CB450 S Gummi für Instrumente?

  • Danke für deine ausführlichen Beitrag!


    Mit "einfach" war grundsätzlich gemein, die Platine ohne irgendwelchen Schutz ans Moped zu packen. Zum Beispiel in ein Stück Schrumpfschlauch einschrumpfen, Ausschnitt für den Stecker machen und gut sein lassen.
    Dafür halte ich die Einsatzbedingungen doch für etwas zu ungemütlich. An der Stelle, wo die CDI montiert ist, kommt ordentlich Spritzwasser bei Regen hin, es wird hinterm Motor gut warm, das Moped steht auch bei Frost draußen und die Vibrationen sind trotz Gummiaufhängung sicher auch nicht zu vernachlässigen.


    Vergussmassen erfüllen meiner Meinung nach bei elektronischen Baugruppen nicht bloß einen Kopier- und Modifikationsschutz. Vergossen wird zum Schutz vor Feuchtigkeit und Eindringen von sonstigem Schmutz, zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit (hier nicht relevant) und eben auch zur besseren mechanischen Stabilität. Also zwar technisch entbehrlich, aber nicht im Hinblick auf Langlebigkeit.


    An der alten Honda gibt es wohl seitens der CDI nicht wirklich was zu modifizieren. Wer es anhand der spärlichen Informationen zu dem IC schafft, die Schaltung so zu modifizieren, dass am Ende eine erhöhte Motorleistung rauskommt, der muss schon sehr genau wissen was er macht.


    Das originale Gehäuse der CDI ist lediglich eine Kunststoffwanne. Da wird die Platine reingelegt, der Stecker guckt oben raus und dann wird Vergossen. Das ist von der Umsetzung her auch so ziemlich das Einfachste, was ich mir vorstellen kann. Der 3D Drucker steht da, Material kostet kaum etwas und damit bekomme ich ein Gehäuse hin, welches in die originale Halterung passt. Dazu etwas Dichtmasse aus dem KFZ Bereich, das sollte passen. Und für die mechanische Stabilität die Bauteile untereinander verkleben, damit sich nichts losvibriert.


    Bleilot ist ja seit ein paar Monaten immer kritischer zu beschaffen, mein Vorrat von ein paar Kilo sollte hoffentlich noch so lange reichen, bis bleifrei gleichauf ist.


    Zitat

    Auch wenn ich in kleinsten Details anderer Meinung bin.


    Nur her damit! Dafür ist ein Forum doch da!

  • senatora


    Ich bin mir nicht sicher, ob die PN wirklich raus gegangen ist. Nach dem klick auf Senden taucht die Nachricht zumindest nicht im Postausgang auf.
    Ist hoffentlich dennoch angekommen.

  • Hallo,[quote='IPv6','https://www.honda-board.de/forum/index.php?thread/&postID=2098921#post2098921']…


    Ich bin mir nicht sicher, ob die PN wirklich raus gegangen ist. …/QUOTE]
    liegt an der Foren-SW.
    Tip: PN mit 2 Zielaccounts versenden, wovon einer der eigene ist.



    Zündsteuergerät:
    An der Mopette hat Honda die billigste Lösung gewählt, leider auch die für den Kunden schlechteste.
    Spritzgussgehäuse mit Deckel, O-Ring zum Abdichten, ohne Behandlung der Elektronik mit Vergussmasse. Das passt!
    Beispiel:
    KfZ von VAG haben die Motorsteuergeräte im Wasserkasten. Das ist zwischen Spritzwand und Innenkarosse, nach oben offen, neben dem Wischergestänge. Das ist 20 Jahre dicht. Empfindlich sind die Steckverbinder.
    In der Industrie giesst niemand Elektronik ein. Da kannst du sowas nicht verkaufen. Die ersten S5 sind älter als die Honda-Mopette, und die tun es in rauer Umgebung immer noch.
    Nebenbei: Einen Prototypen zu vergiessen ist nicht wirklich praktisch. Wenn du die Reparatur standfest hinkriegst, hast du eine Menge Kunden gewonnen.

  • Ich denke Honda wollte eine einfache und unkomplizierte Lösung. Vergussmasse kostet kaum was, geht schnell und es wird dadurch robust.
    Was glaubst du was bei Honda los ist, wenn nach einem Jahr massenweise die Zündkästchen ausfallen. Ich weiß nicht, wie bei Honda zu dem Zeitpunkt die Erfahrungen mit Elektronik in solchen Umgebungen aussah.
    Ebenso kann ich nicht wirklich einschätzen, ob bei einem solchen Zweizylinder die Vibrationen nicht deutlich mehr sind als bei einem Auto.


