Umweltplakette Frankreich nur ab BJ 2000

  • Hallo Olaf


    Viel zu langsam, wenn man diesem Artikel glauben schenken darf. http://www.notopia.net/blog/23…fahrtschiffe-schwefeloxid
    Die Zahlen bewegen sich bei 15 bis 50 Schiffen, die mehr Schadstoffe ausstoßen als alle Kraftfahrzeuge weltweit.
    Da können wir machen was wir wollen, es wird sich gar nichts ändern. Es ist frustrierend.


    Unglaublich! Mehr Schwefeloxide als alle Kfz weltweit!
    Und noch schlimmer: Ein Atom-Uboot verursacht mehr radioaktiven Müll als alle Kfz weltweit! :o
    Skandal!
    Bevor man also Autos aussperrt, sollte man sich erstmal um Atom-Uboote kümmern!

  • Darauf wollte ich ja raus, Autos sind in der Zwischenzeit so geringe Verschmutzer verglichen mit anderen Dingen, und jede neue Abgastechnik ist teuer für den Autofahrer bei sehr geringem Nutzen im Gesamtbild betrachtet. Der Rußpartikelfilter ist in meinen Augen die Krönung, gefoltg von Agr-Kühlern, wobei man AGR-Kühler denke ich noch so bauen könnte dass es kein Problem wäre.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • :o


    Doch, es wird sich was ändern. Wenn auch (viel zu) langsam ...



    Zur Zeit ist bei Kreuzfahrten noch ein starker Zuwachs, da haben die Reedereien wenig Grund, alte Schiffe auszumustern. Wenn die Nachfrage nicht mehr so weiterwächst und die Kunden die alten Kähne nicht mehr buchen (man findet in vielen Artikeln über Kreuzfahrten auch am Rande was über den Dreck, den die älteren Schiffe im Vergleich zu neuen Schiffen ausstossen), werden die Reedereien die Dinger modernisieren oder abwracken.


    Genauso ist es bei den Lkw - bei jedem Nachlassen der Transportnachfrage gehen alte Lkw zum Schrott und beim nächsten Aufschwung werden neue gekauft. So sieht man heute auf den Autobahnen nur noch wenige 30 Jahre alte Laster mit osteuropäischen Kennzeichen - die meisten sind relativ modern, weil sie hier nach wenigen Jahren mit 500.000 Kilometern ausgemustert wurden und im Ausland ein zweites Leben leben dürfen.


    Die richtig alten Dreckschleudern fahren hier wie anderswo die kleinen Ein-Mann-"Unternehmen" im Nahverkehr - und die werden mit Umweltzonen etc. nun gezwungen, auf halbwegs moderne Fahrzeuge umzusteigen oder aus dem Markt zu gehen.


    Ähnlich sieht das auch in der Schifffahrt ausserhalb der EU aus - die ältesten und schlechtesten Schiffe fahren in der Binnenschifffahrt im Nahverkehr. Sofern sie nicht aufgrund entsprechender Vorschriften mit neuen Antrieben ausgerüstet werden müssen wie es hier geschehen ist.



    Trotzdem wäre es schön, wenn sich vieles schneller bewegen würde.





    :wink1: bloss nicht, ich will doch meine Moppeds noch ein paar Jahrehnte fahren ... :crazy: :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Darauf wollte ich ja raus, Autos sind in der Zwischenzeit so geringe Verschmutzer verglichen mit anderen Dingen


    Nein. Autos sind heute extrem große Verschmutzer verglichen mit anderen Dingen.
    Industrie, Haushaltsheizungen oder auch LKW haben viel größere Fortschritte gemacht. Nun muss eben der Hauptverursacher der Luftschadstoffe an hochbelasteten Bereichen einen Beitrag leisten: Das Auto.

  • :wink1:


    ... bei sehr geringem Nutzen im Gesamtbild betrachtet.


