Die schönsten Motorräder 2017

  • Der Vorteil der Wasserkühlung liegt vor allem darin, das man "gefahrloser" mehr Leistung aus dem gleichen Hubraum holen kann.
    Aber 75 PS reichen doch überall hin. :wink:


    Und teuer(er) würd ich auch nicht sagen. Man braucht keinen Kühler, keine Wasserpumpe, keine Kühlwasserkanäle und -Schläuche,... :D


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  • Kühlrippen schwirren, und das macht gewaltig Lärm.


    Warum wohl sind auf Kupplungsdeckeln und Ritzelabdeckungen Gummiplatten als geräuschdämpfende Mittel gegen Körperschall geschraubt, warum sind Ventildeckel in Gummi gelagert und nicht mit einer billigen Papierdichtung starr verschraubt, wie früher?
    Man braucht den Wassermantel zur Geräuschdämpfung.


    Außerdem muss man einen luftgekühlten Motor fett betreiben, wenn man ihn fordert, man braucht die Verdunstungskälte des Sprits zur Innenkühlung.
    Ein wassergekühlter Motor ist thermisch einfach gesünder.

  • Thermisch gesünder. Was nich heisst, das luftgekühlt auch zwangsläufig ungesund is.
    Aber schöner auf jeden fall, der lugekümo. ;)

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  • Sogar wassergekühlte Motoren haben zuweilen am Zylinder neben dem Steuerkettenschacht eine etwas niedrigere Verdichtung.


    Verdichtung bringt aber Effizienz.


    Luftgekühlt und gesund heisst weniger Leistung und mehr Verbrauch.



    Eine verbreitete Tuningmaßnahme in den 70ern, als auch käufliche Rennmaschinen noch luftgekühlt waren, war es, die Kühlrippen zu entfernen und einen Wassermantel um Zylinder und Köpfe zu schweissen.


    Und was gut für die Leistung ist, kann man eben meist auch zum Spritsparen nutzen.


    Meine Versys braucht bei etwas besseren Fahrleistungen nur gut die Hälfte meiner aufgepeppten 96er Africa-Twin.
    Das kommt ja nicht von ungefähr.

  • Wenn ich ein maximal effizientes fahrzeug wollen täte, wäre für mich ein fahrad das bessere motorrad. ;)


    Will man ein wirklich schönes moped baun, geht das nur ohne kühler, und schläuche. So is das einfach mal. :D

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  • Mich spricht die R nine T nur von Ferne und von oben oder vorn richtig an. Ansonsten stört mich, dass sogar bei einer luft-/ölgekühlten Maschine so armdicke Schläuche ganz präsent sind. Dazu die BMW-typischen Kabel. Clean ist anders, das haben Honda oder auch Triumph eher drauf.
    Dazu ist die Maschine saueng und ich würde nie einen Boxer fahren, seitdem ich mir mal bei einer Probefahrt (Innenstadt) bei jedem Anhalten die langen Beine gestoßen habe. Also von wegen was für Große, so ne GS.


    Mir gefällt da die Bonnie/Street Twin weit besser. V.a. der geniale Krümmer, der versteckte Vorschalldämpfer, die Optik, es wäre ne klassische 2 in 2 - Anlage. Dann noch die Einspritzung in Vergaseroptik, die wunderschönen Instrumente, die Stereobeine und eben keine sichtbaren Schläuche/Kabel. Aufgeräumt. Clean. Und den langen, schmalen Kühler finde ich total unauffällig gemacht, das fällt wohl nur Schraubern negativ auf, die von unten auf das Ding gucken.


    Die BMW verkauft sich aber weit besser, eben weil BMW, weil der Boxer Charaktermotor ist und auch wohl wegen der bessere Fahrleistungen und damit Testbewertungen. Auch ist die BMW ja für eine Kardan-1200er relativ leicht. Haltbarkeitsprobleme sind bei einem klassischen Wenigfahrermotorrad, das überwiegend in Garagen steht und an schönen Tagen bewegt wird, ja auch nicht wirklich wichtig.


    Dennoch - bei klassischem Look mit noch ein wenig Platz wären die Triumphs (Bonnie/Streetie) und natürlich die CB1100 weiter vorn. Optisch wie technisch. Mal schnell ne Runde in kurvigem Geläuf, da wäre die BMW wohl spaßiger.

  • Mal schnell ne Runde in kurvigem Geläuf, da wäre die BMW wohl spaßiger.



    Definitiv nein. Die Bonnie und auch die Street Twin sind im kurvigen Geläuf deutlich überlegen.
    Das Fahrwerk der R nine T ist grottenschlecht. Das Ding schaukelt nur um Kurven. Zielgenau ist anders...


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  • Welche Nine T bist du denn gefahren? Die gibt es ja mit unterschiedlichen Fahrwerken. Oder meinst du den Kardaneffekt? Das ist ne Gewöhnungssache, gerade wenn man nur Telelever kennt. Aber ganz so bockig wie die alten Zweiventiler dürfte die nicht sein.