    Du hast mich aber vom Vergießen erstmal abgebracht. Auf jeden Fall bleibt das offen als nackte Platine, bis die ersten paar hundert Kilometer fehlerfrei gefahren sind. Und dann bleibe ich wohl beim ursprünglichen Plan von einem Kistchen mit Deckel, abgedichtet, zur Sicherheit ein wenig Trockenmittel dazu und die großen Bauteile untereinander verklebt. Das bekommt man problemlos wieder auf und sollte ausreichen robust in jeder Hinsicht sein.


    Auch wenn die Reparatur funktioniert werde ich das sicher nicht gegen Geld anbieten. Das kann wirklich jeder am Küchentisch hinbekommen, der sich ein paar Stunden Zeit nimmt. Falls es am Ende am Einlöten der Bauteile scheitert bin ich gerne gegen Portokosten behilflich. Aber die Vergussmasse aufpopeln tue ich mir sich nicht allzu oft an. Die Zeit will ja auch niemand bezahlen, für den Preis könnte man wohl auf moderne Zündsysteme umrüsten.

  • :wink1:
    [OT]


    ... Nach dem klick auf Senden taucht die Nachricht zumindest nicht im Postausgang auf.


    Tip: PN mit 2 Zielaccounts versenden, wovon einer der eigene ist.


    Das geht besser:
    https://www.honda-board.de/hb/threads/90201-PN
    Nicht vergessen, dann ganz nach unten zu scrollen und auf "Änderungen speichern" zu klicken.


    Postein- und -ausgang haben ein Limit auf zusammen 200 Nachrichten - gelegentlich mal aufräumen auch nicht vergessen :o
    [/OT]






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Vielen Dank für den Hinweis, ist geändert!
    Bis ich bei 200 Nachrichten bin dauert es wohl noch eine Weile, behalte ich aber im Auge.

  • Ich denke, dass bei Honda resp. Entwicklung der Zündung gar nichts gelaufen ist. Die haben, wie alle anderen Hersteller auch, alles outgesourced, was outsourcebar ist. Wahrscheinlichst hat Mikuni oder Denso das Zündmodul entwickelt und gebaut. Manchmal hat auch Mitsubishi solche Auftragsarbeiten der Elektronikentwicklung gemacht. Vergussmasse: Entgegen der Aussage von Nepomuk ist eine CDI, wenngleich in einem vibrationshemmenden Plastikgehäuse untergebracht am langlebigsten wenn vergossen. Vergussmasse reißt selten auf, Kunststoffgehäuse durchaus. Weiter sitzt darin eine Platine mit TTH Komponenten, insbesondere einem großen Kondensator. Und ob das Teil durch vibrationsschwingungen Risse an sowohl Leiterbahnen wie auch Plattenmaterial ausbilden kann. Das braune Zeug ist keine moderne mehrschicht Glasfaserplatte, das ist dieses Epoxyplatinenzeug, was es eben bis in die 80er gab, das war damals Mist, und ist es neute auch noch. Schlimmer waren nur die presspappe Leiterplatten in der DDR. Ich hab von dieser art Platine schon viele gebrochene gesehen, immer im Bereich angesetzter größerer Bauteile wie z.B. dem Zündkondensator. Vergieß das Teil auf jeden Fall! Solange Du noch keinen Langzeittest gemacht hast einfach mit Heißkleber, der wird nicht schnell genug flüssig, als dass der Motor ihn herausschmelzen könnte, ist aber Hinterher mit Heisluftfön auf geringerer Stufe (170 Grad oder so) leicht wieder abzutropfen (und wiederverwendbar!).
    Ein weiteres Problem, und desshalb Vergussmasse, ist eben das Kondenswasser. Bei Mopeds ist das ein großes Thema bei der Elektronik, nicht ohne Grund werden nur richtig teure Elektronikbauteile in Alukästen gesetzt und mit Silikon gedichtet, alles andere einfach vergossen.


    Darum ob da jemand (immer nachweisbar, und damit ausserhalb des Haftungsbereichs des Herstellers) an der Elektronik rummodifiziert, schert sich doch bei Motorradherstellern keiner. Entweder du bleibst danach liegen, oder du gehst drauf, beides kann denen egal sein, gewonnen haben sie ja schon, denn das Moped hast du ja trotzdem gekauft.


    Resp. Reparaturen via Forum oder dergleichen professionell anbieten: Du wärst überrascht, wie viele Leute sich da weder rantrauen wollen, noch können. Es gibt einen Markt für sowas (vmtl. eher nicht bei der 450S), und wenn man sich einmal mit einem Polymertechniker an die Vergussmasse setzt, bekommt man sicher problemlos ein gutes Lösungsmittel dafür zusammengemischt um sie Chemisch zu entfernen. Und Nachlöten und testen... geht auch, naja muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber 100 Euro für eine Reparatur wären realistisch, wenn man dann gleich 10 Stk macht wäre das in meinen Augen lohnenswert, aber Du musst ja auch nicht :)

    2 Mal editiert, zuletzt von ricardo ()

  • Hallo,
    natürlich sind die Zündheimer von Zulieferer.
    Aber weder noch. Ist zu 90% der Hersteller mit dem 3Buchstaben-Kürzel wie bei der 650…steht meist gross auf den Pickups.
    Ansonsten hat der vorletzte Kommentator seinen Wissensschwerpunkt - im Gegensatz zum TE - erkennbar in der Mechanik.
    Was er hier schreibt schmälert den Wert seiner anderen Beiträge nicht.
    Ich muss mich immer wieder wundern, wie ausgesprochen verbissen gelegentlich „an”argumentiert wird in Dingen, wo man zur Sache nichts Sachliches beizutragen hat.


    Ich hab die Bilders kurz überflogen.
    Billigste Herstellung. Da wurde ein sixpack auf der Maschine bestückt, gebrochen, eingetütet, vollgejaucht, getestet, ab dafür.
    Hauptsache billig.
    Lötstellen machen nicht wg Feuchte oder Vibration schlapp, sondern wg Fehler im Lötvorgang. Billige Herstellung mit billigen Maschinen oder noch schlimmer, Handlötung im accord.
    Löten ist im Gegensatz zum Schweissen ein komplizierter Akt.


    Kundenseitige Reparatur wird durch Vergussmasse ausgeschlossen. Qualität, Lebensdauer?
    Es wurde mit Statistik ermittelt, wie lange das Teil in Kundenhand hält, vollstreckt, Folgegeschäft blendend.


    Japanische Produktionsästhetik: kann man an z.B. elektronisch aufwändigeren Sachen wie „Tacho” bewundern.
    Einseitig kaschiert, 100 automatisch bestückte Drahtbrücken auf 10*10cm. Was ein Mist!


    TE: Du hattest Glück, aktuelle ECU und Reglerblöcke sind glashart vergossen. Unpopelbar. Da geht nur Chemie.
    Chemie würde ich dir trotzdem, falls du das öfter machen willst, wirklich empfehlen.
    L & C kann man mit einem Batzen Fugendicht an die Kette legen. Für die Seelenruhe. ;-))

  • Ist zwar ein wenig ungünstig aber ich denke wir bleiben der Einfachheit halber dabei, in diesem Thema weiter zu schreiben. Der Thread hier ist in meinem anderen Beitrag verlinkt und sollte daher auch trotz unpassendem Namen auffindbar sein.


    Zu meinem Vorposter:
    Mich würde interessieren, woran genau du die billige Herstellung festmachst. Ich bin zwar selber aus der Elektronikecke, allerdings habe ich keine Erfahrung mit Fertigungstechniken von vor 30 Jahren.
    Immerhin muss man der Technik auch zugestehen, dass sie einige Jahre problemlos ihren Dienst verrichtet hat. Wer weiß, für welche Lebensdauer Honda damals seine Motorräder gebaut hat. Ist ja doch schon ein ordentliches Alter.


    Wegen der Vergussmasse, die heutzutage verwendet wird (bei Regler von Chinarollern z.B.) hatte ich auch zunächt etwas Bedenken bei der Honda CDI. Das Zeugs ist aber nicht vergleichbar, die Masse von der Honda CDI hat etwas Gummiartiges, ähnlich wie wenn man einen alten Radiergummi zerbröselt, aber doch etwas fester. Auf jeden Fall ganz gut mechanisch zu bearbeiten.
    Gegen Lösungsmittel sprach für mich erstmal, dass jegliches Standartlösungsmittel (Ethanol, Isopropanol, Aceton und Waschbenzin) keinerlei Wirkung zeigte. Sicherlich gibt es noch ganz andere Lösungsmittel, aber sind dann meistens Stoffe, an die man zum einen nicht so einfach drankommt und mit denen man meistens auch nicht so gerne hantiert. Auch weiß ich nicht, was die Lösungsmittel wohl mit den Kennzeichnungen oder Kunststoffteilen der Bauteile anstellen. Da kein Schaltplan zur Verfügung steht und Bauteile durch Alterung ihre Eigenschaften verändern können ist es schon wichtig, dass die Bezeichnungen auch nach dem Freilegen noch am Stück und lesbar sind.


    Und wie gesagt, öfters mache ich das sicher nicht.
    Für 100 € dürfte sich eine Reparatur leider nicht rechnen, mit Vergussmasse entfernen und Bauteile testen und ersetzen war ich gute 5 Stunden beschäftigt. Und in einem neuen Kistchen ist die CDI immernoch nicht.
    Dazu ist das eine echte Sträflingsarbeit, die ich mir nicht allzu oft antun will, auch nicht für 25 € pro Stunde. Einmal geht das sicherlich, aber 10 CDIs müssen es dann wirklich nicht sein.


    Bevor da jemand über einen Reparaturservice nachdenkt würde ich ihm nahelegen, die Dinger "einfach" nachzubauen. Die Platine ließe sich wie gesagt anhand von einem Foto/Scan nachzeichnen oder den Schaltplan rausklingeln und das Layout komplett neu machen. Bis auf den Gleichrichter und das IC sind das alles absolut handelsübliche Bauteile. Das IC ließe sich vermutlich aus Fernost beschaffen und den Gleichrichter könnte man durch ein zeitgemäßes Exemplar bzw. ein paar Dioden ersetzen. Bleibe noch zu klären, ob sich ein passender Stecker beschaffen lässt.
    Das wäre zumindest ein Ansatz, der mich mit meinen Fähigkeiten und Interessen mehr reizen würde als Vergussmasse zu entfernen.
    Sowas müsste auch niemand alleine machen, ich bin auch gerne bereit bei so einem Projekt in irgendeiner Weise mitzuarbeiten, sofern es meine Zeit zulässt.

  • Gefühlssache.
    Handbestückung (Richtung der gekappten Anschlüsse beachten)
    Handlötung (viel Zinn)
    aus einer grösseren Einheit ausgebrochen (Perforierung)
    Design alter japanischer Autoradios
    Annahme:
    von ungelernten Löterinnen zusammengebaute Massenware…
    das hält schon mal 20 Jahre oder länger, wenns nicht im ersten Jahr verreckt ist.
    Wannen-Effekt.


    Mir stellt sich aber beim nochmaligen Nachlesen die Frage:
    Ich kenne die Mopette nicht.
    Ist das wie bei den CM eine separate Hochspannungswicklung im Generator oder wie bei der Schaltung im Parallelfred ein DC/DC-Wandler…



    zur Reparatur:
    Lötstellen kann man nachlöten, ohne den Schmodder auf der BE-Seite zu entfernen.


    Bauelemente: nach drei Reparaturen kriegst du ein Gefühl, wer die üblichen Verdächtigen sind.
    Du musst also nicht zwingend Elkos tauschen.
    Heisst andererseits: die Reparaturen sind bei etwas Glück schnöde Nachlötungen und somit Jedermann-Reparaturen.
    Ausbechern, Adlerauge, löten, einbechern, fertig.
    ;-)


    ;-) bei meinem Schneider1512 und den Würfelmacs sind auch noch keine Elkos gegangen.
    Sind alles Kinder der 80er.

  • Klingt alles recht schlüssig, was du über die Fertigung schreibst.


    Zitat

    Ist das wie bei den CM eine separate Hochspannungswicklung im Generator oder wie bei der Schaltung im Parallelfred ein DC/DC-Wandler…


    Da müsste ich mal in das Handbuch schauen, einen Schaltplan in lesbarer Qualität gibt es zu dem Moped nicht im Netz. Das Handbuch ist allerdings bei meiner Schwester, ich versuche dran zu denken wenn ich mal wieder dort bin.
    Einen DC/DC Wandler hat die Geschichte auf jeden Fall nicht. Ich gehe daher von einer separaten Hochspannungswicklung aus. Allerdings macht es auf mich den Eindruck, als ob das Kistchen nur den Gleichrichter beinhaltet um den Zündkondensator zu laden. Sprich, dass in der Zündspule der Halbleiter sitzt, der für die Zündung zuständig ist und das Steuergerät nur den Puls zur Ansteuerung liefert. In der CDI ist nämlich keinerlei Bauteil, dem ich zutrauen würde, den Kondensator auf die Zündspule zu schalten. Würde auch zu den 6 Anschlüssen passen, die das Modul hat: Hochspannung In, Triggerimpuls In, Hochspannung Out, Trigger Out und noch zwei mal Masse (zwei Pins vom Steckeranschluss sind miteinander verbunden). Aber nach einem kurzen Blick in den Schaltplan kann ich das genauer sagen.


