Ich weiß ja nicht, ob ihr's schon wusstet....

Conti hat geantwortet:

Zitat von Continental

Sehr geehrter Herr XXXXX,
der aktuelle Stand der Gesetzeslage ist momentan leider nicht definitiv geklärt. Zumindest für Fahrzeuge mit EU-Zulassung sollte diese Einschränkung eigentlich nicht gelten, aber wie gesagt, dafür haben wir noch keine Bestätigung. Wir sind in Kontakt mit diversen Verbänden und dem BMVI (Bundesministerium für Verkehr..), um hier eine Richtigstellung zu bekommen. Wir versuchen, dies noch in diesem Jahr zu erreichen und werden dann auf unserer Homepage und in den Freigaben über den aktuellen Stand informieren. Solange dies nicht erfolgt ist, kann ich leider nur davon abraten, Reifen mit einem niedrigeren Speedindex zu montieren, als für das Fahrzeug nötig.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker Plett

Technischer Produkt Service
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Danke für die Aussage, oder eben für die Bestätigung dass es keine Aussage gibt.:o

Alles leere Worte, es ist halt einfach Auslegungssache

Ja, und das lustige wie lange es dauert Antworten zu bekommen. War ja auch so zu erwarten. Ein Haufen hochbezahlter Leute die das beschließen, verbocken und dann einfach mal nicht reagieren.:D

Der § 36 StVZO verweist auf di ECE R117 hinsichtlich Prüfverfahren für das "Alpine-Symbol" --> die ECE R117 hat aber nur Gültigkeit für Fahrzeuge der Klassen M,N und P
Kraftradreifen (Fahrzeugklasse L) werden aber nach der ECE R75 geprüft. Dort gibt es aber kein Alpine-Symbol, sondern nur die guten alten M+S Reifen. (nur noch zulässig bis einschl. DOT 2017)
Bevor also in der ECE R75 kein Prüfverfahren für das Alpine Symbol definiert ist, darf die Reifenindustrie keine Reifen mit Alpine-Symbol produzieren. Bereit mit Alpine-Symbol erhältliche Reifen sind nicht legal gekennzeichnet und dürfen deswegen für den Straßenverkehr in der EU nicht angeboten werden - es muss der Vermerk "not for Highway use" angebracht werden. Scheint aber Hersteller in der Türkei (außerhalb der EU) nicht zu interessieren.

Der europäische Verordnungsgeber muss daher erst die ECE R75 anpassen, sonst kann die Reifenindustrie das Problem nicht lösen. Conti reagiert z.B. mit einem TKC 70 in "H" Version auf diese Problematik (lieferbar ab Frühjahr 2018)

Das ganze lässt sich bereits seit Sommer 2017 nachlesen - es hat nur keinen interessiert.

Mit etwas Glück verlegt ja ein Reifenhersteller seine Produktion außerhalb der EU, dann ist das Problem schon gelöst:o:D

(nicht wirklich ernst gemeint)

Nochmal ordnen:

1) Für PKW ändert sich nur, dass man zukünftig die Schneeflocke statt M&S auf der Seitenwand haben muss, um legal mittels Aufkleber o.ä. mit Reifen zu fahren, die einen niedrigeren Geschwindigkeitsindex haben als für das Fahrzeug evtl. nötig (bei neueren Fahrzeugen die bbH, vor einem Stichtag plus Aufschlag von 6,5km/h+0,01*bbH).
Also: Auto kann 200 fahren, Reifen ist "T" (190): Hat er Schneeflocke - und das haben die echten Winterreifen alle -Aufkleber rein und dran halten. Fertig. Wie immer.

2) Bei POR-Reifen für PKW gibt es den Zusatz "gewerblich", das sind - ohne Schneeflocke - Sommer-Geländereifen für Geländewagen. Damit eben der Förster auch im Winter mit seinen Grobstöllern durch die Matsche fahren darf. Whatever.

3) Motorrad: siehe Manfredk.
Zu dessen/deiner Einlassung, es habe keinen interessiert: Das ist doch immer so. Das war seit 2008 so, als Feinstaubgrenzwerte galten, die vielerorts nicht eingehalten wurden oder 2010 (Stickstoffdioxid). Erst Jahre später, als "Umweltzonen" eingeführt wurden und wo Fahrverbote drohen, interessiert es die Leute.