CB250N Bj82 Lenkkopflager wechseln

  • Mahlzeit!
    Ebenfalls ein sehr interessantes Spezialwerkzeug im Bild 2 von #16...


    Ohne dem Zeug hätte ich die Zeit bis zur Demontage der bescheuerten Lagerschalen der SSH 750 nicht aus gehalten. Frag nicht wie ich das untere heraus bekommen habe.

  • Zitat

    Das meinst du nicht wirklich, oder .....?


    Doch.
    Die 6 Moppeds, die ich habe (3 verschiedene Hersteller), haben alle 3 Muttern oben am Lenkkopf.
    1) Einstellmutter
    2) Kontermutter
    3) Hutmutter über der Gabelbrücke


    295pzic.jpg


    Bei Deiner scheint es keine Kontermutter zu geben (hab eben mal im ET-Katalog nachgesehen).
    Ist schon eine bemerkenswerte Konstruktion....
    Aber die Hutmutter ist ja noch da, die zur Not alles zusammen hält.

    Einmal editiert, zuletzt von riedrider ()

  • An phasenweises Abschalten der Gehirnströme denke ich eher bei gewendeten Lagerschalen oder Ventileinschleifpaste im Kugellager.


    Ist heute der 1.April und ich habe es nicht mitbekommen?

  • Knacken im Lenkkopf muss übrigens nicht von zu grossem Lagerspiel kommen.


    Manchmal sind die Schaftrohre so schlampig gefertigt, dass der obere Durchmesser für den Lagerring zu klein ist, dann wechselt der Schaft beim Bremsen die Anlageseite.


    Wer das mit Einstellen wegbekommen möchte hat danach ein viel zu straff eingestelltes Lager.


    Speziell Yamaha hatte dieses Problem in den 80ern.

  • Ich will sie ja nicht wenden, sondern drehen. Und es ist nur ein Versuch. Ich kenne es aus dem Rennradbereich, da wurde es vom Schrauberpapst Smolik höchstselbst praktiziert.

  • :D


    Bei Deiner scheint es keine Kontermutter zu geben (hab eben mal im ET-Katalog nachgesehen).
    Ist schon eine bemerkenswerte Konstruktion ...


    Genau. Und das macht das Einstellen der Lager zum Geduldsspiel. Aber diese Moppeds sind sowieso "bemerkenswerte" Konstruktionen ...



    Knacken im Lenkkopf muss übrigens nicht von zu grossem Lagerspiel kommen.
    Manchmal sind die Schaftrohre so schlampig gefertigt, dass der obere Durchmesser für den Lagerring zu klein ist, dann wechselt der Schaft beim Bremsen die Anlageseite.


    Wer das mit Einstellen wegbekommen möchte hat danach ein viel zu straff eingestelltes Lager.


    Mag vorkommen - bei allen Hondas, die ich da bis jetzt angefasst hab, ging der obere Innenring spielfrei (mit 'nem Hauch Öl sanft gleitend) auf das Schaftrohr. Wer nicht merkt, wenn der Ring mit Spiel auf dem Rohr reinfällt, sollte auch keine Lager einstellen :wink1:






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :o


    Und wenn meine "reif" sind, hole ich mir einen Satz neuer Kugeln und versuche, durch Drehen der Lagerschalen den Austausch hinauszuzögern.


    Sowas hab ich früher auch gemacht - als ich noch an echten Landmaschinen geschraubt hab :roll1:



    Für den TÜV reicht bei den Moppeds oft (wenn die Lager nur leicht "angeschlagen" sind), den Einstellring einen oder zwei Millimeter zu verdrehen.


    Ich hab alle TÜV-Termine gegen Saisonende - die *verständigen* Prüfer hier sagen dann "grenzwertig" und schreiben nix auf im Vertrauen darauf, dass ich das über den Winter in Ordnung bringe. Hängt aber auch damit zusammen, dass ich für HU immer zur gleichen Prüfstelle fahre und fast immer den gleichen Prüfer habe - dem Ölbrenner hat der wohl schon zehnmal eine geklebt ...






    :wavey:

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    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Durch Verdrehen ändert sich nichts an der Situation. Die Rasterpunkte sind das Problem und unrunde Kugeln. Warum sollte ein Ausscheifen der Rasterpunkte eine blöde Idee sein?



