PC40 läuft zu fett

... nein! Das ist bei Deiner CBR dann alles deutlich anders geregelt als bei einer ST1300, auch wenn die Grundfunktionen gleich sind; da kann ich Dir mit meinen Erfahrungen nicht weiter helfen.

H.

Zitat von horst.w

Kann ich mir nicht anders vorstellen; bei der ST1300 gehört das Teil zum Drosselklappengehäuse, merkwürdigerweise nicht auf der Katalogseite E 21-1 " ...-Einzelteile" sondern auf Katalogseite E21 "Drosselklappengehäuse -komplett-" gelistet.

12 H16740MCF013 DRUCKREGLER KOMPL.

H.

PS.: dass der Regler zu spät auf macht (= höherer Druck = größere Einspritzmenge), glaube ich nicht. Das Teil ist rein mechanisch mit einer dicken Feder innen drin. Wenn diese Feder nachlässt, verringert sich der Druck, die Einspritzung würde also magerer sein.

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Da steht es bei der Hornet auch.
Wenn der Regler zu spät aufmacht, hast Du Recht. Wenn aber die Membran reißt oder undicht wird, zieht der Motor über die Unterdruckschläuche Sprit in die betreffenden Zylinder. Dann laufen Zylinder 2 und 3 extrem fett. Zumindest war das bei meiner Hornet der Fall; ich weiß immer noch nicht, ob die RR so etwas hat. In der Explosionszeichnung finde ich es nicht. Es sitzt normalerweise auf der Einspritzleiste.

Mir sind zwar einige Fälle bekannt, bei denen der Druckregler bei der ST1300 ausgetauscht wurde, aber das scheint mir zu großen Teilen so eine Art Ersatzhandlung gewesen zu sein - Genaues wusste man in der Werkstatt nicht und da hat man vorsorglich das Ventil eben mit ausgetauscht. Für eine Werkstatt einigermaßen schlüssig, denn das Teil ist in der Preisklasse für 1 Werkstattstunde und da wird dann nicht lange rum gemacht, alles andere wäre teurer. Von einer Druckmessung wurde nur ein einziges Mal berichtet, wohl auch zu teuer.

Dass die Ausfälle mit einer gerissenen Membrane und was daraus folgt zu tun haben können, klingt logisch, wenn ich davon bislang auch noch nichts gehört und gelesen habe; aber wer macht das Teil schon auf um nachzusehen, was damit los ist. Habe selber eines unangetastet hier liegen, liefert zu niedrigen Druck.

Der Regler könnte auch in der Pumpe integriert sein, wenn er sonst nirgends auftaucht. Eigentlich braucht man ja nur die Rücklaufleitung nachzuverfolgen, irgendwo muss er ja stecken Und wenn es ein selbständiges, einzelnes Teil ist, steht er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Ersatzteilliste.

H.

PS: ... wenn es das Teil in vergleichbarer Bauweise bei der CBR gibt, könnte man den Unterdruckschlauch abziehen (Kappe drauf) und den Anschluß offen lassen, der muss dann trocken bleiben ...

PS2: bisschen gegooglet und das hier gefunden:

https://www.cbrforum.de/index.…viewtopic.php&f=1&t=21242

nach unten blättern bis zu einem längeren Beitrag eines Member "MK" - will ja keine Wette eingehen, aber diese Initialien kommen mir verdammt bekannt vor

Mir auch, das dürfte Manfred sein.

Von der Hornet sind einige Fälle undichter Regler bekannt, darunter auch meine. Dort wird der Unterdruck über ein T-Stück von Zylinder 2 und 3 abgezweigt. Da diese beiden Zylinder dann ausfallen, wird nach Gemeinsamkeiten gesucht und siehe da: die haben eine gemeinsame Zündspule! Also wird angesichts nasser Kerzen auf fehlende Zündung getippt und die Spule getauscht -obwohl die gar nichts dafür kann.

Kostet fast 200 Euro, das kleine Ding, und sitzt übrigens in sehr ähnlicher Form im Honda Civic. Einfach mal nach Keihin NR-1 suchen.

... für die ST ist der Regler deutlich günstiger (hoffe ich), in meiner 2009er Preisliste rangiert er bei 70 €, das werden jetzt sicherlich auch über 100 sein, aber ich brauche ja im Moment keinen.
Ich hatte beispielhaft bei Bike-Parts (CBR 600 RR 5/6 -2006; PC-Nr. werden nicht angegeben) gesucht, auch nichts gefunden; was nach der Zeichnung schemenhaft so aussehen könnte (vgl. Google-Bilder zu CBR Druckregler), ist leider nicht gelistet. Dafür habe ich aber ein klassisches Wachsventil gefunden (Teilenr. 16044MCJ751), das identisch mit dem bei der ST Verbauten sein könnte. Zumindest in den Baujahren ist das Wachs also auch verbaut und könnte dort auch Ärger machen.

H.

100 kommt hin, ja.

Ein defekt am Motorsteuergerät selbst würde noch bleiben, dass die die Signale irgendwelcher Sensoren falsch verarbeitet, oder leckende Einspritzdüsen, die nachtropfen und deshalb zu viel einspritzen oder das Spritzbild nicht mehr stimmt.

Die wahrscheinlichen Ursachen hast du denk ich schon alle durch. Das mit der Düse würde ich ja noch als nicht ungewöhnlich einstufen wenn das n Dieselfahrzeug mit 300 000 Kilometer ist (übertrieben gesagt) aber hier?#

Hast du dir mal die Zündkerzenbilder angesehen? Sind die alle gleich oder ist das zu fette Laufverhalten nur auf einzeln(e) Zylinder beschränkt?

... Old Scool Synchro Tool schöne Bezeichnung, schönes Gerät!

Was predigt ManfredK immer wieder? Wer an Drosselklappen und Umgebung rum schraubt, MUSS neu synchronisieren - Und keiner glaubt ihm

Ob das aber Dein Problem behebt, bleibt abzuwarten. Die Synchro dient doch mehr dem Ausgleich der Zylinder untereinander als der generellen Einstellung.

H.

Bei der Maschine wäre ich wohl so verzweifelt es einfach zu versuchen. Aber eine Syncronisierung ändert nix am Gemisch, und wenn sie definitiv zu fett läuft kann das meiner Meinung nach nicht die Ursache sein. Dass sie syncronisiert viel besser läuft ist schon klar, aber ich denke dass das Problem, selbst wenn nur ungefähr nach Auge die Drosselklappen synchronisiert sind das Problem so nicht annähernd vorhanden wäre. Leicht unruhiger Leerlauf, schlechtere Gasannahme, alles ok, aber das Gemisch an sich stimmt, nur manche Zylinder kriegen mehr Luft und Benzin und andere weniger, aber das Verhältniss Luft zu Sprit stimmt dann.