[Varadero XLV125] keine volle Leistung bei Vollgas

Kompression war bei beiden Zylindern gleich und über 10 letztens.

Interessante Geschichte mit dem Leichtlauf-Öl, hört sich ein bisschen nach Urban Legend an, aber wenn man nix mehr weiß, kann man ja noch mal einen Ölwechsel versuchen.

Kurzes Status-Update: Habe mir nochmal eine weitere günstige ungedrosselte CDI geschossen, keine Veränderung. Alle drei CDIs sind übrigens anders beschriftet. Da soll einer durchsteigen.

Dann habe ich die Kiste nochmal zu einem anderen Honda-Fachhändler mit großer Werkstatt gegeben und einen Tausch der Vergasermembranen beauftragt. Der wurde durchgeführt, dabei kam raus, dass die alten Membranen on Ordnung waren. Das Problem ist unverändert. Er glaubt aber auch, dass das Problem an der Benzinaufbereitung liegt.

Nun will er sich nochmal die Vergaser vorknöpfen, Bedüsung und alle Einstellungen nachgucken. Das läuft seit einer Woche. Ich bin mal gespannt.

Ich suche noch denjenigen, der richtig Ahnung hat und die Karre wieder flott kriegt. Bist Du's?

Wie würdest Du denn vorgehen?

Ach herrjeh, ich sage doch gar nicht, dass das Problem als Ganzes eine Urban Legend ist, sondern ich meine lediglich, dass diese Ursache wohl eher nicht die Ursache MEINES Problems ist.

Wie kann denn Leichlauf-Öl an einer Nasskupplung dafür verantwortlich sein, dass der Motor im Leerlauf vor Kraftlosigkeit nicht in die Nähe des roten Drehzahl-Bereichs dreht?

Und wenn eine durchrutschende Kupplung das Problem für nicht genug Geschwindigkeit wäre, dann würde der Motor bei Endspeed wegen der durchrutschenden Kupplung zu hoch drehen und nicht vor Kraftlosigkeit kaum über 9000 kommen.

Ich hab' über zehn Jahre eine FJ1200 als Gespann gefahren, da gibt's das Problem wirklich, dass man nur Mineralöl fahren darf, weil die Kupplung mit Leichtlauföl nicht greift. Das Problem ist mir also bekannt und das ist nicht das Problem meiner Varadero.

Nicht so schnell beleidigt sein Schubsi. ;-)

So, Schubsi bekommt das ja nicht mehr mit, aber alle anderen Interessierten vielleicht schon. ;-)

Nach einem Anruf "Ihr Mopped ist fertig und fährt wieder 110 km/h" fahre ich zum Honda-Händler nach Wesel und hole die Karre ab, und nach Bezahlung des obligatorischen Honda-Apothekenpreises setze ich mich auf die Karre und sie braust mit der ganzen herrlichen Kraft ihrer 15 PS und stürmt wie entfesselt bis zu ihrer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h (mit mir 105kg Brocken drauf), die Rheinbrücke runter waren es sogar 120km/h. Die Zugeschnürtheit, die Unfähigkeit in den roten Bereich zu drehen, die Kraftlosigkeit über 70 km/h und das Gefühl, als wenn dauernd jemand den Gashahn leicht zu und wieder auf macht - alles weg.

Laut dem Schrauber haben sie wie von mir gewünscht die Vergasermembranen getauscht, und haben dabei festgestellt, daß offensichtlich falsche Düsen in den Vergasern verbaut waren. Nachdem die richtigen bestellt und eingebaut wurden, wurden die Vergaser nochmals gereinigt und ordentlich eingestellt und jetzt läuft sie wieder.

Man fragt sich natürlich jetzt, wieso die vorigen Schrauber (ein freier 125er Schrauber, ein fähiger Bekannter mit kleiner Werkstatt und eine andere Honda Niederlassung) das Problem nicht lösen konnten, aber zumindest haben die alle außer Zeit und Nerven nicht viel gekostet, weil sie sich nicht getraut haben, was zu berechnen für "nichts gefunden". ;-)

Also - wir können das Thema damit schließen - alles wieder gut.

Wenn ich das mal wüsste.

Ich frage mich, ob ich beim Kauf bei der Probefahrt überhaupt mal Vollgas gefahren bin? Egal - jetzt fährt sie ja wieder ordentlich.

Ich vermute, dass es doch die Membranen waren und dass die Düsen möglicherweise beim mehrfachen Zerlegen der Vergaser auf verschiedenen Seziertischen vertauscht wurden. Das werden wir aber wohl nie erfahren... ehrlich gesagt bin ich im Moment einfach nur froh, dass sie wieder rennt. Der Tipp mit den Membranen kam auch irgendwie von einem Forenuser. Ich weiß nur nicht mehr aus welchem Forum und von wem.