Meine neue VT 1100c sc18

  • Moinsen,



    Für die Bremse vorne hab ich mir Stahlflex bestellt, und werde demnächst die Leitung und Bremsflüssigkeit, und die Belege wechseln, wenn schon, denn schon. Ansonsten geht die Shadow prima, einfach ideal.


    Nach der zweiten Ausfahrt hat man beim heißen Motor minimal die Ventile gehört, weswegen ich jetzt kurzerhand den Ölwechsel gemacht hab. Was für ne dunkle Brühe, bääh, und die Ölablasschraube mit Magnet war voll mit Schmodder. Nee. Ggf. mache ich später im Jahr nochmal nen Ölwechsel.


    Hab das Mannol 7812 10w40 ma2 für Motorräder genommen, mit "Ester Technologie", und das ERC Öladditiv dazu, welches lt. Ebay-Shop auch für Nasskupplungen genommen werden kann.


    Ich konnte die Kupplung nicht viel testen wg. dem Wetter, aber soweit siehts gut aus. Ahh, frisches Öl im Motor, ist immer gut, und war echt fällig.
    Das Gabelöl mach ich im Winter.


    Hoffentlich hält das Wetter!
    vg
    flo

  • moin,


    Ich hab am WE die Beläge gewechselt, den Bremssattel gründlich gesäubert und die neuen Beläge verbaut, dummerweise die organischen von TRW.


    Was soll ich sagen, das war ein Griff ins Klo. Bremsleistung ist grade noch ok, ich muss aber ganz schön zupacken, wenn vor mir ein Wagen unerwartet bremst. Irgendwie kommt mir die ganze Sache etwas "teigig" vor, kann das aber schwer bewerten da ich ja ewig nicht gefahren bin. Vielleicht müssen sie sich noch einfahren, schaun wa mal.


    Die Stahlflex-Leitungen und frische DOT4-Bremsflüssigkeit werden sicher was helfen, zum Entlüften hab ich mir das Stahlbus-Ventil geholt.


    Das frische Öl+Additiv funzen prima, keine Probleme mit der Kupplung. Ich bilde mir ein, dass sie im kalten Zustand etwas besser schaltet, und generell etwas geschmeidiger läuft. Kann aber auch Einbildung sein.


    Dank reichlich Fluid Film und Fettspray quietschen auch die Dämpfer hinten nicht mehr. Langsam wirds.


    vg
    flo

  • Wenn alles Fett runter ist von Scheibe und Belägen dann mal abwarten und weiter einbremsen. Sollte eigentlich wieder zupacken nach einiger Zeit. Das "Teigige" ist keine Luft in der Leitung? Ist immer schwierig wenn man zu viele Dinge gleichzeitig neu macht bzw. ändert. Dann lässt sich schwerer sagen was wodurch kommt. Habe gestern auch etwas geschraubt. Die neuen Reifen mitsamt Felgen mussten wieder rein und die Flugrost Bremsscheibe wollte ich hübsch machen.
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    Habe ich dann aber verworfen, die Roststellen sind zu weit drin, ich müsste zu sehr drauf rum schrubben und käme dabei auch immer auf die Bremsfläche. Und auch keine wirkliche Lust drauf gehabt in der Hitze. Kurzerhand den Mittelkreis mit Hammerite schwarz gemacht. Im Winter vielleicht mal nach einer anderen Scheibe schauen.


    Bremsen beide top zum Glück. Heute wechsle ich noch die DOT4 Suppe und habe dafür ebenfalls ein Stahlbusventil besorgt.


    Öl- und Filterwechsel steht dann auch noch an. Bei mir die schnöde Louis Hausmarke plus einen Schuß Mathy M. Das fahre ich dann so 100-200 km und lasse diese Brühe dann nochmal raus. Das Mathy M ist so freundlich Dreck recht gründlich von den Innereien zu lösen, die will ich raus haben. Ich gehe davon aus, dass auch mein Öl gut 20 Jahre alt ist, wie alles an meiner Kiste. Nach dieser "Spülung" kommt dann nochmals frisches Öl mit ca. 10% Mathy rein und bleibt dann drin.


    Da ich ja keinen Luxus wie Kardan besitze, war auch noch Kettenreinigung angesagt. Im stinkenden Petroleum Bad (was im übrigen mein Favorit zum reinigen aller möglichen Teile ist) wurde das Zeug wieder blitzeblank und beweglich. Wird heute noch mit Scottoil versorgt, dann ist auch das abgehakt.


    Dann will ich diese Saison eigentlich nichts mehr machen sondern die guten Tage zum Fahren ausnutzen.

  • Hi wavelow,


    gute Idee mit dem Hammerite, die Temperaturen dürfte der Lack aushalten. Meine Bremsscheibe sah so ähnlich aus, konnte mit einem sauren Reiniger einiges an Flugrost-Macken beseitigen.
    Aber nicht alles, und es sieht dadurch noch ungepflegt aus. Wie hast du das abgeklebt?


