RC46/I Bremse hinten öffnet nicht richtig


  • Wenn ich die bremssättel ausbaue die Klötze auseinander drücken und montieren läuft das Rad frei, bis zur ersten bremsung dann blockiert es wieder


    Also ist entweder der Sattel schwergängig oder die Rücklaufbohrung am Hauptbremszylinder verstopft. (oder der Bremshebel geht nicht wieder auf:o) Ich würde beim Sattel anfangen. Sattel ausbauen, zerlegen, penibelst alles bewegliche Reinigen, einen Rep-Satz dafür da haben um die Teile neu zu machen und wieder einbauen.
    Oder gleich den HBZ mit machen, neue Bremsflüssigkeit rein und es sollte länger Ruhe sein.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Wir haben noch nicht den 1. April. Wenn's vor Radausbau funzte, aber nach dem Einbau nicht- liegt's nicht am Sattel.

    Mein Humor ist so schwarz, damit kann man heizen ! :devil:

  • Dann würde ich empfehlen den alten Reifen wieder aufzuziehen:o


    Überleg hald mal logisch: Was ist an dem Sattel passiert als der Reifen demontiert wurde? Und wie kann das eine schleifende Bremse verursachen?


    Wenn der Reifen ausgebaut wurde wurde durch verkanten der Bremsscheibe mit Sicherheit der Kolben etwas zurückgeschoben. Wenn der verdreckt ist kann es gut sein dass es jetzt blockiert.


    Und sorry, ich wusste nicht dass du das mit dem Bremshebel ernst meinst, das war so krass daneben. Wenn der Bremshebel in ausgebautem Zustand betätigt wurde sind die Beläge zu nah zusammen, er kriegt die Scheibe nicht mehr rein. Wenn er die Scheibe doch reinkriegt hat er den Kolben wieder zurückgedrückt. Da muss man keinen Deckel aufmachen oder sonstwas (kann man machen dass es etwas leichter geht, aber ist sicher nicht die Ursache)
    Der Sattel ist geraten, kann auch ne andere Ursache sein.
    Sorry, hätte ich kapiert dass du das ernst meinst hätte ich es natürlich erklärt, das ist nur so krasser technischer Nonsens, dass ich dachte das muss n Witz sein. Mein Fehler.

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  • Ich hatte nichts vom Hebel ziehen geschrieben, nur dranngekommen ( ein Tick reicht ). Tom, du liest hier auch, also weißt was hier für Fragen kommen. Man kennt den Hilfesuchenden und sein Technikverständnis nicht, darum fange ich auf niederem Level an.

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  • Wieso soll die Bremse blockieren wenn jemand ausgebaut an den Hebel kommt. Wenn die Bremsscheibe wieder zwischen den Belägen ist passt das, dann schiebts die schon wieder auf. Du kannt das Rad nicht so gerade einbauen dass die Beläge dann schleifen. Wenn du die Scheibe dazwischenfummelst verkantest du immer leicht, das reicht schon dass die Bremse nicht mehr schleift.


    Aber wie dem auch sei, der Kerl mit dem Problem hat ja eh die Kolben schon weiter zurückgeschoben und das Problem bleibt.:D

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  • Also es wurde definitiv nicht an der bremse gemacht und der hebel bestätigt,mir das auch ein Rätsel warum die bremse blockiert.
    Es wurde alles eingebaut wie es ausgebaut wurde, habe auch alle Schrauben mit den richtigen Drehmoment fest gezogen, werde mir die Tage mal die bremssättel genau anschauen

  • Wenn es irgendwas mit dem Reifenausbau zu tun hat ist der Kolben oder die Schwimmbolzen im Sattel schwergängig. Wenn der HBZ oder verquollene Leitungen die Ursache ist ist es ein saublöder Zufall.

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    Einmal editiert, zuletzt von tom_ate ()

  • Ich würde die Kolben mal auf leichgänigkeit prüfen .
    Beläge raus , vorsichtig pumpen und mit der Hand wieder reinschieben .
    Dabei merkst Du am ehesten welcher Kolben klemmt .

  • Hallo zusammen,


    vorausgesetzt das Rad lief vorher wirklich frei tippe ich auf einen falschen Radeinbau.


    Gemäß Handbuch:


    1. Distanzstücke verbauen (kurz links; lang rechts)
    2. Achse festziehen (59Nm)
    3. Nur die rechten Klemmschrauben (22Nm) festziehen
    4. Rad bei gezogener Bremse wippen (wenn Sättel schon montiert sind logischerweise) -> der linke Gabelholm sollte sich spannungsfrei auf der Achse ausrichten
    5. Linke Klemmschrauben ebenfalls anziehen
    6 .Spiel zwischen Bremssatteladapter (der feststehende Teil der mit der Gabel verschraubt ist) und Bremsscheibe per Fühlerlehre ausmessen. An der engsten Stelle sollten mindestens noch 0,7mm Luft sein


    Probier das mal aus und melde dich wieder, an Kolben/HBZ glaube ich jetzt erstmal nicht wenn außer dem Reifenwechsel nichts gemacht wurde.


