leistungsverlust bei pass/höhen-fahrten

  • liebe gemeinde,


    kann mir einer mal was fachlich dazu sagen,


    inwieweit und warum und vor allen dingen wieviel im durchschnitt die motorleistung eines bikes


    ---selbstverst. einpritzer und kat--bei zunehmender höhe,


    zb. bei einer passfahrt abnimmt?


    mit der bitte um eine nachvollziehbare erklärung grüsst arhat

  • ich dachte da nicht an ladakh, nepal,


    sondern mehr iseran, icoard, la bonette, mulhacen.


    die sind so um die 2,7--ca. 3000mtr

  • Ja und??? Meinst dieses "Phänomen" fängt erst ab 5000 aufwärts an!?!?


    Luftdichte.PNG


    Geringere Luftdichte bedeutet weniger Sauerstoff und ohne den brennt Sprit nun mal ganz schlecht...

    Wer vor Kurven nich bremst, is auf der Geraden zu langsam!!!


  • danke für deinen belehrenden hinweis auf die 5 physikklasse,


    eine normalverständliche und dem laien nachvollziehbare erklärung wär mir lieber.


    ich lass es lieber hier, frag ich woanders nach.


    das wars für mich.
    schönes wo-ende.


  • Schon mal selbst auf einen Berg mit 2500 - 3000 m raufgekraxelt? Ja, aus dem selben Grund, warum du da oben mehr schnaufen musst wie bei dir in Düsseldorf wo du ein Stiegenhaus hochgehst, verliert auch ein Verbrennungsmotor an Leistung.


    Die Erklärung von Brenner stimmt schon und ist eigentlich schon ab 2000 m üNN zu spüren.



    uiuiuiui, da will einer sein Hirnkastl aber gar nicht einschalten...

  • die hier hab ich gerade bekommen, geht doch.



    Motoren werden werkseitig für den europäischen Raum so eingestellt,als würden sie auf 1000 Höhenmetern laufen,womit man versucht,dass ein Motor noch genauso bei 1500 Höhenmeter laüft,wie bei 0,00 Höhenmeter.
    Mit zunehmender Höhe sinkt jedoch der Sauerstoffgehalt in der Luft,dem entsprechend wird auch weniger Kraftstoff eingespritzt und die Leistung geht propotional im Keller.
    Gemessen wird der Sauertsoffgehalt über die Lambdsonde,diese gibt den Widerstandwert an den Luftmassenmesser weiter und dieser wiederum an die Kraftstoffpumpe und Düse.


    Um wieviel die Leistung genau abnimmt,kann man nicht pauschl beantworten,da es auf den Hubraum und auf das Verdichtungsverhältnis ankommt.
    Habe ich einen Motor mit hohem Verdichtungsverhältnis z.B. 11,5 : 1 wird sich der Leistungsverlust aufgrund des noch ausreichend Füllungsgrades wesentlich später bemerkbar machen, als mit einem Verdichtungsverhälnis von 10:1 oder noch niedriger.


    Reicht Dir das als Erklärung?



    Gruß

  • Luftdichte.PNG


    Geringere Luftdichte bedeutet weniger Sauerstoff und ohne den brennt Sprit nun mal ganz schlecht...


    Also ich find die Erklärung so eigentlich schon hervorragend, noch simpler kann man das glaub ich nicht erklären!?!? :gruebelx:


    Und mein erster Post war nur als kleiner Denkanstoß (und nicht böse) gemeint, der hilft ja meistens schon damit 's einem dann "wie Schuppen von den Augen fällt"!?!? :nixweiss:

    Wer vor Kurven nich bremst, is auf der Geraden zu langsam!!!


  • ... Mit zunehmender Höhe sinkt jedoch der Sauerstoffgehalt in der Luft,dem entsprechend wird auch weniger Kraftstoff eingespritzt und die Leistung geht propotional im Keller ...


    Sag ich doch!?!?


    ... Gemessen wird der Sauertsoffgehalt über die Lambdsonde,diese gibt den Widerstandwert an den Luftmassenmesser weiter und dieser wiederum an die Kraftstoffpumpe und Düse ...


    Totaler Schwachsinn!!!


    ... Reicht Dir das als Erklärung? ...


    Ich wußte das doch schon!?!? :gruebelx:

    Wer vor Kurven nich bremst, is auf der Geraden zu langsam!!!


  • der korrektheit halber nochmals ich:


    ich sandte den post so, wie ich ihn bekam, auch mit dem zusatz: reicht dir das.....


    dies war nicht auf dich gemünzt, sorry, wenn dies falsch rüberkam.

  • ... Gemessen wird der Sauertsoffgehalt über die Lambdsonde,diese gibt den Widerstandwert an den Luftmassenmesser weiter und dieser wiederum an die Kraftstoffpumpe und Düse ...


    Und das könntest Du dann noch in dem HGFler Forum bitte richtig stellen:


    Die Lambdasonde misst den Restsauerstoff im Abgas und gibt dann eine Spannung (kein Widerstandswert) an das Motorsteuergerät nicht an den Luftmassenmesser (der ist ja auch nur ein "Messgerät" das seinen Wert ans Steuergerät weiter gibt) und dann steuert das Motorsteuergerät die Einspritzventil(e) an...


    UND diese Regelung mit der Lambdasonde ist im Vollastbetrieb eh außen vor (hat also mit Leistungsverlust auch nicht viel zutun), die wird nur im Teillastbereich berücksichtigt damit der KAT Abgase bekommt mit denen er auch was anfangen kann...



    Nur mal so als Kurzfassung... Kann man auch Bücher drüber schreiben...

    Wer vor Kurven nich bremst, is auf der Geraden zu langsam!!!


    2 Mal editiert, zuletzt von Brenner ()

  • Da ist noch mehr Blödsinn in dem von "arhat" zitierten Post..... von wegen Einstellung des Motors auf 1000 Höhenmeter...... Füllungsgrad der von der Verdichtung abhängig ist....


    Da er aber verstanden hat, dass mit zunehmender Höhe über NN die Luftmasse abnimmt und sich damit die Füllung des Motors verringert (deswegen weniger Leistung beim Saugmotor) lass ich es damit gut sein.... er wills ja einfach erklärt haben.


    Brenner.... es gibt Spannungssprungsonden (= galvanisches Element) und Widerstandssprungsonden (die mit einem Messwiderstand in Reihe geschaltet sind) - aber du hast natürlich recht... beide geben ein Spannungssignal an das Steuergerät ab.

  • Wie auch immer:Ich durfte im vergangenen Jahrhundert noch auf den Pico de Valeta in der Sierra Nevada in Spanien fahren (heute ist die Auffahrt zum Observatorium gesperrt). Höher geht in Europa auf Asphalt nicht. Und dafür hat die Power meiner vollbeladenen CM 400 T mit 27 PS ausgereicht. Die Abgase sahen zwar aus wie bei einem Schiffsdiesel, aber sie lief und sprang oben auch wieder an.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • nochmal was für den brenner, aus einem --er kennt dies--anderen forum:


    Ja, ich gebe zu das Steuergerät über das alle Messwerte laufen nicht genannt zu haben (Entschuldigung, hatte nicht damit gerechnet auf einen Erbsenzähler zu stoßen) und ja, ich habe statt Spannungswert,Widerstandswert geschrieben,was natürlich blödsinn ist.
    Der Elektronik wäre es aber im Grunde scheißegal ob mit Spannungswerten,oder Widerstandswerten operiert wird,da es sich mit Spannungswerten einfacher und auch genauer operieren lässt,ist es eben doch nicht so ganz scheißegal,weil bei einer Spannung unter 5 Volt die Steuerelektronik einfach aussetzen würde.
    Aber Halt! Damit man nicht wieder das Tröpfchen in der Suppe sucht und findet,will ich auch dies noch etwas konkretisieren.
    Sollte die Batteriespannung grob gesagt unter 11,8 Volt abfallen,reagiert der Spannungswandler im Microprozessor des Steuergerätes durch die niedrige Eingangsspannung nicht mehr einwandfrei,oder setzt ganz aus. (Nein,Ordnung muß sein auch wenn so was fürchterlich nervt)


