Sensor Benzintankreserve-Warnleuchte ?

  • Hallo, meine lieben...


    Ich hab schon ne Nachfrage im dt. Varaderoforum gemacht, aber dort komme ich mir wie ein Alleinunterhalter vor :confusedx:
    Hier im Board im 125er Tourerbereich zu posten, hat IMHO wenig Sinn, weil dort zu wenig "typische Verdächtige" lesen, die ich eben gerne erreichen möchte...



    Ich darf mal kurz erzählen?


    Hab grad nen "Scheunenfund" (5 Jahre Stillstand) erworben und bin dabei, diesen wieder auf die Straße zu bringen. TÜV und Änderungsabnahme (80km/h -> 110 km/h) hab ich schon erledigt.


    Es handelt sich um eine Honda XL125V Einspritzer Bj. 2007 (EZ 08 ), die früher (ca. 2012) wegen eines mutmaßlichen Unfalls auf "naked" umgebaut wurde.


    Da das werksmäßige Instrument entfernt wurde, ist nun ein D64 Chrome Style Tacho von Koso (mit ABE) montiert. Dieser bietet eine Tankanzeige, die auf 2 "Funktionsweisen" konfiguriert werden kann: 100 Ohm und 510 Ohm (lt. Anleitung ist letzteres speziell für Honda). Mehr Erkenntnisse habe ich dazu nicht, die Anleitung gibt nicht viel her...


    Die Einspritzer verfügt original aber nicht über eine Tankuhr, sondern nur über eine Reservewarnlampe, die anzeigt, wenn nur noch eine Restmenge von ca. 2,5 l im Tank übrig ist.


    Ich würde gerne:


    - primär die Tankanzeige (5 Balken) im Display des Koso nutzen wollen, auch wenn nur voll-leer (alle Balken bzw. keine Balken-blinkend) angezeigt werden würde
    - wenn das nicht zu machen ist, ggf. eine 12V LED aus dem Zubehör (Louis) anschließen, welche dann die selbe Funktion hätte wie beim original Instrument.


    Die Signalleitung des Sensors habe ich mit dem Koso verbunden, leider blinkt die Tankanzeige immer, egal ob 100 oder 510 Ohm Einstellung im Setup, egal ob Tank voll oder leer.


    Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass der Sensor ein NTC wäre, der unterschiedlichen Widerstand hat, wenn er vom Benzin umspült wird (gekühlt) bzw. wenn er frei liegt (ungekühlt).


    Leider verlässt mich hier schon das Verständnis, wie die Ingenieure von Honda diese Warnanzeige konzipiert haben (ist weitere Elektronik im Instrument nötig für die Auswertung des Signals?) und ob ich den Sensor irgendwie dazu nutzen kann, mir eine optische Meldung zu signalisieren, wenns mit dem heiligen Sprit knapp wird.


    Da ich vermute, dass diese Technologie (Reservewarnlampe) auch bei anderen Honda-Modellen zum Einsatz kam, erhoffe ich mir hier Hinweise, wie man den Sensor nutzen könnte...


    Kann/möchte wer helfen?


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    LG

    -==[Schubsi]==-


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    2 Mal editiert, zuletzt von schubsi () aus folgendem Grund: Tüppfählör

  • :o


    Also das mit dem NTC halte ich für Humbug - wenn das Mopped über Nacht gestanden hat, ist die Sprittemperatur exakt gleich der Luft-/Benzindampf-Temperatur im Tank, und wenn das Mopped mit warmem Motor abgestellt wird, wird der Sprit durch die aufsteigende Wärme warm, da soll die Anzeige auch nicht von "fast leer" auf "noch genug drin" wechseln.


    Eher wechselt der Sensor seine Leitfähigkeit, wenn Sprit drankommt - dann vielleicht von 2000 auf 1000 Ohm :nixweiss:
    Du solltest mit 'nem Ohmmeter mal den Widerstand mit und ohne Sprit messen.


    ... und schlimmstenfalls ist es doch ein Pegelschalter, der nach den Jahren verklebt ist und einfach nicht reagiert :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ob Humbug oder nicht..... trotzdem ist es ein NTC der bestromt wird. Der Widerstandswert des NTC ist im Bezin so hochohmig, dass eine damit verbundene Glühbirne/LED nicht sichtbar leuchtet... sobald die Benzinkühlung wegfällt beginnt der minimale Stromfluss den NTC zu erwärmen und er wird entsprechend niederohmig --> siehe da... es ward Licht. Der Rest ist dem jeweiligen WHB zu entnehmen (Messwerte usw.)

