Honda Preisliste 2018

  • Es gibt Motorräder, die fühlen sich auf Anhieb an, als würde man sie seit Jahren kennen.


    Was nur auf sehr wenige Fahrzeuge zutrifft.
    So wie man nur wenige neue Schuhe kaufen kann, die sich anfühlen wie der ausgelatschte Lieblingsschuh.


    Die CB1000R ist gewöhnungsbedürftig wie z.B. eine Z800.


    Eine Z900 ist auf Anhieb mühelos und zügig zu bewegen.
    Eine Z800 fährt sich dagegen wie ein Mopped mit etwas zu straffem Lenkkopflager.
    Das spüren manche Leute und manche nicht.
    Ein großes Plus der Z900 ist die unverkrampfte Sitzposition und daraus resultierend ein sehr angenehmes Einlenkverhalten - genau das merkt man eben schon am ersten Kreisverkehr.


    Wem das verborgen geblieben ist, der braucht sich nur die vielen Tests der Fachpresse durchlesen, die ja nicht umsonst des Lobes voll waren.
    Den Rest der Erleuchtung sollten dann die Zulassungszahlen beisteuern - scheinbar gibt es Leute, die fähig sind, den Unterschied zu erfahren.
    Wobei die die Nachfrage nur bedingt abbilden, manche Farben waren ja schon im April ausverkauft.

  • Hmm dann behalt ich mir die Z900 mal im Hinterkopf. Nächstes Jahr zum Saisonbeginn kann ich den Aufstieg zum großen A-Schein vollziehen. Es wird dann auf jeden Fall keine NC mehr und nichts was sich ebenso träge und anstrengend fährt. Habe schon mehrfach gelesen dass sich die Triumph Street Triple auch total handlich fährt. Zudem gibts die ja auch mit besserem Fahrwerk. Die auslaufende 675er als R ist ja jetzt günstig zu haben und würde mir leistungsmäßig erstmal reichen.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.


  • All die Vorteile die du für die Z aufzählst betreffend handling und fahrbarkrit gelten ebenso für die CB. Die FACHPRESSE muss ich das nicht lesen.
    Der Preis aber spricht ganz klar für dir Z.

  • Ich denke mit einem Motorrad welches billiger ist fährt man einfach auch entspannter.


    Da spielt Einbildung eine grosse Rolle, so wie bei der Reifenwahl.

  • JW-Enns,


    dass die CB1000R sich so easy wie die Z900 fährt, ist defintiv nicht so.
    Das wäre auch schlimm.
    Denn hätte Kawasaki 2017 etwas gebracht, das sich fährt wie eine Honda von 2010, hätten sie defintiv was falsch gemacht.
    Und dass Kawasaki mit der Z900 alles richtig gemacht hat, kann man in jedem Test nachlesen....


    Wenn ein Versuchsing. von BMW seinem Bruder rät, trotz großzügigem Mitarbeiterrabatt eine Z900 zu kaufen, spricht das Bände.


    Nach vielen Vergleichsfahrten hat der das dann auch gemacht.



    Hondaschlumpf, ich fahre mit allem gleich entspannt oder unentspannt - sind ja nicht meine Moppeds.
    Eine RC30 oder GL1800 zu zerstören wäre auch etwas teurer als eine popelige Z900 oder CB1000R.


    Aber natürlich will man kein Kundenfahrzeug zerstören - egal wie teuer es ist.
    Umso deutlicher merkt man, wenn ein Fahrzeug vom ersten Meter an sehr vertrauenserweckend ist und sich entspannt bewegen lässt.
    Das können nicht viel Fahrzeuge.

  • Martin
    Ich versuche mir MEINE MEINUNG selbst zu bilden. In diesem Fall brauche ich keinen Bruder von Irgendjemanden, keine Fachprese, keine Zulassungszahlen, keine Testberichte oder ähnliches. Ich habe es einfach selbst erfahrenes.
    Beide sind tolle Motoräder.

