu wenig Öl. Wirklich richtig zuverlässig und sorgenfrei ist nur ein System mit Pumpe, denn nur da ist die Ölmenge garantiert immer gleich.

  • Hab ich keine Probleme mit.
    Wenns wärmer ist, dreht man halt bissl zu und bei kälteren Temperaturen a bissl auf.
    Liegt halt an der Viskosität des Öles.

  • Hi.
    Ich hab den Scottoiler V-System dran mit Dualinjektor ...


    .
    Keine Probleme

  • An meiner CBF 600, wie auch an der CBF 1000 hatte ich den kettenoeler.com aus Österreich.
    Den gibt es offenbar nicht mehr. Dafür eine ähnliche Alternative: http://www.motorradkettenoeler.de/
    Der funktioniert über das Licht, also wenn der Motor läuft, öffnet das Magnetventil. Schmierstoff ist Stihl Kettensägenöl teilsynthetisch.
    Mein Kettensatz hielt damit 50.000 km und die Montage war relativ einfach, zumal der Heckbürzel ausreichend Platz zum Verstecken des Tanks bietet.
    Das Magnetventil hab ich unter dem Fahrersitz platziert und die Rändelschraube zum Dosieren an der senkrechten Strebe darunter.
    An meiner neuen Maschine will ich den noch verbauen, die hat bloß kaum Platz dafür (CB 1100 EX), daher muss ich noch etwas darüber nachdenken.
    Ich finde, Kettenöler gehören diskret montiert.

  • Es geht hier ja um "Erfahrungen mit den Kettenöler" Meine Meinung:
    Auch ein Kettenöler braucht Beachtung und lohnt sich wirklich nur für Viel und Ganzjahresfahrer.


    Sowie Krafträder, welche keinen Hauptständer haben oder es in der Garage an einen hinteren Montageständer fehlt.


    Wenn der Injektor am hinteren Kettenblatt angebracht ist, dann sollte man spätestens nach jeder Kettendurchhangprüfung und Verstellung der Hinterradachse sich auch die Ölaustrittsdüse anschauen, ob sie noch an richter Stelle sitzt. ---> macht Arbeit
    Desweiteren sollte man wenigstens alle 3000km mal nach den Ölbehälter schauen, ob noch genug Öl drin ist und nicht nur Luft angesaugt wird. ---> macht Arbeit
    Da sich die Einsatzbedingungen in der Saison ändern, muss die Menge der Ölzufuhr angepasst werden. --> macht Arbeit


    Dass eine gut geschmierte Kette mit 0815 Kettenfett kürzere Laufzeiten hat als eine mit einen Öler? Das sind meiner Meinung nach Märchen von Leuten die sich was Schönreden wollen.


    Ich denke, für einen Normalfahrer so ca. 5 000 km im Jahr wird es wohl nich zuviel verlang sein 10x im Jahr nach seiner Kette zu gucken, diese auf die richtige Spannung zu prüfen und in den nächsten Arbeitsschritt bissel Fett drauf zu sprühen. So etwas erledige ich nach jeder Tagestour und brauche dafür vielleicht 5min...


    MfG P

  • Ist so nen Teil wirklich so toll? Habe immer wieder Meinungen gehört, dass sich son Ding nur lohnt, wenn man bei Wind und Wetter fährt und das zu jeder Jahreszeit. Das macht nen Haufen Dreck! Klar, wenn man schlecht ran kommt... Aber ist es wirklich so ein Aufwand, ab und an mal mit Spray drüber zu gehen? Da schließe ich mich PCOkay an.

  • Ich fahre mit einem mechanischen Scotti und bin sehr zufrieden. Hatte vorher mal einen McCoi dran. Ich möchte nicht mehr auf einen Kettenöler verzichten.


    Vergiss den Scottoiler (V). Kostet unnötig viel und ist unzuverlässig. Je nach Temperatur fließt zu viel oder zu wenig Öl. Wirklich richtig zuverlässig und sorgenfrei ist nur ein System mit Pumpe, denn nur da ist die Ölmenge garantiert immer gleich.

    Dem kann ich nur widersprechen. Bei meinem McCoi funktionierte die Pumpe nicht mal ein halbes Jahr. Da das ganze - vermutlich ähnlich wie beim Rehoiler - ein Bausatz ist gilt die Gewährleistung nur solange die Teile nicht zusammen gelötet wurden. Also kein Ersatz.
    Den Scotti hingegen fahre ich seit dreieinhalb Jahren respektive 42.000km. Mit dem hatte ich nie Probleme irgend welcher Art. Anfangs dauerte es ein wenig bis ich die Richtige Dosierung fand. Da konnte es auch mal passieren dass die Felge feucht wurde. Mittlerweile ist das kein Thema mehr. Aufwändig wird es erst, wenn man das Reservoir nicht rechtzeitig auffüllt und das ganze System dann entlüften muss. Ansonsten ist gerade die Zuverlässigkeit das Aushängeschild des Scottis.


    Hier wurde schon mit hinkendem Vergleich bemängelt dass ein Kettenöler "Arbeit" mache. Was macht wohl mehr Arbeit? Alle paar Hundert Kilometer die Kette zu schmieren oder alle 6000 bis 8000km mal den Vorratsbehälter zu begutachten und ggf. einen Viertelliter Öl nachzufüllen und drei bis viermal im Jahr an dem Stellrädchen zu drehen? Niemand der ein Mopped mit normaler Antriebskette fährt - gleich ob mit oder ohne Öler - ist davon befreit, die Kette regelmäßig zu begutachten und ihr ggf. Pflege anzugedeihen (reinigen, Nachspannen). Einen wirklichen Mehraufwand an "Arbeit" macht lediglich das regelmäßige, etwa wöchentliche Schmieren der Kette wenn man keinen Öler hat.


    Ist so nen Teil wirklich so toll? Habe immer wieder Meinungen gehört, dass sich son Ding nur lohnt, wenn man bei Wind und Wetter fährt und das zu jeder Jahreszeit. Das macht nen Haufen Dreck! Klar, wenn man schlecht ran kommt... Aber ist es wirklich so ein Aufwand, ab und an mal mit Spray drüber zu gehen? Da schließe ich mich PCOkay an.


    Wenn ich mich recht entsinne fragte der TE nach Erfahrungen, nicht nach Meinungen. Als ich meine Ketten noch mit Kettenspray schmierte bildete sich mehr Dreck. Vor allem vorne unter dem Deckel, hinter dem sich das Ritzel befindet. Und noch zwei Ammenmärchen mit denen ich bei der Gelegenheit mal aufräumen möchte:

    • Die Felge ist nicht mehr verdreckt als nach einer Fahrt mit kettenspraygeschmierter Kette.
    • Es bilden sich niemals Pfützen unter dem Mopped wenn man an der Ampel steht.


    Ja, im Gegensatz zu den pumpengesteuerten Systemen, deren Regelung wegstreckenabhängig sind, ist die Schmierung des Scottis immer gleichbleibend, egal ob im Stand oder bei schneller Autobahnfahrt. Aber dieser Nachteil wird meines Erachtens aufgewogen durch die Zuverlässigkeit und Robustheit dieses kaum kaputtbaren Systems, im Gegensatz zu den wesentlich anfälligeren elektronischen Systemen.


    Ein Punkt wurde hier noch nicht erwähnt: Das Reinigen der Kette. Die Lebensdauer einer Kette hängt nicht nur von der Regelmäßigkeit einer vernünftigen Schmierung ab sondern auch davon, wie sauber sie ist. Ansammlungen von Staub, Sand und anderem Dreck, die insbesondere bei der Schmierung mit stark haftendem Kettenspray auftreten, führen zu erhöhtem Verschleiß bedingt durch die Reibung mit all dem Dreck, der wie Schmirgel wirkt. Dem entgegen wirkt eine gründliche Reinigung der Kette. Und die ist bei einer mit Kettenspray handgeschmierten Kette häufiger fällig als bei einer mittels Kettenöler geschmierten Kette. Dennoch sollte man in beiden Fällen die Kette regelmäßig reinigen.


    Auch der Kostenfaktor ist noch gar nicht wirklich aufgegriffen worden. Eine Dose vernünftiges Kettenspray kostet im Schnitt wohl um die 10 Euro. Keine Ahnung wie lange so 'ne Dose hält. Ich schätze 5 bis 8 Anwendungen!? Das wären dann grob zwischen 1500 und 4000km. Ist das realistisch? Ist schon mehr als 10 Jahr her dass ich Kettenspray aus der Dose verwendet hatte . . .
    Für meine Kettenöler hatte ich mir mal einen 5 Liter Kanister Kettensägeöl gekauft. Auch das ist schon mehr als 10 Jahr her. Der Kanister hat 10 Euro gekostet und ist noch halbvoll. Seit 3 Jahren schmiere ich damit auch das Mopped meiner Frau. Ich bin in den mehr als 10 Jahren mindestens 100.000km gefahren. Also etwa 5 Euro für Kettensägeöl auf locker 100.000km. Im Gegensatz zu etwa 10 Euro für Kettenspray auf vermutlich weniger als 5000km.


    Aber jedem das Seine :D

  • "Es bilden sich niemals Pfützen an Ampeln."


    Mag sein, aber es bilden sich spätestens zur Winterpause Pfützen in d Garage, weil das System langsam aber sicher ausläuft und man Entlüften muss. --> macht Arbeit