Zwei Finger Bremse mit welchen Komponenten an PC25?

    So,
    ein bisschen weiter bin ich, was die Bremsbeläge vorn angeht.


    Nach gründlicher Reinigung kam ein gestanzter Schriftzug "Nissin" zum Vorschein.
    Ein bisschen Kratzen an den dunkelbraunen Resten auf dem Träger brachte kupferfarbene und dunkelgraue Bestandteile hervor.


    Nach viel Google und einem Besuch beim Hondahändler liegt die Vermutung nahe, das es Beläge von Honda Original sein könnten.
    Nr. 45105-MV1-405 wäre die Teilenummer.
    Kosten 43€ pro Scheibe beim Händler und sind im Zulauf.


    Als kleine Anmerkung am Rande:
    Die alten Beläge mit 2 - 3 mm Rest bremsen min. doppelt so gut, wie die 1200 km alten TRW auf den gleichen Bremsscheiben.


    Wenn ich zügig mit 3 Fingern zugreife bis zum festen Druckpunkt (also nach wenigen Millimetern), dann geht die PC25 bei einer Bremsung aus knapp 40 km/h fast hinten hoch.
    Das habe ich mit den TRW noch nicht geschafft.


    Melde mich nochmal, wenn die neuen Beläge da, drin und ein bisscben eingebremst sind.



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    Bei den Bremsbelägen nur das Original verwenden, schont die Bremsscheiben und die Beläge halten (vorn) sehr lange. Meine PC31b hat nach 82tkm noch die ersten Scheiben. :)


    Seltsam finde ich jedoch, daß ein gewisser Bremsdruck dauerhaft vorhanden war, sprich nach 4mm hat die Bremse zu gemacht, bei mir ist deutlich mehr Spielraum (im Stand, bei Fahrt sieht das anders aus). Kann es sein, daß zu viel Bremsflüssigkeit im System ist?
    Hast Du die Bremsflüssigkeit mit den alten Belägen gewechselt, "voll" aufgefüllt und danach erst die neuen Beläge getauscht? Und jetzt ist zu viel drin, sprich somit auch zu viel Druck im System? Nach dem Tausch auf die alten Beläge passte der Flüssigkeitsstand und Bremsdruck dann wieder. Nur ein Gedanke...


    Sonst wäre mein Tip auch eher auf defekte Dichtung im HBZ gefallen.


    Gruß Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tom66 ()

    Ich erspare mir die nochmalige Wiederholung, Was gemacht wurde.
    Ich melde mich, wie gesagt, wenn ich mit den neuen Belägen mal eine Runde gefahren bin.


    Gesendet von meinem Nexus 6 mit Tapatalk

    Zitat von Weichei_CBR


    Die alten Beläge mit 2 - 3 mm Rest bremsen min. doppelt so gut, wie die 1200 km alten TRW auf den gleichen Bremsscheiben.


    Wenn ich zügig mit 3 Fingern zugreife bis zum festen Druckpunkt (also nach wenigen Millimetern), dann geht die PC25 bei einer Bremsung aus knapp 40 km/h fast hinten hoch.
    Das habe ich mit den TRW noch nicht geschafft.


    Das ist das Hauptproblem hier und Oliver hat es erwähnt: Keiner außer dem TE weiß wirklich, wie gut oder schlecht die Bremse bremst.
    Mit dem normalen Belägen geht das Motorrad also "fast hinten hoch", mit den TRW ging es noch nie "fast hinten hoch". :gruebelx:
    Auch "doppelt so gut" bremsen ist ja keine eindeutige Sache, bei den TRW also: Halber Bremsweg (das wäre krass)? Halbe Bremsleistung (auch nicht schön, wie ermittelt)? Doppelt so hohe Handkraft nötig? Verzögertes Ansprechen? Einfach so ein Gefühl?