    Wenn wir aber nicht nur die Gesamtzahl betrachten, die als Weltsumme unter dem Strich steht, sondern uns konkret die Luftquaslität in Paris oder Lyon oder Frankfurt (so als Beispiele ...) ansehen, bringt ein kleiner Fortschritt in der Abgastechnik für Verbrennungsmotoren mehr, als die 50 superdreckigen Schiffe weltweit abzuwracken. Und (nicht nur) mir ist erstmal die Luftqualität hier in Frankfurt wichtiger als die Weltgesamtbilanzsumme ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ja, der Fortschritt ist aber ohne Euro 5 und Euro 6 erreicht worden.


    Und inwiefern hat sich bei Heizungen was getan? Es wurde mehr gedämmt, aber sonst?


    Und was hat sich bei LKWs getan was sich nicht bei Autos getan hat?

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • :o


    In den Sechzigern hat sich keiner dafür interessiert, was die Heizungen rausgeblasen haben. 'ne Ölheizung von damals darfst Du heute garnicht mehr betreiben. Und auch mit Holz und Kohlen heizen darfst Du nur noch in Ausnahmefällen.


    Wenn der Schornsteinfeger die Abgaswerte unseres Gasbrenners beanstandet, muss der Hausbesitzer 'nen neuen einbauen - ohne Diskussion. Und der Schornsteinfeger kontrolliert jedes Jahr :wink1:


    Und zu den "großen" Dieseln lies mal https://www.heise.de/autos/art…-Pkw-und-Lkw-3589622.html






    :wavey:

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  • Ok, das mit den Lkws war interessant, das wusste ich bisher nicht, danke. Die technische Seite würde mich interessieren, sprich was haben die LKWs was der PKW nicht hat und kann das in etwa eins zu eins umgesetzt werden.


    Und bei dem was sich bei Heizungen getan hat hätte ich nicht mehr an die 60er gedacht. Kommt mir vor wie n Vergleich dass jemand bei ner Höhle am Lagerfeuer sitzt:o
    Ich bin was Technik betrifft erst mit dem ab den 80ern vertraut, und da war noch der großteil vor meiner Geburt....:D

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
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  • Jajaja ...


    Ich hab die Zeiten noch live miterlebt, als man sich drum gestritten hat, ob die Motoren etwas weniger Bleizusatz im Benzin überleben :crazy:


    Und geheizt hat jeder wie's grad gefiel - vor der "Ölkrise" 1973 (:gruebelx:) waren auch die Kosten noch nicht so das Thema.
    Fast alle Neubauten damals hatten 'nen Kombikessel - Ölbrenner aushängen, andere Tür einhängen und jeden brennbaren Dreck drin verfeuern (den Brenner konnte man zur Seite legen, ohne Leitungen zu trennen, war extra so gemacht). Zweimal im Jahr kam der Schornsteinfeger und hat den Schornstein gefegt - nur wenn er dabei mehrere Schaufeln Ruß da raus geholt hat, hat er empfohlen, anders zu feuern ...
    Kontrolliert wurde nix.



    Was eine Aufregung, als Superbenzin zum ersten Mal mehr als eine Mark kostete - viele Zapfsäulen konnten das garnicht ... :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Selbst verbleites Benzin kenne ich nur aus Erzählungen. Hab einmal nen Ventilsitz gesehen der nicht gehärtet war. Erstaunlich wie viele HSS-Ventilsitzfräser es noch zu kaufen gibt für die wenigen noch fahrenden Autos wo man die Sitze damit nachfräsen kann:D


    Selbst die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl war noch vor meiner Geburt. Gerüchten zufolge wäre ich sonst nie so geworden:o

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • :roll1:


    Unbestätigten Gerüchten zufolge war ich schon vorher so.
    Lag vielleicht am Blei :o



    Mein Bruder leidet da heute noch drunter - alle wussten ja, dass er mein Bruder ist, und ihm war das maßlos peinlich ... :ablach:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Tja, Familie ist wohl das was man sich nicht aussuchen kann, davon könnte ich gaaaanz lange Lieder singen wenn ich singen könnte:o


    Ich glaub ja immer ich bin adoptiert und die äußerliche Ähnlichkeit zu meinem Vater ist reiner Zufall:o

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Nein. Autos sind heute extrem große Verschmutzer verglichen mit anderen Dingen.


