Danke für deine ausführlichen Beitrag!
Mit "einfach" war grundsätzlich gemein, die Platine ohne irgendwelchen Schutz ans Moped zu packen. Zum Beispiel in ein Stück Schrumpfschlauch einschrumpfen, Ausschnitt für den Stecker machen und gut sein lassen.
Dafür halte ich die Einsatzbedingungen doch für etwas zu ungemütlich. An der Stelle, wo die CDI montiert ist, kommt ordentlich Spritzwasser bei Regen hin, es wird hinterm Motor gut warm, das Moped steht auch bei Frost draußen und die Vibrationen sind trotz Gummiaufhängung sicher auch nicht zu vernachlässigen.
Vergussmassen erfüllen meiner Meinung nach bei elektronischen Baugruppen nicht bloß einen Kopier- und Modifikationsschutz. Vergossen wird zum Schutz vor Feuchtigkeit und Eindringen von sonstigem Schmutz, zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit (hier nicht relevant) und eben auch zur besseren mechanischen Stabilität. Also zwar technisch entbehrlich, aber nicht im Hinblick auf Langlebigkeit.
An der alten Honda gibt es wohl seitens der CDI nicht wirklich was zu modifizieren. Wer es anhand der spärlichen Informationen zu dem IC schafft, die Schaltung so zu modifizieren, dass am Ende eine erhöhte Motorleistung rauskommt, der muss schon sehr genau wissen was er macht.
Das originale Gehäuse der CDI ist lediglich eine Kunststoffwanne. Da wird die Platine reingelegt, der Stecker guckt oben raus und dann wird Vergossen. Das ist von der Umsetzung her auch so ziemlich das Einfachste, was ich mir vorstellen kann. Der 3D Drucker steht da, Material kostet kaum etwas und damit bekomme ich ein Gehäuse hin, welches in die originale Halterung passt. Dazu etwas Dichtmasse aus dem KFZ Bereich, das sollte passen. Und für die mechanische Stabilität die Bauteile untereinander verkleben, damit sich nichts losvibriert.
Bleilot ist ja seit ein paar Monaten immer kritischer zu beschaffen, mein Vorrat von ein paar Kilo sollte hoffentlich noch so lange reichen, bis bleifrei gleichauf ist.
ZitatAuch wenn ich in kleinsten Details anderer Meinung bin.
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