    Der Stahlbus ist zwar nicht billig, auf Dauer aber sicherlich komfortabel, damit findet man auch keine Ausrede mehr wg. Flüssigkeitswechsel.
    Das Vorgehen mit normalem Öl und Zusatz dürfte weniger riskant sein als die gängigen Motorspülungen. Bei meinem alten Benz-V6 hat der Motor wenige Minuten nach dem Einfüllen von dem Zeug sehr eigenartige Geräusche gemacht...


    Wenn man selber den Ölwechsel macht, dann ist das auch nicht zu teuer, und man bekommt so den Motor sauber. Und der 4-l Kanister Mannol hat um die € 16,- gekostet. Ich bin heute morgen in der schlimmsten Hitze mit dem Mopped 60 km in die Arbeit gefahren, zum Schluss ging der Lüfter mit vollem Schmackes an. schön warm... da bin ich froh, dass das Öl nicht die letzte Gammelbrühe ist, wo die Additive schon hinüber sind. Das alte Öl hätte das wohl nicht weggesteckt.


    Die Bremse ging heute tatsächlich etwas besser, Entlüften steht ja noch an. Ich bin ja mal gespannt, wie sich die Stahlflex u. das neue DOT4 anfühlen werden.
    vg
    flo

    Einmal editiert, zuletzt von ShadowFlo ()

  • Ich hätte eine Frage wg. den Windschutz:
    ich hab das total vergammelte Lexan-Teil aufgearbeitet und montiert. Sieht zwar nicht soo toll aus, ich kann mich aber von früher erinnern, dass so ein Windschutz auf der Autobahn prima ist.
    Aber irgendwas ist da falsch: die Karre ist total empfindlich ggü. Windturbulenzen, z.B. von LKWs, und der Wind reißt richtig am Helm. Teilweise wackelt die Karre regelrecht.
    Mir kommt fast vor, ich hab den Windschutz zu "steil" montiert, zum Tacho hin ist noch Luft. Was kann ich da besser machen? Ein neuer Windschutz ist erst mal nicht drin.
    Die Stahlflexleitung ist auch gekommen, ich werde nach dem Einbau über das Stahlbus-Ventil und die neue Leitung berichten.
    Danke für nen Tip,
    flo

  • Das mit der Scheibe ist so eine Sache, wenn sie zu niedrig oder zu steil steht, hast du die Turbolenzen am Helm. Das ist unangenehm, da zum einem sehr laut und zum anderen, wie bei dir, reist es am Helm. Und das du mit einer Scheibe auch ein Segel hast, sprich die Fuhre wird auch noch Windanfälliger. Ich würde sie weglassen, nach dem ich an zwei vorherigen Bikes je eine Scheibe dran hatte, und beim letzten die große Scheibe gegen eine kleinere getauscht hatte, vermisse ich sie nicht wirklich.

  • Windschutzscheiben müssen deutlich über die Sichtkante hinausgehen, sollen keine Turbulenzen am Helm auftreten. Man muss also quasi durch die Scheibe hindurchschauen müssen, dann ist meist Ruhe. Sobald man über die Scheibe drüber gucken kann, hilft auch kein noch so ausgefuchstes Einstellen - die Turbulenzen werden am Helm rütteln.


    Das haben schon Generationen von Scheibenmonteuren lernen müssen ...

  • ok danke! dann war 1. bei meiner damaligen Shadow das Schild etwas größer, und 2. hab ich es jetzt wohl zu steil montiert. Naja, super schön is das Schild eh nicht, aber die sind teuer. Mal sehen was sich machen lässt, aber bei 125km/h gleicht die Fahrt einem Ritt auf der Kanonenkugel...

  • .... aber bei 125km/h gleicht die Fahrt einem Ritt auf der Kanonenkugel...


    Ahaaaa, da liegt der Hase im Pfeffer!


    Ein entspanntes Fahren ist mit einem grossen Schild bis ca. 100 kmH möglich.
    Darüber wird es zur Tortur.
    Weil ich öfter Autobahn fahre habe ich bisher gezögert meine schöne, grosse Scheibe zu montieren.

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Es ist schon ewig her, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei der alten Shadow die Scheibe größer war. Und auf der AB hatte ich keine Probleme, vmax war so um die 160km/h, mit Heimweh und Rückenwind... Schau ma mal, was ich da mache, zumindest flacher stellen werde ich sie.


