Reifen PC43

  • du fährst ja auch einiges im Jahr.

    Ich alter Knacker bekomme nur ca. 3 - 4 tsd im Jahr drauf und da langt mir der MPR2.

    Wünsche euch immer genug Straße unterm Möppi :007: :perfekt:


    Gruß von der Bergstrasse
    Dieter :fw:

  • Als kleine Entscheidungshilfe empfehle ich immer gern die Videos, die mopedreifen.de veröffentlicht hat.

    Ja die hab ich schon gesehen und find ich echt cool.
    Trotzdem finde ich es eine echt schwer, weil es soo viele Reifen gibt ... :spin:

    Was ich aber auch denke ist, dass es wenig wichtig ist, welchen Reifen man wählt. Reifen werden ja nicht alle paar Jahre neu erfunden, es geht nicht immer schneller, weiter, besser. Wenn man besser fahren will, muss man an sich und seinen Fahrkünsten arbeiten und nicht einfach den Testsieger kaufen, der sich auch noch vom Testverlierer marginal unterscheidet und wo eine andere Teststrecke, ein anderes Testmotorrad, ein anderer Tester oder ein anderes Testdesign zu einem jeweils komplett anderen Ergebnis führen kann.

    Das glaube ich mittlerweile auch. Eigentlich war ich mit meinem Pilot Road 2 ganz zufrieden und ich denke mit nen Sporttouring Reifen bin ich ganz gut aufgestellt.
    Nur denke ich irgendwie dass seit der Entwicklung des PR2 schon etwas Zeit ins Land gegangen ist und daher werde ich vermutlich schon auf eine neuere Version setzen.
    Die Anforderungen für mich als Anfänger (1 Jahr Erfahrung) und Student sind, dass der Reifen möglichst lange hält. Dabei auch morgens beim Weg zur Uni Sicherheit bietet und wenns es dann Nachmittags oder am Wochenende in die Eifel geht Spaß macht. Dabei werde ich aber ohnehin keinen der Reifen irgendwie ans Limit bringen, da ich zwar schon gerne etwas sportlicher unterwegs bin aber nie auf Kante fahre oder sowas.

    Was ich mich frage wenn ich bei Michelin bleiben würde was da jetzt der große Unterschied zwischen Power und Road ist? Einfach nur die noch besseren Nässeeigenschaften des Roads und dass er bei noch niedrigeren Temperaturen arbeitet?

  • Der Power hat mehr Grip, dafür aber auch mehr Verschleiß. ;)

    Mit dem aktuellen Road machst du nichts falsch. :topX:


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Der Power sollte etwas mehr Grip bei hohen Temperaturen haben, v.a. in deutlichen Schräglagen, wenn er geometriebedingt einen größeren Latsch hat und damit mehr Reibungsfläche. Die kann gerade bei griffigen Bedingungen durch feine Verzahnung Vorteile haben. Ohne Verzahnung bei reiner Haftreibung ist die Größe der Reibfläche quasi irrelevant.


    Der Road dürfte besseren Grip bei Kälte und Nässe, also auch im Sommer auf den ersten Kilometern nach dem Losfahren bieten, hat einen größeren Latsch geradeaus und wohl bei leichter Schräglage, was dort v.a. auch den Verschleiß mindert, aber auch bei Vollbremsung Vorteile haben dürfte.


    Der Power - ein ehemaliges Mitglied postete mal ein Video hierzu - ist besonders dünnwandig, deshalb auch leicht und handlich. Eine so dünne Karkasse mit wenig Gummiauflage hat aber idR weniger Durchstichsicherheit, man wird mit dem Power wohl eher einen Platten bekommen. Wobei der Road2 auch eine eher weiche Karkasse hat.

    Bei voller Beladung sind insbesondere bei etwas abgesenktem Reifenfülldruck Sportreifen auch weniger zu empfehlen, dafür sind v.a. harte, starke Karkassen mit zusätzlichen Lagen (GT-Bereifung) empfehlenswert. Bei der CBF macht man mit (Sport)tourenreifen idR nichts falsch. Es kommt aber immer auf die Nutzung an.


    Der Road5 dürfte auch nicht nur Vorteile haben. Dort wurde wohl für mächtige Moppeds und extreme Beschleunigung aus der Schräglage die Seitenwand verstärkt (weniger Walken & Temp.), er wird also in Kurven härter über Unebenheiten rollen als ein Road 2, schätze ich. Und ob er dessen Haltbarkeit auf einem heutzutage eher schwach motorisiertem Mopped hat?

    Sollte aber kalt (Lamellen) wie warm besser grippen, handlich, aber geradeaus immer noch komfortabel. Hätte ich auch genommen.