    Das die Lambdasonde den Restsauerstoff misst ist von mir leider auch nicht ganz korrekt genannt worden,stattdessen ich habe nur Sauerstoffgeahlt geschrieben,wobei es offen geblieben ist ob es sich um den Restsauerstoff,oder dem Gesamtsauerstoff der mit der Luft welche angesaugt wurde, handelt.
    Wenn allerdings Luft mit Sauerstoff zur Verbrennung benötigt wird,kann es sich logischerweise wenn es sich beireits im Auslasstrackt befindet, nur um den Restsauerstoffgehalt handeln,der nach der Verbrennung übrig geblieben ist.(oh Mann,oh Mann )


    Klein-Klein macht eben Spaß und gibt dem ganzen noch den besonderen Pfiff, oder?


    Und nun zur Volllastfahrt im Gebirge.
    .


    Jawohl,die Steuerelektronik eines Motors im europäischen Raum wird so eingestellt als würde das Fahrzeug,sorry der Motor, auf 1000 Höhenmeter laufen,damit soll,wie ich es schon geschrieben habe,sichergestellt werden,(ich mach's jetzt ganz genau) dass der Motor welcher durch den Fanggrad des sich abwärts bewegenden Kolben und der dadurch angesaugten Luft die auch Sauerstoff enthält,den Restgehalt des Sauerstaffes welcher von der Lambdasonde im Auslasstrackt gemessen und über einen Spannungswert an das Steuergerät zum Luftmassenmesser weiter geleitet wird,und der Luftlappe den Befehl erteilt,weiter öffnen,oder schließen.Damit der Motor auch auf 1500 -2000,oder auch 3000 Höhenmeter sicher läuft.
    Mit zunehmender Höhe im Gebirge nimmt der Sauerstoffgehalt in der Luft bekanntlich kontinuierlich ab,somit wird auch an der Lambdasonde immer weniger Restsauerstoff zu messen sein und der (korrekterweise) Spannungswert absinken,der über die Steuerelektronik und der Auswertung der eingegebenen Parameter, dem Luftmassenmesser sowie Luftklappe mitteilt,diese weiter zu öffnen.Sollte die Luftmenge, die über die Drehzahl und dem Fanggrad des sich abwärts bewegenden Kolben sowie der Restsauerstoffgehalt der von der Lambdasonde gemessen wurde, trotz voll geöffneter Luftklappe weiter absinken,wird die Kraftstoffmenge die eingespritzt werden soll,zurück geregelt,auch wenn die Parameter im Steuergerät eine Aussteuerung noch zulassen würden.


    Damit soll verhindert werden, dass der Katalysator durch Überfettung des Gemisches,beschädigt wird,weil’s sonst BUMM macht.
    Bumm deswegen,weil einerseits das Kraftstoff-Sauerstoffverhältnis nicht mehr einzuhalten ist und weil Kohlenwasserstoffe wenn sie mit Platin in Berührung kommen,sich selbst entzünden.=Bumm


    Und somit ist auch die Leistungsentfaltung selbst wenn der Gashahn noch soweit geöffnet wird,am Ende.


    (Hier sollte Dein Kollege aus dem anderen Forum seine Aussage nochmals überdenken).