  • Ich bin mir der Grenzen meines Könnens bewusst - so dass auch die Meinungsbildung Grenzen hat.


    Deshalb sehe ich es ganz gerne, wenn Leute, die weit mehr Können und Vergleichsmöglichkeiten als ich haben, ihr Urteil abgeben und nebenbei meine Meinung bestätigen.


    Das sind eben Leute aus dem Versuch oder Tester.
    Keiner von denen kam auf die Idee, der Z900 die Fahreigenschaften einer CB1000R anzudichten.



    Das liegt auch daran, dass die systematisch ausgeklügelte Strecken unterschiedlicher Art befahren, von topfeben bis zur Buckelpiste.


    Auf die Idee, man könne besser als ein Tester beurteilen, welche Vorteile ein Motorrad hat, muss man erst mal kommen.....


    Der Wert einer Meinung hat eben auch immer was mit Kompetenz zu tun.



    Wenn der Bruder von irgendjemanden eben auch die Vergleichsfahrten mit den Konkurrenzprodukten macht, ist natürlich relevant, was der als Referenzklasse bezeichnet und was nicht.



    Tatsächlich sind dem Laien Grenzen gesetzt, wenn er Unterschiede herausfahren soll.
    Manchmal gelingt das auch nur indirekt - z.B. wenn man mühelos schnell ist, ohne es überhaupt zu bemerken.
    Das bemerken dann die Mitfahrer eher als man selbst.



    Die Z fährt sich allerdings so freundlich, dass man es auch ohne diese Referenz merkt.
    So würde ich mit der jederzeit nach Slowenien fahren - und mit einer Z1000 oder CB1000R nicht.



    Auch wenn RC75 höchst sachkundig spottet - hier gibt es einen vielbefahrenen Kreisverkehr am Hang, eine Seite hängt übel und ist noch dazu spiegelglatt poliert.


    Mit den meisten Moppeds fährt man da - vor allem bei Nässe - wie auf Eiern.
    Diese Stelle entlarvt diffuse Fahrwerke auf der Stelle.


    Es gibt ein paar wenige Motorräder, da hat man da mehr Vertrauen und mehr Speed.
    Weil sie leichter einlenken, weil man mehr Vertrauen zum Vorderrad hat.


    Die Vertrautheit, die sich auf einer Z900 bei der ersten Fahrt eingestellt hat, habe ich auch bei deren zwanzig mit der CB nie gefunden.

    Einmal editiert, zuletzt von mart!n ()

  • Das mit der Kompetenz würde ich so nicht sagen. Ich bin noch recht jung was das Motorradfahren angeht, noch nicht so viele Modelle gefahren und habe daher wenig Kompetenz in dem Bereich. Trotzdem kann ich für mich selber feststellen, wie unterschiedlich sich manche Mopeds in den einfachsten Dingen anfühlen.


    Als mein Bruder seine Ducati 749 über den Winter in die Garage gestellt hat, bin ich dann dort aufm Privatgelände vor der Garage ne Runde mit ihr gefahren. Ducati 749: 748 ccm Zweizylinder, 214 kg vollgetankt. Honda NC750S: 745 ccm Zweizylinder, 216 kg vollgetankt. Ich war perplex, weil die untenrum müheloser wirkt trotz fast identischer Übersetzung und Ducati Drehorgelmotor. Auch beim Anfahren gefühlt mehr Power. Und lässt sie sich viel leichter rangieren und auf ihr sitzend mit den Füßen schieben.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Ein Bekannter hat seine Z1000 nach einer Slowenien-Runde subito verkauft.


    Die bockharte Federung und manche Strassen dort, das kann nicht gehen.



    Ich kann einen Kunden hier jederzeit die übliche Runde mit einem Motorrad fahren lassen - die ist so anspruchslos, dass dort jedes Motorrad zufriedenstellend funktioniert.


    Auch eines mit zu harter Federung.



    Man muss sich Schlüsselstellen suchen und wissen, was man braucht.
    Ich käme gar nicht erst auf den Gedanken, mit einer Z1000 den Vrsic fahren zu wollen.
    So eine Fehlentscheidung ist eben das Ergebnis mangelnder Erfahrung.


