1000PS Roller ...


  • Dass etwas laut BMW "wahrscheinlich nicht wirklich billiger" geworden ist, ist imho genau das, wonach es sich anhört: Natürlich ist es billiger geworden, sonst wären die Verantwortlichen vmtl. längst nicht mehr auf ihren Posten. So einen - mit Verlaub - Käse sollte man den Leuten nicht abkaufen. Treibende Kraft einer Produktionsverlagerung in Billiglohnländer ist wohl weniger, ein Produkt wertvoller zu machen, wie hier vorgegeben, sondern eher um profitabler zu werden.


    dass vom ex BMW-Motorrad-Chef gesagte impliziert ja genau das (billiger geworden) - wird halt nur etwas netter verpackt
    Umkehrschluss: mit made in germany wäre so ein Produkt zu diesem Preis / Ausstattung nicht machbar + gäbe es den 400er nicht, da nicht konkurrenzfähig bepreist / ausgestattet. Ähnliches wird für das 310er Motorrad gelten (made in india).
    Einen BMW-Bonus gibt es zumindest im Rollerbereich nicht -> die Verkaufszahlen für den 600 / 650er Roller blieben immer sehr überschaubar und konnten nie auch nur annähernd an den T-Max heranreichen -> gemeint vor allem in den Ländern die sowas auch kaufen (Italien / Frankreich ...)


    beispielhaft Italien Januar - Juni 2018:
    HONDA X-ADV 750 Scooter 2.494
    YAMAHA TMAX 500 Scooter 2.194
    BMW C 650 SPORT Scooter 524
    BMW C 650 GT Scooter 166



    "die Japaner" lassen aus vermutlich ähnlichen Gründen auch partiell in Billiglohnländern herstellen - aber irgendwas machen die Japaner da besser, da solche Anlaufprobleme wie bei BMW zumindest in dieser Häufigkeit nicht auftreten

    2 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Bei BMW waren Zweiräder schon immer nur eine Nische, bei Honda sind sie ein ordentlicher Teil der Firmenaufstellung und bei Yamaha neben den Bootsmotoren der einzige Geschäftszweig. Daher ist dort viel mehr Erfahrung vertreten.

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    Spritmonitor: oliwei

  • Bei BMW waren Zweiräder schon immer nur eine Nische, bei Honda sind sie ein ordentlicher Teil der Firmenaufstellung und bei Yamaha neben den Bootsmotoren der einzige Geschäftszweig. Daher ist dort viel mehr Erfahrung vertreten.


    Also insbesondere Yamaha ist ein riesiger Mischkonzern, Yamaha Motors ein kleiner Teil davon. Ist nicht neben Bootsmotoren nicht der Elektroantriebsbereich (bspw. Yamaha E-Bike-Technik, der bekannte Mittelmotor mit gutem Marktanteil) gar nicht mal so klein? Ich schätze den Marktanteil der Yamaha PW auf etwa 10%, macht immerhin 70.000 Pedelecantriebe letztes Jahr. Nicht wenig.


    Zur Frage meine Meinung: Japaner sind nunmal qualitätsorientierter, der Japaner wägt mehr ab, kontrolliert, checkt alles noch dreimal durch. Fehler werden in der japanischen Mentalität imho ernster genommen als bei uns. Dann dauert ne Markteinführung eben lange, aber dann sitzt sie auch eher.
    Der Deutsche lebt vom Image, bringt aber viele Projekte zu spät und/oder voller Fehler - wenn überhaupt - fertig. Da muss man gar nicht die vielen katastrophalen Großprojekte nehmen, wo offenbar Korruption weit verbreitet ist und niemand den Hahn mit fließenden Geldern abdrehen will oder kann.
    Wir können es einfach nicht mehr.
    Wenn ich höre, dass mal eben bei der Bestellung der Federbeine für ein neues Motorrad die Toleranz für einen speziellen Federbeinparameter um den Faktor 10 zu hoch gesetzt wurde (quasi Komma verrutscht) und dieses neue Motorrad dann nicht gefahren werden durfte, da ist man bei sowas nicht redundant, das muss vorher auffallen...

  • Und hat Yamaha nicht auch was mit Musik am Hut ? :gruebelx:



    Irgendwoher müssen ja die drei Stimmgabeln im Firmenlogo von Yamaha herkommen...


    Wie war das nochmals mit der Gründungsgeschichte?

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:


  • ok, wusste ich bislang noch gar nicht


    Yamaha:


    Die Geschichte des japanischen Großkonzerns geht zurück bis ins Jahr 1887, als Torakusu Yamaha den Auftrag bekam, in der Grundschule von Hamamatsu das amerikanische Harmonium zu reparieren. Er war von der Konstruktion so fasziniert, dass er für sich ein ähnliches Instrument baute. Zwei Jahre später gründete er die Torakusu Yamaha Company


    1900 begann Yamaha mit der Herstellung von Pianos.
    1902 wurden die ersten Flügel hergestellt.
    1903 begann Yamaha aufgrund seiner Kenntnisse bei der Holzbearbeitung mit der Herstellung von Holzmöbeln.
    1904 gewann Yamaha den Honorary Grand Prize bei der Louisiana Purchase Exposition im US-amerikanischen St. Louis für seine Pianos und Harmonien.
    1914 wurde von Yamaha die erste Mundharmonika hergestellt.
    1922 begann das Unternehmen mit der Herstellung von Phonographen.
    1930 errichtete Yamaha den weltweit ersten Akustik-Laborraum.
    1932 wurden erstmals Pfeifenorgeln in die Produktpalette aufgenommen.
    usw.


    1955 wurde aufgrund des Erfolges das Tochterunternehmen Yamaha Motor Co., Ltd. gegründet.


    usw.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Yamaha_Corporation

  • Heroisch ist auch die Auslieferung des ersten Harmoniums des Firmengründers Herrn Yamaha.
    Er allein soll drei Tage lang das große Tasteninstrument über Berg und Tal auf dem Rücken geschleppt haben bis er endlich beim Kunden war.


    So entstehen Mythen und große Firmen...



    Grüßle


    cs200peter, ca. 15 Yamaha-Motorräder in den letzten 30 Jahren besessen hat.

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

    Einmal editiert, zuletzt von cs200peter ()