    Vielleicht ist es nicht so dramatisch, wie das hier manch einer liest. So wie es sich für mich liest, ist die Verzögerungsleistung aber deutlich eingeschränkt. Das wäre mehr, als es normalerweise die unterschiedlichen Bremsbeläge verursachen, wobei ich wieder bei einem Problem des hier verbauten TRW - Belages wäre:
    Also entweder Verglasung oder, #2, dass doch irgendwann etwas auf den Bremsbelag gekommen ist, sehr hartnäckig wäre da etwas Bremsflüssigkeit. Selbst wenn die Beläge beim Wechsel ausgebaut waren, vielleicht war etwas Bremsflüssigkeit am Finger und damit hat man den Bremsbelag angefasst? Oder es lief was in den Sattel und kam dann anschießend mit dem Belag in Berührung.


    Die bekommt man dann nicht mehr mit Bremsenreiniger weg, auch nicht mit vorsichtigem Bremsen - dann muss man austauschen oder wenigstens die Flüssigkeit wegsieden, was eine größere Erwärmung bedingt.
    Das kann auch ganz anders sein, aber so wie sich eben für mich die Schilderung liest (andere haben das ja noch drastischer empfunden), würde ich auch eher an ein weitergehendes Problem dieser Beläge denken.


    Oder die gefühlte Bremswirkung ist einfach bescheiden, weil die Bremse mit diesen Belägen einfach nicht bissig ist, doch durchaus ordentliche Verzögerungen machbar sind.
    Ob es also schlimm ist, könnte nur jemand anderes beurteilen, im Zweifel eine Werkstatt.

    Dass es so krass ist und an den TRW Belägen liegen soll finde ich merkwürdig. Vielleicht echt ne Kack-Charge von TRW erwischt, China TRW Nachbau oder die sind für die Maschine echt so schlecht. Wobei ich sowas noch nie über TRW gelesen hab. Oder es wird krasser beschrieben oder empfunden als es ist.


    Aber wenigstens der Fehler gefunden, das ist die Hauptsache.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

    Die Honda-Originalbeläge sind nun etwa 150 km drin.


    Die Originalbeläge sind wohl Sinterbeläge.
    Die TRW Beläge hat mein Motorradschrauber seinem Ersatzteile-Lieferanten mal mitgegeben und der will die reklamieren. (Was auch immer das bringen soll.)
    Die CBR bremst nun wie es sich gehört.
    Mein Kollege, der im Gegensatz zu mir gut fahren kann, schafft aus 40 km/h nun Stoppies mit der "Dicken" was vorher überhaupt nicht drin war.
    In der Zwischenzeit war ich auch beim TÜV zur HU und der Prüfer meinte, die Bremse und der Weg am Hebel würden so funktionieren, wie er es von neuen Motorrädern kennt. (Nur das ABS würde noch fehlen ...)
    Der fährt selbst eine PC40.
    Der Druckpunkt wäre ein bisschen weich meinte er, aber dafür sollte ich mal nachschauen, ob ich vielleicht die härteren Dichtungen hinten in die Bremspumpe mache, wenn mal wieder ein Bremsflüssigkeitswechsel ansteht.
    Der Hebelweg ist mit den 4-5 Millimetern völlig in Ordnung.


    Damit hat sich die Frage nach den Komponenten für die "Zweifingerbremse" für mich selbst so beantwortet:


    Stahlflex Bremsleitungen.
    DOT 5.1 Bremsflüssigkeit (Obwohl das wohl rein psychologisch wirkt.)
    Bremssättel total zerlegen, gründlich reinigen und mit guter Bremssattelpaste mit Honda Originalteilen wieder zusammenbauen.
    Bremspumpe am Lenker komplett zerlegen, auf kleinste Kratzer und Schrammen innen untersuchen und bei Vorhandensein von Beschädigungen komplett tauschen (habe ich gemacht)
    Bremspumpe komplett mit Honda Originalteilen und entsprechendem Gleit- / Schmiermittel laut Honda wieder zusammenbauen.
    Bremse mit Entlüftungsgerät und 1,5 bar Druck von oben mit Adapter entlüften.
    An jedem Sattel mit eingefahrenen und festgestellten Bremskolben 150 ml Bremsflüssigkeit zapfen um auch ganz kleine Luftblasen noch aus dem System kommen.
    Original Bremsbeläge auf die Original Scheiben verwenden.