    Da können Tests durchaus hilfreich sein.


    Ich habe den Vorteil, Terrain wie es im Urlaub vorfinde, direkt vor der Haustüre zu haben, Schlechtwegstrecken, Kehren, Wechselkurven.
    Wer auf topfebenem Gelände mit weiten Radien ein Motorrad probefährt, mit dem er dann im Urlaub Pässe fahren will, der kann aber seine Überraschungen erleben.


    Ein wichtiger Faktor, der in Zahlenwerten kaum darstellbar ist, ist die Mühelosigkeit, mit der man ein Mopped bewegen kann.
    Deshalb fährt ein Tester nicht nur einen Handlingkurs - sondern er nimmt auch die Zeit.
    Denn mit guten Moppeds ist man schnell, ohne es zu merken.

  • mart!n, locker bleiben, ich spotte nicht, ich hab nur dein Testkriterium aufgenommen. Ich hab hier auch eins. Keine Probefahrt ohne meine hiesigen 8 Kilometer Wald mit hängenden uneinsichtlichen Kurven. Alle lachen drüber, aber ich kaufe nur was ich da durch bewegt hab. Die Strecke könnte ich blind. Und nur da sehe ich sofort wie welches Mopped fällt.


    Kein Spott - war als reines Zitat gedacht!


    Ansonsten seh ichs wie der Vorredner: Meine Meinung gehört mir, somit bin ich für ihre Entstehung allein verantwortlich. Aber Inspiration ist durchaus drin, und so bin ich ehrlich gespannt auf die Z. Werde mir die im März mal reinziehen. Muss ja was dran sein, wenn Martin so schwärmt. Mein ich ehrlich. :wink:

  • Moin,


    nette Diskussion, vor allem die Kreisverkehre scheinen heutzutage eine große Rolle zu spielen. :gruebelx:
    Aber gut, angefangen mit einer Kreidler Super5, fahre ich heute, 70 Motorräder weiter, nach einigen Bikes wieder alte Motorräder, Kreidler RS, MZ TS 125, CB750 Four und R60/6.


    Meine Meinung ist dass die neuen Bikes um Welten besser fahren als die alten Motorräder, man kann mit den alten Dingern aber trotzdem flott unterwegs sein, wenn man es denn kann. Ein neues Bike kann eigentlich jeder zügig bewegen, mir wurden die Dinger langweilig und die Geschwindigkeiten/Motorleistungen mochte ich nicht mehr ausreizen, da wo ich fahre, konnte ich sie auch gar nicht ausreizen....bin halt eine Memme die nicht, 200m nach dem Ortsausgang, mit über 200 Sachen unterwegs sein muss. :oops:


    Aus "neu mach alt" klappt nur optisch, niemals technisch, was also auch nie das originale Fahrgefühl vergangener Zeiten wieder bringen kann,....was ich auch nicht gut fände. Rührende Fahrwerke, schlappe Bremsen und andere Dinge müssen nicht mehr sein, wer damit glücklich ist, der kann die alten Kisten bewegen. Der Trick ist bei den alten Fahrwerken und auch bei Reifen, sich darauf einzustellen was sie können, dann klappt das auch ohne sich zu legen.


    Willy

    2 Mal editiert, zuletzt von Neptun ()

  • Ich kann mit dem Gerede von Fahrwerken und Federbeinen und marginalen Unterschieden im Handling auch nichts anfangen. Ich war mit der XR 600 am Grossglockner und mit der XJR am Sandstrand. Und mir macht beim Motorradfahren nichts mehr Langeweile als bestausgebaute Strassen mit am Reissbrett entstandenen Kurvenradien.


    Sitzposition macht viel aus, und da ist die moderne Z 900 besser als die Retroversion, .......wenns schon da so häufig um die Z 900 geht.
    Und Agostini ist noch über dem Hinterrad gesessen und ist auch um die Rundkurse gekommen.


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