    Meine Entscheidung war zwischen Tourensport- und Adventurebereifung. Letztes Jahr musste meine Frau zweimal absteigen und laufen, weil ich auf Schotterwegen nicht mehr vom Fleck kam und der Reifen durchdrehte und Steine warf. Allerdings ist das selten und auf den meist besseren Komfort eines reinen Straßenpneus wollte ich nicht verzichten.

  • Der Road dürfte besseren Grip bei Kälte und Nässe, also auch im Sommer auf den ersten Kilometern nach dem Losfahren bieten, hat einen größeren Latsch geradeaus und wohl bei leichter Schräglage, was dort v.a. auch den Verschleiß mindert, aber auch bei Vollbremsung Vorteile haben dürfte.


    Der Road5 dürfte auch nicht nur Vorteile haben. Dort wurde wohl für mächtige Moppeds und extreme Beschleunigung aus der Schräglage die Seitenwand verstärkt (weniger Walken & Temp.), er wird also in Kurven härter über Unebenheiten rollen als ein Road 2, schätze ich. Und ob er dessen Haltbarkeit auf einem heutzutage eher schwach motorisiertem Mopped hat?

    vom Bridgestone T30 Evo auf den Michelin Road 5 gewechselt


    der Bridgestone ist im Direktvergleich allenfalls sehr durchschnittlich + zudem sehr unkomfortabel - Nassgrip geht so, kalt mag er auch nicht so, Verschleiß isser sehr gut. Trocken + warm können Bridgestone + Michelin mehr wie ich


    der Michelin Road 5 ist VIEL handlicher (spitzere Reifenkontur), bei Nässe + kalt sehr gut, sehr komfortabel + kann auch Laufleistung. Gerade die Handlichkeit (im Vergleich zum Bridgestone) begeistert mich

    Der Vorderreifen macht bei mir früher die Grätsche -> Tribut an den Ganzjahres- + Alltagsbetrieb (auch Autobahn) + den "spitzen" Vorderreifen (gemeint: Kontur des Reifens)

    den Road 5 hat meine Empfehlung = richtig gut + wird / wurde nachgekauft. Vereint Fahrspass und Alltagsqualität


    PS: die Vorgänger vom Road 5 haben diese spitzere Reifenkontur nicht - insofern werden diese zumindest in Sachen Handlichkeit anders aufgestellt sein

    https://gasgriffsalat.com/2018…probiert-michelin-road-5/

  • Der Road 5 ist natürlich komfortabler als die bekannt hartkarkassigen Bridgestones, dafür sind eben harte Karkassen durchstichsicherer und unempfindlicher gegen hohe Beladung bzw. niedrigen Druck usw... - und bei gleicher Geometrie eher handlich und stabil.

    Verglichen mit dem Pilot Road 4 ist der 5er eben ein anderer Reifen: Mittig immer noch weich, aber für eben mehr Sportlichkeit seitlich härter, da drückt der Bodo von mopedreifen ja immer drauf rum, das könnte man auch (normiert) messen, was die sog. Reifentester leider nicht tun.


    Der Pilot Road 4 hat aber noch mehr Lamellen, ich würde dem deshalb und wegen seiner noch größeren Flexibilität = mehr Walken = schnellere Erwärmung bei Kälte und Nässe noch mehr vertrauen als dem Nachfolger,solange er noch kalt ist.


    Der Road5 wird allerdings gelegentlich bei denen kritisiert, die seitlich den Reifen stark abfahren und dann die härtere Ruß-Gummimischung erreichen, die unter der Silicamischung sitzt und von der Mitte her kommt. Ein abgefahrener Reifen fällt da sicher eher mal negativ auf.


    Ich habe mal den Dunlop gewählt, weil ich dieses Jahr wieder vollbeladen eine mind. 4000km lange Tour mache und hier mit explizit noch deutlich längerer Laufleistung geworben wird als beim bekannt haltbaren Vorgänger. Der hat eine eher harte Gummimischung, die eben nicht so schnell überhitzt, die Karkasse jedoch soll etwas flexibler geworden sein als beim Vorgänger.

    Außerdem sind die Roadsmarts für eine eher mittig flache Kontur bekannt, was meinem Geradeausanteil entgegenkommt. Und es wird damit geworben, dass der Reifen auch im teilabgefahrenen Zustand gut funktioniert, was auch die "Motorrad" beim Vorgänger schon bestätigte. Bei Metzeler und Michelin (s.o.) lese ich häufiger Gegenteiliges.

    Beste Bewertungen haben aktuell die Contis.


    Aber ich hätte genauso jeden anderen genommen, jeder aktuelle und fast jeder fast aktuelle Tourensportler hat Stärken.