    Soderle, Stahlflex und Stahlbus-Ventil montiert. Aber was für ein Krampf...
    Die Gummitüllen vom alten Bremsschlauch zu demontieren ging grade noch so. Ich will die zur Montage vom Schlauch wiederverwenden.
    Erstes Problem war, dass zu Beginn nix durch die neue Leitung ging, weiß der Henker wieso.
    Irgendwann dann, als endlich mal was durch geht, rinnt plötzlich die Brühe einfach durch... von wegen 1,5 Umdrehungen am Stahlbus, Herrschaften?!
    Nach ner viertel Umdrehung war es ok, d.h. die Bremsflüssigkeit geht grade noch durch, ohne Luft zu ziehen, oder ohne Vorwarnung durch zu rinnen. Was für eine *****.


    Da steh' ich in der Garage und erst geht gar nix, oder volle Inkontinez. Stimmung! :mad:
    Immerhin tönt ZZ Top ausm 70er-Jahre Radio...


    Na immerhin war ich dann irgendwann dann fertig. Die Hohlschrauben mit 25nm angezogen, und alles sauber gemacht.
    Bremshebel ist deutlich verbindlicher, die alte Brühe war gelb und dickflüssig, das neue DOT4 ist im Vergleich wie Wasser.
    Das war wohl überfällig, oder?


    schönene Abend noch
    Bastel-Flo

  • Zitat

    Erstes Problem war, dass zu Beginn nix durch die neue Leitung ging, weiß der Henker wieso.


    Den Mist hat man fast immer wenn man die Bremsleitung erneuert, noch dazu Stahlflex mit dem viel kleineren Querschnitt. Das kann schon mal zu einem Geduldsspiel werden.
    Wird wohl fällig gewesen sein. Erfahrungsgemäss wechseln nicht gerade viele Leute ihre Bremsflüssigkeit, warum auch immer. Vielleicht falsche Angst oder sie denken gar nicht dran.


    Ich habe das gestern auch erledigt und meine wohl 20 Jahre alte Bremsflüssigkeit rausgespült. Arg düsteres, fast schon zähes Zeug kam raus. Das Foto ist gegen die Sonne fotografiert, da sieht es schon wieder fast hell aus. Und es ist verdünnt mit der schon frischen Flüssigkeit. Es war echt dunkel was rauskam. Da war der Zenith deutlich überschritten. Aber bremste trotzdem noch super.
    Stahlbus habe ich nun auch drin, funktionierte hervorragend und schnell. Allerdings war bei mir auch keine neue Leitung und damit nichts wirklich mit Luft gefüllt. Brauchte nur die frische Suppe durchdrücken. Das geht immer einfacher.


    Luftfilter wollte ich auch noch tauschen aber da hat Louis mir den falschen Filter verkauft. Die haben nur einen für die VT600 im Angebot aber Honda hat den zuletzt geändert und den geänderten hätte ich gebraucht. Also bestellt und dann halt die Tage gewechselt.
    IMG_1440.jpgIMG_1441.jpgIMG_1442.jpgIMG_1443.jpg

  • Wenn deine Bremsflüssigkeit 20 Jahre alt war, dann bestand die wahrscheinlich mehr aus Wasser als aus dem Hydrauliköl :-)
    Auch wenn die Bremse damit noch funktionierte, warum auch nicht? Nur fahr damit mal eine Runde in den Alpen, die Pässe rauf und runter, da merkst du schnell den Unterschied wenn die Bremse richtig heiß wird und die Suppe kocht.......
    Nicht umsonst wird empfohlen die Flüssigkeit alle zwei Jahre zu wechseln, das zeigt zieht Wasser an und damit sinkt der Siedepunkt.

  • Ein da dickflüssiges zähes Zeug raus kam, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das sich in der Bremspumpe und in den Bremssätteln Ablagerungen gebildet haben.
    Die Gummidichtungen werden ebensowenig wie die Schläuche besser, wenn sie 20 Jahre alt geworden sind.


    Eine vollständige Bremsenrevision bewirkt nach meiner Erfahrung ein kleines Wunder.


    Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Zitat

    Nicht umsonst wird empfohlen die Flüssigkeit alle zwei Jahre zu wechseln


    Darum mache ich es ja. Nicht ich habe das Zeug da so lang drin gelassen, ich habe die Mühle vor einigen Wochen so gekauft. Die stand halt nur herum die meisten Jahre.


    Zitat

    Eine vollständige Bremsenrevision bewirkt nach meiner Erfahrung ein kleines Wunder.


    Ja. Das wird auch gemacht aber erst in nächster Zeit. Dann kommt Bremsschlauch neu, Pumpe wohl auch und alle sonstigen Gummiteile in der Bremse. Die gute alte Trommel hinten übernimmt solang die Ausfallredundanz :-) Will erstmal alle Teile beisammen haben um nicht x-mal die Suppe ablassen zu müssen.

  • Das du die Maschine so gekauft hast und nich selber 20 Jahre die Wartung verschlampt hast, ist klar :-)
    Aber bei aller Freude am Fahren, die Arbeiten an der Bremse hätte ich vorher gemacht, mit so einer Bremse zu fahren, ist fast schon fahrlässig.