    Ja vor allem bei der Produktion, daher sollte man lieber bereits vorhandene Fahrzeuge weiter nutzen! Wenn man mit älteren Motorrädern nicht mehr durch die Städte fahren darf, kann man auch nicht mehr die kostenlosen Überlandstrassen "Route National" befahren. Dann bleiben nur noch die mautpflichtigen Autobahnen: http://afrikamotorrad.de

  • Ja vor allem bei der Produktion, daher sollte man lieber bereits vorhandene Fahrzeuge weiter nutzen!


    Nein, der Schadstoffausstoß bei der Produktion von Fahrzeugen ist nicht für die schlechte Luft an verkehrsreichen Straßen unserer Innenstädte verantwortlich. Und auch nicht die Ozeandampfer. Wirklich nicht.
    Es sind wirklich die Kraftfahrzeuge. Da kann man noch zehnmal auf andere verweisen. Guckt euch die Messwerte an: An Verkehrsmessstellen und Innenstadtmessstellen, die nicht direkt an Straßen liegen.
    Nur mal von gestern:
    Innenstadt Neukölln, Stickstoffdioxid: 35 Mikrogramm/ Kubikmeter im Schnitt, 45 im 1h-Maximum
    Innenstadt Neukölln, Verkehrsmessstelle Silbersteinstraße: 73 im Schnitt, 110 im 1h-Maximum.


    Leute, differenziert bitte global und lokal!


    Ansonsten bin ich bei TA-Rider: Ich halte es ganz und gar nicht für umweltfreundlich, ständig neue Fahrzeuge zu kaufen, allerdings hat das mit der Luftqualität nichts zu tun, da geht es eher um Ressourcenverbrauch oder CO2.
    Ich halte nämlich auch die aktuell erwerblichen Fahrzeuge für zu schadstoffreich. Denen will man bei uns mittels blauer Plakette einen Persilschein ausstellen und in ein paar Jahren kann man diese wieder aussperren, um erneut neue Fahrzeuge zu pushen. Wir sollten Wert darauf legen, dass die aktuellen Normen im Alltag einigermaßen eingehalten werden. Dann verbessert sich nach und nach die Luft - auch ohne Aussperrung von Alten.
    So war das immer gedacht, so hat es nur leidlich funktioniert, weil die Hersteller sich um den Schadstoffausstoß außerhalb eines Prüfstands nie gekümmert haben. Wenn nun Fahrverbote drohen, dann liegt das daran, nicht an Ozeandampfern und auch nicht an Politikern, die wie der grüne OB von Stuttgart schon wegen Körperverletzung mit Todesfolge angezeigt wurde.
    Er muss wohl nächstes Jahr Fahrzeuge aussperren, andere werden folgen.


    Zu den tatsächlichen Schadstoffausstößen:
    https://www.theguardian.com/en…-in-diesel-emissions-data
    https://www.theguardian.com/bu…tion-limits-nox-emissions
    =3317&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail"]http://www.duh.de/pressemitteilung/?&no_cache=1&tx_news_pi1[news]=3317&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail
    http://www.logistra.de/news-na…-stickoxid-probleme-bei-s
    http://www.kfz-betrieb.vogel.d…n-30-Autos-stossen-zu-CO2
    http://www.auto-motor-und-spor…bgasskandal-10254994.html


    usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Halbliter ()

  • Nur zum Nachdenken über diese korrekten lokalen Effekte:


    http://www.spiegel.de/auto/akt…massnahmen-a-1130242.html


    Zusammen mit einer Änderung des Wetters (nicht unwichtig!) hatten sich nach einem Tag Fahrverbot die Werte der Stickoxide mehr als halbiert. Nach einem Tag Fahrverbot wurde daher die Maßnahme wieder aufgehoben. Die Autofahrer haben nicht gemurrt, es gab auch Benziner die solidarisch stehen blieben und der ÖPNV war kostenlos als Ersatzlösung. In Norwegen kein Problem, bei uns eher eine Katastrophe