  • jeder aktuelle und fast jeder fast aktuelle Tourensportler hat Stärken.

    Das deckt sich mit allem im Leben. Wo Sonne da auch Schatten.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Als kleine Entscheidungshilfe empfehle ich immer gern die Videos, die mopedreifen.de veröffentlicht hat. Leider haben die keine Avons oder Mitas für die CBF im Angebot, aber ansonsten wird sich da echt Mühe gegeben bei der Beratung, welcher Reifen für welche Ansprüche taugen.


    Mitte, nun wohl erst Ende Januar, kommt ein neues Video aus einem Vergleich der neuen Reifen von Michelin, Dunlop und Continental miteinander und den jeweiligen Vorgängern und der Forist und wohl Testteilnehmer "Hansemann" (hat definitiv Reifenkenntnis) hat bspw. im GS-Forum angedeutet, dass es eine Überraschung gibt.

    Ich ahne welche und denke, dass es das Handling des neuen Road 6 betrifft.

    Hat sich immer wieder verzögert, doch heute veröffentlicht: https://www.mopedreifen.de/vid…mopedreifen.de.html?id=16

    Und ja, der Road6 wird als weniger sportlich als sein Vorgänger beschrieben. Aber ich finde es nicht verkehrt, bei einem so großen Portfolio nicht immerzu alle Reifen sportlicher zu positionieren.

    Kann man sicher alle nehmen und wird mit allen zufrieden seln mmm

  • Ich habe nun den Dunlop Roadsmart 4 eingefahren, voll beladen (Erfahrung bisher quasi nur mit 210kg Zuladung).

    Erstmal: Es ist deutlich angenehmer, mit einem neuen, noch runden Reifen zu fahren, v.a. mit vollem Gepäck.


    Gegenüber dem Bridgestone BT023 rollt er zunächst wirklich spürbar besser ab, filtert kleine Unebenheiten schonmal weg. Er ist deutlich agiler, was wohl sehr an der Geometrie des Vorderreifens liegt.

    Und etwas beansprucht sind die Flanken weicher, er wird dann dort wärmer und fühlt sich (mit dem Finger) noch klebriger an als der bewährte Bridgestone.


    Dabei ist er immer - bis 160 (3 Koffer, Textil, selbst provoziert...) - bolzstabil, aber instabil kann eine PC43 wohl nicht. Wenn das Kippelige durch den hohen, hinteren Schwerpunkt weg ist (also nicht auf engsten Bergwegen), ist v.a. die Lenkpräzision auffallend gut, ich kann sehr exakt die gewünschte Linie fahren. Liegt aber wohl v.a. am noch runden Reifen.


    Handling schön und gut, aber mir missfällt der extrem steile Seitenbereich vorne, den ich nicht nutze. Zu zweit auf Reisen gehe ich bei optimalen Bedingungen bis rund 40 Grad Schräglage - der Reifen hinten (3,0 bar bei der Beladung) ist da bereits bis zum Rand beansprucht, während vorn (2,5 bar) ein über 2cm breiter Streifen bleibt (siehe Bilder). Was soll das bei einem Tourenreifen? Man verschenkt hier Auflagefläche!


    Regen hatte ich nur in Kroatien und wer kroatischen Asphalt kennt, weiß, dass der griffig ist. Interessant wird es bei kalter Nässe auf Kopfsteinpflaster, ob das ABS auch so schnell kommt.


    Das Profil neigt zur Sägezahnbildung.


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  • Der BT23 ist ja auch schon Recht alt. Die Nachfolger T30 Evo, T3Q und T32 sind da um Welten besser :wink1: da sind die meisten neueren Reifen besser als der BT23


    Die Reifen werden für viele Motorräder produziert, es ist gut möglich das der hintere Reifen nicht voll genutzt werden kann.

    Ich kann Mal vergleichen wie es zwischen der Bolle und der CB1300 ist. Da habe ich bei beiden den gleichen Reifen drauf.


    Dein Reifenbild sagt mir: du hattest Spaß ?

    Der Reifen wurde gefordert :sup1:

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
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    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • während vorn (2,5 bar) ein über 2cm breiter Streifen bleibt

    Das ist doch normal daß man Vorne nicht auf Kante kommt ? Habe zumindest noch keinen gesehen der das hin bekommt (auch nicht bei dem der knapp 1/3 seiner Fußrasten über Straßenkontakt abeschliffen hat)

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Kommt aufs Motorrad an, die XBR ist hinten und vorne auf der Kante, die Bolle ist mit dem BT45 vorne auf der Kante,

    bei der Bolle fahre ich jetzt den Conti CRA3, da muss ich mal nachgucken :oops:

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
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