    Die obere Gabelbrücke ist aus Alu und Gabelrohre werden geklemmt und eine Kontermutter gibt es auch nicht. Lenkkopfspiel wurde eben eingestellt, wahrlich ein Geduldsspiel,habe eine Messuhr genommen und am Rahmen fixiert. Der obere Kone ging satt auf den Lenkschaft, Die obere Gabelbrücke wurde erst angezogen nachdem die Gabelrohre montiert waren. Das Gewinde für die Steuerkopfschraube ist wirklich knapp bemessen, da schaut kein Gewindegang drüber hinaus.

  • :o


    Das Gewinde soll auch nicht über die Einstellmutter rausschauen - die Gabelbrücke sitzt ja recht eng auf dem Schaft und soll nicht auf dem Gewinde aufsitzen ...



    Die Lagerringe bekommen mit der Zeit "Berge" und "Täler" und die Kugeln werden unrund - in Geradeausstellung stehen sich die tiefsten "Täler" gegenüber und dazwischen liegen die Kugeln in "plattgedrückt"-Stellung => deutliches Spiel.
    Wenn man den Einstellring etwas verdreht, rollen die Kugeln auch etwas weiter, so dass zwischen zwei "Bergen" die Kugeln in platter Stellung und zwischen zwei "Tälern" die Kugeln in hoher Stellung liegen => Lager klemmt nicht, erscheint aber spielfrei.
    Das hält zwar nicht lange vor, aber um die HU zu schaffen, reicht es meistend :D



    Und wenn Du über das nötige Werkzeug verfügst, die Lagerringe mit der korrekten Kehlung perfekt rund zu schleifen, darfst Du das gerne tun ...






    :wavey:

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  • :nixweiss:



    Wird sich zeigen - später wissen wir mehr ... :roll1:






    :wavey:

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  • Zitat

    Die 6 Moppeds, die ich habe (3 verschiedene Hersteller), haben alle 3 Muttern oben am Lenkkopf.


    Da muss ich mich korrigieren bzw. ergänzen. Die beiden 1974er Daxe, die hier auch noch mehr oder weniger zerlegt eingelagert sind, haben auch keine Kontermutter :D

  • Ich habe nicht gesagt, das Ausschleifen mittels Ventileinschleifpaste sei eine blöde Idee.
    Richtig ist vielmehr, dass es die blödeste Idee ever ist.


    Wie bewerkstelligst du, dass die Kugellaufbahnen den richtigen Radius haben?
    Welche Rauhigkeit dürfen die haben?
    Und wie stellst du sicher, dass die Laufbahn absolut parallel zur Planfläche der Lagerschale sind?
    Und was sagt der Hartchrom auf den Lagerkugeln zu der Aktion?


    Wie kommt man auf die kühne Idee an einem LKL zu frickeln, wenn man so weit ab jeden Sachverstandes ist?

  • Vielleicht ist dann aber auch die Härteschicht runter, oder sind die durchgehärtet?


    Wenn du eine CB250N hast, dann bestell doch ganz einfach das Originallager von Honda. So einfach ist das. Kein Verdrehen, kein Schleifen.


    Ich weiß nicht, wie Lenkkopfschäfte von anderen CB ausschauen, aber nach meinen nicht vorhandenen Sachverstand und der neusten Erfahrung die ich hinter mir habe, kann ich vom Einbau des Kegelrollenlagersatzes SSH750 in einer CB250N abraten.


    1. Der untere Sitz am Lenkschaftrohr ist mit 11mm zu kurz um ein Kegelrollenlager mit 14mm und 4mm Distanzscheibe auf zu nehmen.
    2. Das obere Kegelrollenlager ist in der Bauhöhe gegenüber dem Original auch zu hoch. Hier schaut die Lagerschale ein paar Millimeter über die Lagerpassung hinaus.
    3. Und die Steuerkopfschraube welche das Lagerspiel einstellt, hat hierfür nur noch 4 Gewindegänge zur Verfügung.


    Aber nach Expertenmeinung sind diese Gründe nicht relevant und ich bewerte das auf Grund meines fehlenden Sachverstands völlig falsch. Ich bin ja noch jung, da lernt man gerne noch was dazu.



    :bb: