CB400T will nach "langer" Standzeit nur sehr schwer anspringen

  • Hallo Leute,
    meine CB400 (bj 78 ) will nicht wirklich anspringen wenn sie länger als eine Woche steht. Nach langer Orgelei, bis die Batterie den Geist aufgibt, sind die Kerzen schwarz und nass... Sprit müsste sie also bekommen!
    Irgendwann kommt dann ein Zylinder und nach ein paar Fehlzündungen kommt auch der zweite dazu! Danach läuft sie wie wenn nie was gewesen wär! Am nächsten Tag ist sie aufm ersten drücker da und nach einer Woche stillstand wieder das gleiche Probelm...


    Was kanns da haben? Vergaser sind Ultraschall gereinigt und Synchronisiert, 12bar Kompression auf beiden Zylindern, Zündversteller funktioniert. Luffi, Zündkerzen, Ventil einstellen und Öl etwa 7000km alt. Chokeklappen machen auch was sie sollen!


    Vielleicht hat von euch ja noch einer eine Idee...
    Was haltet ihr eigentlich von Iridium Zündkerzen?


    MfG Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von Woifi007 ()

  • Die Vergaser sind zu gut belüftet, ist ne Modellkrankheit. Die leicht flüchtigen und sehr zündwilligen Bestandteile des Sprits im Vergaser verdunsten. Lass die Schwimmerkammer leer laufen, dann springt sie sofort an. Schließe bevor du sie abstellst den Benzinhahn und lass sie ausgehen, mach den Hahn auf, wart n paar Sekunden und sie springt ebenso gut an.


    Kannst auch mal die Boardsuche bemühen. Wenn du an jedem Vergaser eine Öffnung verschließt minimiert sich das Problem.


    Sind zwei Öffnungen die jeweils zum anderem Vergaser zeigen, soweit ich mich erinnere. Da nen Schlauch drauf und gut ists....

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

    Einmal editiert, zuletzt von tom_ate ()

  • Das scheint normal bei den Dingern. Irgend jemand wird bestimmt wieder von altem Sprit oder zwei Belüftungen und "Durchzug" im Vergaser erzählen. Das halte ich nun wieder für einen Grubenhund, da bei mir mal eine 400er nach Monaten Stillstand quasi auf Knopfdruck angesprungen ist.
    Edit:
    Na, da ist mir der Grubenhund schon vor die Beine gehopst.

  • Ist kein Grubenhund, da alles Maßnahmen helfen. Sowohl der geschlossene Sprithahn dass kein bzw. wenig Sprit im Vergaser stehen bleibt als auch das verschließen der beiden Löcher.


    Egal wie und was man macht, wenn man versteht woran es liegt kann man sich helfen, und wenn man nur schnell den Sprit aus der Schwimmerkammer ablässt.....

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  • Hallo Wolfgang,


    ich fahre eine CB 750 F, Typ RC 04, Bj. 1981, und hatte jahrelang das gleiche Problem mit dem schlechten Anspringen nach längerer Standzeit. Seit ich auf Iridium-Zündkerzen umgestellt habe, hat sich das Startverhalten deutlich verbessert. Außerdem schließe ich bei jeder Fahrt ca. 500m vor der Rückkehr den Benzinhahn und lasse den Vergaser vor dem Abstellen leerlaufen.


    Gruß, Hubert

  • Ich schließe den Sprithahn immer vor dem Abstellen, so dass auf jeden Fall frischer Sprit nachlaufen muss.
    Ich hab mal eine R80 gekauft, die hatte 4 Jahre in einer Scheune gestanden. Nach Einbau einer neuen Batterie ist sie nach wenigen Umdrehungen angesprungen. Der Sprit war auch 4 Jahre alt.
    Es soll ja auch Zweitaktfahrer geben, die schwören auf "2X ohne Zündung durchtreten", und dann Zündung an und sie kommt sofort.
    Warum das mit Zündung nicht funktionieren soll, können sie aber nicht plausibel erklären.

  • :roll1:


    Das Thema kommt immer wieder - auch die Story, dass die "zündwilligen" Bestandteile des Benzins verdunstet sind :o



    Ich hatte das Problem auch (und hab es gelegentlich noch, wenn ich mal vergesse, den Hahn zuzumachen) und ich hatte immer wieder definitiv Kondenswasser im Sprit. Das wird dann beim Startversuch als erstes agesaugt, dann sind die Kerzen naß - diese Nässe ist aber nicht "wenig zündwillig", sondern definitiv unbrennbar, selbst wenn man das Feuerzeug an die Zündkerzen hält.


    Verschliessen der seitlichen Belüftungsröhrchen (an beiden Vergasern eins - zwischen den Vergasern schlecht zu finden) soll die Sache etwas verbessern (dann erfolgt Druckausgleich nur noch über die Überlaufschläuche), noch besser ist aber, wie schon erwähnt den Sprithahn zu schliessen. Ca. 1 (bis 2) Kilometer vor zuhause, dann sind die Versager weitgehend leer, wenn die Maschine abgestellt wird.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :o


    Es soll ja auch Zweitaktfahrer geben, die schwören auf "2X ohne Zündung durchtreten", und dann Zündung an und sie kommt sofort.
    Warum das mit Zündung nicht funktionieren soll, können sie aber nicht plausibel erklären.


    Beim Durchtreten gelangt Gemisch in die Brennräume und kondensiert dort teilweise, so dass beim nächsten oder übernächsten Tritt das Gemisch fetter ist. Wenn Du das mit Zündung machst, verbrennt schon ein Teil (entwickelt aber nicht genug Druck, um den Motor in Gang zu bringen), dementsprechend kondensiert weniger und der Anfettungseffekt ist geringer => schlechteres Anspringen :D






    :wavey:

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  • Dann liegt es von mir aus an Kondenswasser im Sprit, aber die genannten Metoden schaffen durchaus abhilfe. Vielleicht zündet eine Iridiumkerze auch besser, kannn durchaus sein. Das Problem kommt aber sicher vom Sprit der in den Schwimmerkammern lagert...

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  • Ja.


    Wenn die Maschine mit (fast) leeren Vergasern abgestellt wird, tritt das Problem so nicht auf.


    Ist bei allen Maschinen mit bauartähnlichen Vergasern bekannt, und bei allen hilft, die Vergaser leerzufahren oder leerlaufen zu lassen.






    :wavey:

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  • Sowas doofes... Werd das mal probieren!
    Aber gut zu wissen das nichts defekt ist!
    Dankeschön!


    Mfg Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von Woifi007 ()

  • Das Problem kenne ich auch. Hängt bei mir aber auch mit der Vergaserbedüsung und offene Lufis zusammen.


    Hat jemand evtrl. ein Foto oder Forumslink von dem Vergaserstopfen?


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende


    recycler


    P.S. Hab gerade einen Honda 500er Einzylinder in der Mache und der Bock springt sofort an, obwohl Laufleistung über 100.000 lt. Vorbesitzer

  • :gruebelx:


    Welchen "Vergaserstopfen" meinst Du? Von der äusseren Belüftung kannst Du hier auf den letzten Bildern sehr schön das kleine Messingrörchen am linken Vergaser sehen (rechts nur schlecht zu sehen). Diese Röhrchen mit einer Gummikappe zu verschliessen, soll Besserung bringen - Sprithahn rechtzeitig zumachen hilft zuverlässiger :wink1:






    :wavey:

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  • http://www.honda-board.de/hb/t…hlight=vergaser+standzeit


    http://www.honda-board.de/hb/t…-Keihin-CB-Vergaser/page2


    http://www.honda-board.de/hb/t…-Startprobleme#post295327


    Alles Freds die sich damit beschäftigen. Sind keine Bilder dabei aber es ist deutlich zu sehen wenn man die Gaser vor sich liegen hat um was es geht...

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  • Wie gesagt und verlinkt, die beiden Kammern mit nem Schlauch zu verbinden hilft auch schon.

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