    Die Bonnie T120 bin ich mal auf dem ADAC-Testgelände in Brandenburg gefahren. Da wurde mir verboten, zu zweit zu fahren, da sie sonst am Ständer aufsetzen könnte. Mein Vorschlag, die auf niedrigste Stufe 1 vorgespannten Federbeine mal eben stärker vorzuspannen, wurde ungläubig bestaunt. Das hätte kein Einstellrad. Hakenschlüssel? :gruebelx: Das könne dabei ja zerkratzen.


    Nunja, ich bin dann alleine gefahren und hatte nach der Vorstellung Bammel vor dem Aufsetzen, entsprechend mäßig war der Spaß um den an sich supergeilen Kurs. Da glaube ich kaum, dass ich bei einer R nine T weniger Spaß gehabt hätte.
    Btw hatte ich dort bisher am meisten Spaß auf einer CRF 250M wegen der Wendigkeit und einer MT-07 mit genau dem richtigen Mix aus Power und Agilität. Ist aber zu eng.
    Gefahren bin ich dort schon CTX1300 (als einziges aufgesetzt, dabei sicheres Gefühl, richtig cool zu fahren), eben die Bonnie (wo ist der Ständer? - ansonsten viel Druck untenrum, macht Freude, kein Dreher), eine Stelvio vor vielen Jahren (geile Vibrationen, herrlich erhabenes Fahrgefühl), eine Tracer 900 (kurz vor der MT-07, schon zuviel Druck für mich, erstaunlich behäbig), MT-07 (geil!), CRF 250 M(bissel stumpfe Bremse, sonst einfach toll zu fahren auf so nem Kurs), meine CBF600 (so smoooooooth), eine V-Strom (genau die richtige Mischung aus Kraft, Drehfreude, Leichtigkeit und Komfort). Ach ja, und eine BMW G650GS (ziemlich eng, unspektkulär, langweilig). Glaube, das war es. Fast jedes Jahr ein bis zwei Maschinen gefahren beim Start Up Day.
    Irgendwie macht doch alles Spaß, aber überall gibt es Vor- und Nachteile und wenn ich die Alltagstauglichkeit als Hauptargument habe (v.a. Diebstahlschutz, ist bei mir on top), dann können mir schicke Motorräder gestohlen bleiben. Angucken, mal beim Event draufsetzen. Ja. Aber nicht wirklich kaufen. Da soll erstmal Politik und Industrie gegen Diebstähle kämpfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Halbliter ()

  • Uups...sorry...ich bin nicht die Bonnie, sondern die Street Cup gefahren. :oops:


    Bei der Nine T bin ich die "normale" (also die ohne Beinamen), die Scrambler und die Racer gefahren.
    Den Kardaneffekt meine ich nicht, den kenn ich von dem Kardanhobel der in meiner Garage steht.
    Der war aber bei der R80 G/S deutlich schlimmer ausgeprägt, die hatte ja auch noch kein Telelever.


    Alle drei Nine T die ich gefahren bin waren gleich schlecht. Auf das Fahrwerk bezogen. Der Windschutz war bei der Racer besser...
    Von der Sitzposition fühlte sich die Racer (wegen dem Lenker) sportlicher an. Aber nur die Sitzposition. (Die Sitzposition ist ähnlich wie auf der Street Cup.)
    Aber beim anbremsen taucht die Gabel viel zu tief ein und fühlte sich immer so an als würde sie auf Block gehen.
    Wenn beim anbremsen eine Bodenwelle kam, fing sie an zu hüpfen. Das habe ich auch dem BMW Menschen erzählt, der dann das Fahrwerk (mehrmals) nachjustiert hat.
    Trotz vollständig geschlossener Druckstufe hat sich an dem verhalten nicht viel geändert.
    In schnellen Schräglagen wechseln hat sie angefangen sich aufzuschaukeln.


    Von einem Moped das klassisch aussehen und gleichzeitig modern fahren soll, erwarte ich ein Fahrwerk das den Namen auch verdient.
    Vor allem bei dem Preis...


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  • Die Schwingen mit Momentabstützumng heißen Paralever, nicht Telelever.


    Telelever ist die Vorderradführung mit Längs-Dreieckslenker.

  • Ich weis...und weder die R 80 G/S noch die R nine T haben Telelever. :wink:


    Ich hab meinen Post gerade nochmal durchgelesen...da hatte ich mich etwas ungünstig ausgedrückt. :D


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    Einmal editiert, zuletzt von Werwolfi () aus folgendem Grund: Edith...:)

  • Das wiederum weiss ich..... :-)


    Ich wollte nur bemerkt haben, dass ihr euch sprachlich ans falschen Ende des Motorrads verirrt habt....