    Grüße,
    Julian

  • ich bin der Meinung das Tom schon auf dem richtigen Weg ist.


    beim Einbau wurde entweder der dreckige Bremskolben in den Sattel geschoben, was jetzt Probleme macht,
    oder die Rücklaufbohrung im Bremszylinder ist verstopft.


    Bighubi, wenn du den Entlüftungsnippel kurz öffnest, dreht das Rad danach frei? Wenn ja deutet das auf die Rücklaufbohrung, der Druck im System wird über die Rücklaufbohrung nicht abgebaut.


    dreht das Rad genauso schwer, hängts an verdreckten 4-Kantringen an den Bremskolben im Bremssattel


    Vorausgesetzt es ist ales korrekt montiert.



    Bummiflitzer, du bist leider gewaltig auf dem Holzweg :wink1:
    du kannst bei ausgebautem Rad ohne weiteres die Bremskolben ein Stück rauspumpen und anschließend wieder zurück drücken, damit das ohne weiteres geht ist oben im behälter eine flexible Gummimembrane eingebaut!


    beim Bremsbelagwechsel klemme ich ein Zollstock (damit ich die Kolben nicht aus versehen aus dem Sattel drücke und dass der "schnellere" einen "Anschlag" hat) in den Bremssattel und pumpe alle Kolben etwa 5 mm raus, dann kann ich die schön sauber machen, bevor ich sie zurückdrücke.

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
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  • Also montiert wurde das eigentlich alles nach Vorgabe, die Distanzstücke sind auch richtig verbaut.
    Ich hatte die bremsen nochmal abmontiert und den kolben bei geöffnetem Ausgleichbehälter zurück gedrückt jetzt dreht das Rad freier aber noch nicht wie vorher

  • Dann ist die Rücklaufbohrung schon mal frei :sup1:


    vermutlich wurde doch etwas Dreck in die 4-kantringe gedrückt,
    mit etwas Glück gibt sich das wieder, wenn nicht musst du in den sauren Apfel beißen und die Bremse vorne überholen / lassen

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  • Ich würde sagen bei falsch montiertem Rad klemmt man das Rad selbst so dass es nicht mehr dreht oder die Scheibe hat so einen Schlag bzw. läuft so schief dass die Kolben soweit aufgedrückt werden dass es gar nicht mehr bremst.
    Aber was soll am Rad nicht stimmen wenn der Bremssattel nicht öffnet?


    Rein logisch/pysikalisch überlegt.
    Und wenn er sagt das Rad dreht komplett frei und alles ist wie es soll wenn er die Bremskolben zurückdrückt, bis er bremst, dann blockiert es. Wie soll das Rad verbaut werden dass dieser Fehler entsteht?


    Und jetzt hat noch jemand anders erklärt dass die Theorie mit Bremsflüssigkeitsbehäler öffnen Quatsch ist.

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  • Wenn die Hole nicht korrekt ausgerichtet sind kann es durchaus sein, dass die Festseite des Sattels zu stark anliegt und die Gummipuffer auf den Gleitbolzen den Sattel nicht mehr in die Mitte schieben. Generell ist das beim DCBS ja auch immer problematisch, da die Bremsleitung am linken Sattel eine Verbindung zwischen der festen Adapterplatte und der Bremszange selbst herstellt (entsprechend ist die schwimmende Eigenschaft nicht so gut gegeben wie beim rechten Sattel).


    Es kann natürlich schon sein, dass sich Dreck im Dichtring abgesetzt hat. Das kann er abtesten indem er die Sattel löst, Beläge entfernt und ganz leichten Druck auf die Bremse ausübt. Die Kolben sollten leicht ausfahren und wieder zurückfedern (<1mm). Dann scheinen die Dichtungen noch zu funktionieren.


    Zuallerst würde ich aber die Sattel einseitig ausbauen (beim ausgebauten Sattel natürlich etwas zwischenklemmen) und prüfen, ob eine Zange im speziellen nicht löst.


    Das mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter gibt natürlich keinen Sinn, die Luft die beim zurückdrücken der Kolben im Vorratsbehälter komprimiert wird (was sie durch die Membran nichtmal wird, wie oben erklärt) kann sich beim Ausfahren der Kolben ja wieder entspannen.