  • @Olaf


    Ob so oder so, ich danke Dir für Deine Antwort. Mit dem Ohmmeter hatte ich bisher keine wirklichen Erkenntnisse erarbeiten können, daher rätzelte ich ja, und ich wollte gerne eine neue Strategie parat haben, wenn ich die inzwischen mühsamen umstrukturierte Verkabelung (der Naked-Umbauer hatte mächtig gepfuscht) wieder auseinander drösel...


    Zitat von Olaf

    Humbug


    Ob Humbug oder nicht..... trotzdem ist es ein NTC


    Das denke ich inzwischen auch: Eigentlich auch gar nicht blöd, weil man, wenn man den Sensor geschickt plaziert auch eine gewisse Trägheit erreichen kann, damit die dusslige Warnlampe nicht bei jeder flotten Kurve ein "Morsezeichen" von sich gibt :wink:


    Zitat

    ---> siehe da... es ward Licht. Der Rest ist dem jeweiligen WHB zu entnehmen (Messwerte usw.)


    Ein WHB habe ich zu liegen, ich war auch schon knie-tief im Schaltplan "drin", über das zu überprüfende Signal habe ich jedoch nichts in Erinnerung, wenn ich heute abend wieder zu Hause bin, habe ich schon vorgeplante Bettlektüre :D Höchstwahrscheinlich war ich durch die vielfältigen anderen Probleme abgelenkt, die ich zu lösen hatte, bevor ich beim TÜV vorstellig werde, dass ich da die ausschlaggebende Stelle überblättert habe...


    Manfred Auch Dir ein Dankeschön für den Fingerzeig und den Schubs in die wahrscheinlich richtige Richtung.


    Wenn es dann doch nicht mit der konfektionierten 12V-LED von Louis (4,-) klappt, dann vielleicht mit einer LED mit geringerem Spannungs- und/oder Stromstärkebedarf... Wäre mir um ein vielfaches lieber, als eine elektronische Schaltung bauen zu müssen (von der ich eben keine Ahnung hätte).


    Wenn das Signal eine Spannung mit steigendem Niveau ist, vermute ich nun, dass es kein Wunder war, dass ich mit Widerstandsmessung nicht weiter kam...


    Ich werde berichten, sobald ich mehr weiß!


    LG

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  • :crazy:
    ein selbstheizender NTC ...


    Der Widerstandswert des NTC ist im Bezin so hochohmig, dass eine damit verbundene Glühbirne/LED nicht sichtbar leuchtet... sobald die Benzinkühlung wegfällt beginnt der minimale Stromfluss den NTC zu erwärmen und er wird entsprechend niederohmig --> siehe da... es ward Licht.


    Dann müsste es reichen, eine dem Original entsprechende Kontrollleuchte (wird vermutlich 'ne Glühlampe gewesen sein, LED zieht ja nur sehr wenig Strom und bringt damit sehr wenig "Heizleistung") anzuschliessen, diese irgendwo zu verstecken und die gewünschte LED ins Cockpit zu setzen. Das Koso-Teil will ja eigenen Meßstrom durch den Geber schicken und entsprechend anzeigen, das wird wohl nicht funktionieren.






    :wavey:

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  • :crazy:
    ein selbstheizender NTC ...


    Nach einigem Recherchieren ist das eigentlich gar nicht mehr so :crazy: sondern ziemlich logisch, jeder Widerstand erwärmt sich, wenn er unter Spannung gesetzt wird :wink:


    Bei einigen Modellen (Hornet, TA, GL) scheint der Sensor ab und an defekt zu sein, es gibt einige, die nicht das original-Ersatzteil (für teuer Geld) gekauft haben, sondernd den defekten NTC durch einen normalen 1kOhm Aftermaket (20F735) ersetzt haben). Über die Funktionsweise gibts insofern keine Zweifel mehr...


    Zitat

    Dann müsste es reichen, eine dem Original entsprechende Kontrollleuchte ...


    Das WHB gibt hier leider nix her, oder ich bin zu doof oder blind. Im Netz fand ich Angaben (auch von ähnlichen Sensoren bei Suzuki) über Kontrollbirnchen mit exakt 3,4 W...
    Hab aktuell kein Einspritzer-Instrument, um das zu untersuchen. Im WHB stand bei einer anderen "Fehlerbehandlung" sinngemäß: "Wenn dann ebenfalls das-und-das Messergebnis vorliegt, Instrument ersetzen und neu prüfen...". TOLL! :o Ich müsste so ein Ding mal öffnen und versuchen herauszubekommen, welcher Typ Lämpchen da seinen Dienst tut. (Meine Einspritzer ist momentan nicht "im Stall", steht in einer Werkstatt wegen Motordefekt, wird repariert, dauert noch, ich komm da zwischendurch nicht ran)


    Hab sogar was hier im Forum gefunden: Reserveanzeige defekt VF750 RC09


    Ganz am Ende ist eine Schaltung unter Zuhilfenahme eines Relais, bei ausreichender Durchlässigkeit des NTC löst das Relais aus und es kommt sofort ein deutliches Lichtsignal, statt eines anfänglichen Glimmens... Neckische Idee, aber schon einen Schritt weiter als bisher von mir gewünscht. Aber ein verwertbarer Hinweis...


    Zitat

    Das Koso-Teil will ja eigenen Meßstrom durch den Geber schicken und entsprechend anzeigen, das wird wohl nicht funktionieren.


    Das dürfte wohl offensichtlich zutreffen, schade!


    Aber immerhin, ich bzw. wir nähern uns einer Lösung, das freut mich ungemein!


    Danke allen Mitdenkern, auch denen, die hier nicht geschrieben haben... :)-


    LG

    -==[Schubsi]==-


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  • :D


    3,4 Watt ist die klassische Honda-Kontrollleuchte, die auch in größeren Stückzahlen in meinen CMs zu finden ist.


    Du bräuchtest 'ne Schaltung, die auf einen bestimmten Auslösestrom reagiert - kann ich so auf die Schnelle auch nix skizzieren :o
    Oder Du nimmst 'ne Fotodiode, baust die versteckt neben die originale Kontrollleuchte, und die schaltet dann (wenn die Leuchte angeht) die Diode im Cockpit :roll1:






    :wavey:

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  • Ich muss noch herausbekommen (dann muss ich den mit Schrumpfschlauch verschlossenen Kabelbaum wieder öffnen), wie die Schaltung von den Hondaleuten konstruiert wurde, also



    [geschaltetes Plus]----[Kontrollbirnchen 3,4W]-------[1k NTC]------[Masse]


    oder


    [Masse]----[Kontrollbirnchen 3,4W]---[1k NTC]-----[geschaltetes Plus]


    Ich könnte ja den Schaltplan mit dem Relais (aus dem VF-Bereich, s. o.) so umsetzen, dass das Relais dem Koso einen Wiederstand bereitstellt, den die Anzeige dann verwerten kann, also z. B. Standard-Widerstand 100 Ohm für Tank voll, relaisgeschaltete 20 Ohm für Tank fast leer (und dann blinkt der Koso im Display)...


    Also muss ich noch herausfinden, wie der Koso denn messen möchte. Dann hab ichs ja bald und brauch keine zusätzliche Schaltungen und ne extra-LED im Lenkerbereich unterbringen...


    LG

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  • Moins...


    So ganz am Ziel bin ich noch nicht, verschiedene Ereignisse haben mich etwas "aufgehalten"...


    Auf den Thread im VF-Bereich (Klick!) bezüglich des defekten Gebers hatte ich ja bereits hingewiesen. Dort habe ich auch eine weitere Variante ins Spiel gebracht, also - wie schon zuvor von einem Schreiber bemerkt - gänzlich auf die Kontrollleuchte zu verzichten und stattdessen ein Relais zu verwenden.


    Einen etwas kurios anmutenten Vorschlag (6V-Relais, Quelle kann ich nicht wieder finden, ein KTM-Forum viellecht...) hab ich im VF-Thread vorgetragen, bisher aber keine Reaktion erhalten. Wer also elektronisch "vorbelastet" ist, möge sich von mir gebeten fühlen, mir vielleicht einen Tipp zu geben?


    LG

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  • :o


    Die Glühlampe hat im kalten Zustand einen sehr geringen Innenwiderstand - damit ist alleine der NTC für die Heizleistung "zuständig", die sich aus dem Strom (abhängig vom aktuellen Widerstand des gekühlten NTC) und der am NTC anliegenden Spannung (fast 12V, da an der Glühlampe fast kein Spannungsabfall) ergibt.
    Sinkt der Widerstand des NTC und die Lampe beginnt zu leuchten, steigt ihr Innenwiderstand an - damit begrenzt die Lampe den Strom (der durch den sinkenden Widerstand des NTC ansteigen würde), gleichzeitig fällt mehr Spannung an der Lampe und weniger am NTC ab, was die Heizleistung des NTC runterregelt und verhindert, dass der ungekühlte NTC überhitzt.
    Du müsstest also mit Relais statt Glühlampe diesen Effekt halbwegs nachbilden, wenn Du den gleichen Schaltpunkt für die Anzeige haben willst. Zielführender erscheint mir, ein möglichst hochohmiges Relais zu verwenden, das mit geringem Strom auskommt und die Strom- (und damit Wärme-) Verhältnisse im System möglichst wenig verändert.
    Die Glühlampe müsstest Du dann zusammen mit dem Relais irgendwo versteckt unterbringen.


    Dann musst Du noch wissen, in welcher Richtung das Koso-Teil reagiert. Sind bei hohem Widerstand alle Balken an und bei niedrigem Widerstand blinken sie? Oder umgekehrt? Daraus ergibt sich dann, wie das Relais beim Anziehen die Messleitung umschalten muss.
    Hochohmig (voll-Anzeige) zu niederohmig (leer) - Schliesser, der den hohen Widerstand überbrückt.
    Niederohmig (voll) zu hochohmig (leer) - Öffner, der den hohen Widerstand freigibt.



    Hast Du schon die Werte bestimmt, die Du für blinkende und dauerzeigende Balkenanzeige brauchst?






    :wavey:

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  • Hallo Olaf!


    Danke für Deine unterstützenden Worte!


    Habe eine Webseite gefunden, wo dieses Thema ebenfalls angesprochen wird. Der Autor ist sehr zugänglich...


    Wen es interessiert: Klick !!!


    Ich werde mir bei Conrad.de einige Komponenten zulegen (1k-NTC, Drehpoti 1kOhm, 6V-Relais, 3W Widerstände zwecks vorschalten) und dann experimentieren.


    Was der Koso gerne messen möchte, werde ich mit dem Drehpoti herausbekommen. Vermutlich 10 Ohm für VOLL und 100 Ohm für LEER. Ich muss dazu den schon verschweißten Kabelbaum wieder öffnen, deshalb war ich da noch nicht dran, bevor mein Plan für die Verdrahtung nicht vollständig ausgereift ist...


    Was die Wahl des Relais angeht: Ich bin etwas verwirrt - eben weil ich ja nicht die MEGA-Ahnung bezüglich Elektronik habe - es gibt durchaus unterschiedliche Angaben/Meinungen: Im VF-Bereich sprach ein Schreiber davon, man müsse unbedingt ein 30 Ohm Relais nehmen, eines mit 60 Ohm würde so nicht funktionieren... Du meinst jetzt, es solle ein Relais mit mehr Widerstand haben, was dann doch zusammen mit der Glühfadenlampe geschaltet sein soll. Auf letztere wollte ich aber eigentlich verzichten, ist mir persönlich zu "provisorisch" ...


    Außerdem habe ich immer noch keinen Vorschlag gelesen, welches Relais ich denn tatsächlich nehmen könnte, bis auf das 6V von Conrad, das ist ein konkreter Hinweis. Ich probiere das dann erst mit einem Versuchsaufbau (Sensor in ein kleines Marmeladenglas mit Sprit und dann 12V-Strom drauf :D)


    Wenn ich mehr weiß, melde ich mich wieder!


    LG

    -==[Schubsi]==-


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  • :o


    Hi, wenn Du ohne die Glühlampe auskommen willst, brauchst Du ein Relais, das bei niederohmigem NTC (also Tank fast leer) den Widerstand der leuchtenden Glühlampe hat und entsprechend Strom fliessen lässt, dass der NTC nicht kalt wird, aber auch nicht (durch zu großen Strom) überhitzt. Da brauchst Du (mit 12 Volt und 3,4 Watt gerechnet) etwas über 40 Ohm.


    Die Glühlampe hat aber im kalten Zustand (wenn der NTC hochohmig ist) einen sehr geringen Widerstand, der Strom für die "Heizung" wird dann nur vom NTC bestimmt. Wenn ein Relais mit größerem Widerstand in Reihe geschaltet ist, fliesst zuwenig Strom und der NTC wird nicht oder nur zu schwach warm.
    Die 30 Ohm sind wahrscheinlich ein hinreichender Kompromiss - niedrig genug, dass der NTC warm wird (bei 60 Ohm wird er wahrscheinlich nicht warm genug), aber auch hoch genug, dass er nicht überhitzt. Diesen Wert hat wohl einer in der Praxis erprobt.