    Wie hoch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs letztendlich sein wird,hängt davon ab,ob der Microprozessor im Steuergerät noch ein paar Minivolt zur Verfügung stellen kann um bis an die Grenze der eingestellten Parameter zu gelangen.Sind diese jedoch erreicht,ist Schicht im Schacht!
    Das ganze kann man sehr gut ausprobieren,indem man in 2000 Meter Höhe an einer, sagen wir mal 6-7% igen Steigung, anfährt und beschleunigt.
    Die Beschleunigung ist spätestens dann am Ende,wenn die eingestellten Parameter ausgeschöpft sind.
    Ebenso kann man das Gleiche nochmals ausprobieren,indem man mit etwas Schwung die Steigung angeht und feststellen wird,dass egal ist ob man angefahren oder mit Drehzahl die Steigung angegangen wäre,wenn die Parameter ausgereizt sind,ist mit der Leistung Schluss.


    Etwas anderes ist es,wenn ein Fahrzeug ( Motor) auf ebener Strecke mit hoher Drehzahl im Vollastbereich gefahren wird und die Luft- sowie Sauerstoffmenge mehr als ausreichend ist und somit auch der Restsauerstoffgehalt der von der Lambdasonde mit einem hohen Spannungswert (viel Sauerstoff) gemessen,an das Steuergerät weiter geleitet wurde,und die eingestellten Parameter im Microprozessor erreicht sind,ab hier wird die Lambdasonde ausgeblendet,bis die eingestellten Parameter durch den Spannungswert wieder unterschritten werden.Weil eine Beschädigung des Katalysators nicht zu befürchten ist,solange er nicht durch irgendwelche Umstände überhitzt.


    Auch hier sollte Dein Kollege nochmals drüber nachdenken.


    Die Sache mit dem Verdichtungsverhältnis beim Vergaser-Motor möchte ich mir gerne ersparen,denn letztlich käme ich mir vor wie Reinhard Mai mit seinem Lied:
    Ein Antrag auf einen Antrag für ein Antragsformular,bei dem keiner kapiert, was er eigentlich will.


    Aber ich gebe Dir einen Tipp:


    Wenn Du ins Gebirge fährst,nimm ein Gemisch aus 70% Nitromethan und 30% Benzin in einem Kanister mit und spritze es mit einer Scheibenwaschpumpe und Düse während der Beschleunigung am Berg, in den Ansaugkanal.
    Keine Angst,Dein Motor geht nicht kaputt,da gebe ich Dir meine Hand drauf!
    Das Zeug setzt während der Verbrennung Sauerstoff frei,was zudem von der Lambdasonde gemessen wird und dann wird auch wieder mehr Kraftstoff eingespritzt.
    Den großen Vorteil den das Zeug noch hat ist, dass glechzeitig Distickstoff freigesetzt wird mit einer um das 4,5 fachen Ausdehnung und einer Geschwindigkeit von fast 17000 Meter pro Sekunde.Da es sich um ein Nichtbrennbares Gas handelt und kühlt,kann thermisch nicht kaputt gehen.
    Damit hat Dein Motor bergauf Dampf, als würdest Du ein 20 % iges Gefälle mit Vollgas bergab fahren.
    Nitromethan ist frei käuflich und kannst Du bekommen bei Eugen Fleischmann (http://www.fuellfaktory) in Kleinensiel,nähe Brake Unterweser. Kostenpunkt: Etwa 19-20,- Euro pro Kilo.
    Reicht über die Alpen,den Anden bis über den Ural und dem Weserbergland wieder zurück.


    Allzeit gute Fahrt
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    zur kenntnisnahme: rot hab ich unterlegt und!!!: es ist nur mal so gepostet, wie schnell-und wenn es will , äusserst penibel-- ist das net doch.


    schönes, RUHIGES wo-ende


    arhat

  • Wenn Du ins Gebirge fährst,nimm ein Gemisch aus 70% Nitromethan und 30% Benzin in einem Kanister mit und spritze es mit einer Scheibenwaschpumpe und Düse während der Beschleunigung am Berg, in den Ansaugkanal.


    Das Zeug gibt's auch in jedem gut sortierten Modellbaugeschäft (ist Bestandteil von Modellbausprit, und manche mixen sich das selbst).
    Was sagt eigentlich die Bullerei dazu? Kann mir nicht vorstellen, dass das unter legale Leistungsteigerung fällt... ;)