    Bei 30 Ohm fliessen 0,4 Ampere, das heisst, das Relais würde fast 5 Watt an Wärme produzieren (wenn ich den NTC im heissen Zustand mit 0 Ohm ansetze) - könnte schwierig werden. Du solltest aber bei Relais auch Angaben zur Leistungsaufnahme der Schaltspule finden, wenn dazu nichts angegeben ist, kannst Du die als sehr gering ansetzen.
    Deshalb halte ich die Schaltung mit der Glühlampe als PTC zur Strombegrenzung und einem hochohmigen Relais, das die Stromwerte nicht nennenswert verändert, für besser. Kannst natürlich auch mit 'nem "echten" PTC arbeiten, da stellt sich nur wieder die Frage, wie der zu berechnen ist :o
    Soviel jetzt dazu, draussen ist blauer Himmel und :sonne: ... :gehw:






    :wavey:

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  • Hallo Olaf...


    :o


    warum verdrehst Du immer die Augen? :wink:



    Hab mir nun einige Komponenten besorgt, wobei die Widerstände (5W) riesig groß ausgefallen sind, aber egal, lieber zu groß als zu klein :D
    Werde mit einem Satz Krokoklemmenkabel einen Versuchsaufbau konstruieren, mit dem Multimeter messen und mit ner IR-Temp-Pistole die Temperatur des frei liegenden Standard-NTC 1kOhm überwachen.


    Zitat

    Deshalb halte ich die Schaltung mit der Glühlampe als PTC zur Strombegrenzung und einem hochohmigen Relais, das die Stromwerte nicht nennenswert verändert, für besser.


    Genau jenes hat ja Waldo im VF-Bereich gemacht: https://www.honda-board.de/hb/…54&viewfull=1#post1849254


    Seine Meinung: nur 30 Ohm funktioniert, 60 Ohm nicht, so wie in dem verlinkten Beitrag nachlesbar.


    Ein "normals" Kfz-Relais mit 30 Ohm konnte ich bisher noch nicht sichten...


    Deshalb finde ich die Variante mit dem 6V 60 Ohm Relais so interessant. Eine Glühfadenlampe würde zwar den Strom, der dauerhaft durch den NTC fließen würde, durch den eigenen Widerstand (ca. 100 Ohm ?) begrenzen, jedoch auch Energie in Wärme und Licht umwandeln. Das findet bei Verwendung eines Relais nicht in diesem Maße statt. Bisher hatte ich wenig Angst davor, mit Plus und Minus ein Relais anzusteuern, welches dann die Lastseite schaltete... Vielleicht mache ich mir auch zu viele Sorgen.
    Ich berichte über meine Meßergebnisse und ob das so funktioniert wie vorgeschlagen. Wenn nicht, habe ich immernoch den Schaltungsvorschlag von Carsten auf seiner HP...


    LG


    Zitat

    :wavey:

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  • :D


    warum verdrehst Du immer die Augen?


    Weil mir im Hirn immer wieder 'ne Menge wirre Gedanken durcheinanderkullern - da Ordnung reinzubringen und daraus einen (hoffentlich wenigstens halbwegs) verständlichen Text zu formulieren, ist manchmal der mühsamere Teil der Antwort.


    Damit Dein NTC warm wird, muss Strom fliessen. Damit er nicht zu heiss wird, brauchst Du 'nen Vorwiderstand, der den Strom begrenzt. Wenn der NTC heiss ist, fällt die meiste Spannung am Vorwiderstand ab. Aus dem Strom, den der niederohmige (weil heisse) NTC braucht, um heiss zu bleiben, und der Spannung, die am Vorwiderstand abfällt (der Strom durch den Vorwiderstand ist der gleiche wie durch den NTC) ergibt sich zwangsläufig eine bestimmte Energie, die der Vorwiderstand "verbraten" muss. Ob nun die 30-Ohm-Relaisspule 5 Watt Wärme verbrät oder die Glühlampe 3,4 Watt und 'ne hochohmige Relaisspule darüberhinaus noch ein halbes oder ganzes Watt, macht keinen gravierenden Unterschied.
    Ohne diese "Verlustleistung" funktioniert die Schaltung einfach nicht. Entweder produziert der NTC (viel) Wärme und gibt sie an den Sprit ab (weil NTC hochohmig und Glühlampe niederohmig) oder der NTC produziert nur noch wenig Wärme und die Glühlampe oder Relaisspule verheizt den Rest.






    :wavey:

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  • Deswegen hatte ich ja schon mal geschrieben, nimm ein Relais mit zwei Wechslern. Im dem Moment, wo das Relais anzieht, wird der NTC überbrückt und vor weiterem Erhitzen bewahrt. Das Relais hat ein Selbsthaltung, bis die Zündung ausgeschaltet wird.

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