    Zitat

    Du musst also nicht zwingend Elkos tauschen.


    Das weiß ich schon, ich wusste vor dem Entfernen der Vergussmasse aber nicht, ob mich nicht doch 5 ausgelaufene Elkos erwarten.
    Und als dann alles offen war und sowieso passende Elkos vorhanden waren...
    Der Tantalelko hatte allerdings wirklich einen Schuss, nach leichter Erwärmung war das Teil plötzlich in eine Richtung leitend, verhielt sich also wie eine Diode. Und das reproduzierbar, das verschwand auch wieder nach dem Abkühlen. Aus der Vergangenheit habe ich auch gelernt, dass Tantalelkos der älteren Generation besser gleich getauscht werden. Aber ja, wenn das die einzige Schwachstelle ist könnte man dieses Bauteil natürlich gezielt freilegen. Und von der Unterseite aus recht einfach alles nachlöten.


    Aber auch da würde mich ein Nachbau der CDI mehr reizen. Platine für deutlich unter 1 € pro Stück, Bauteile für vermutlich unter 5 € inklusive IC. Und die 20 bauteile sind auch in unter einer halben Stunde bestückt. Oder gleich ein neues Layout machen, mit SMD Komponenten ist das noch viel schneller bestückt.
    Kann man weiter drüber nachdenken wenn es Bedarf gibt, im Ebay gibt es zwar vereinzelt solche Zündmodule, aber verkauft wurde in letzter Zeit keines davon.

  • Hallo,
    nachbauen nur, wenn du den IC beibekommst.
    kurz gegoogelt: spezielles Teil aus Korea (Korea electronics) KIA6988P = CDI Controller / Quelle datasheetcatalog.com
    oder eben MB4213
    (Controller isses eher nicht, weil in der BE-Liste und s.u. die Zeitbasis fehlt)
    schau hier:
    http://gepengser.blogspot.com/2011/10/ic-mb4213.html
    Wenn du viel Glück und Zeit hast, gibt es auf den China/Korea-Seiten ein SPICE-Modell für den IC. Dann könntest du schön experimentieren.


    Die Beispiel-Schaltung aus dem Parallelfred: https://www.transalp.de/technik/reparaturen/zuendbox/
    trifft hier nicht zu: kein L in der Box, kein Halbleiterschalter mit Kühlfläche…


    das hier:
    https://motorbiker-shop.de/Dig…-zum-Konfigurieren-2-Wahl
    (frag doch mal an, ob es das als 3.Wahl unvergossen gibt) ;-))
    ist das, was du basteln kannst. Mit Controller. Paar Stützpunkte = Minimal-Kennfeld. Ein einziges Array auswerten.
    Das macht der ollen Mopette aber keine Flügel.
    Das orischinool Honda Teil in der 450 ist m.E. schnöde Analog Technik.
    Genügt für den alten Bock.
    Weil: was willst du verstellen, wenn du nix Ahnung von Motor. Thema chippen von PKW ;-))
    Stelle erst mal die Zündwinkel an der reparierten Mopette über die Drehzahl fest.
    Ameisentour: Gradscheibe, blitzen.
    Dann weisst du, wonach dem Motor (der 450) ist.
    Damit kannst du dann auch am Tisch die Box(en) prüfen.

  • :wink1:


    Die Zündspule (genauer: der Zündtrafo) der 450S ist laut Schaltplan primär ganz simpel mit 2 Drähten (davon einmal grün = Masse) angebunden. Ich glaube nicht, dass da mehr drinsteckt als 2 Spulen, die die Entladung des Kondensators auf Zündspannung transformieren.






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • …Ich glaube nicht, dass da mehr drinsteckt als 2 Spulen, die die Entladung des Kondensators auf Zündspannung transformieren.


    Gefühlsmässig bin ich da dabei.
    Es gibt nicht wirklich viele Gründe, den Spulenstrom ausserhalb der Box zu schalten.
    Aufschluss gibt das Auflösen der Schaltung. Dazu fehlt in der Stückliste das Halbleiterzeugs.
    Skizze würde ich so machen: Fotos/Scans LS/BES übereinender legen/spiegeln und 1* 50% Deckung=>Leiterbahnen dem BE-Siebdruck und der BE-Liste zuordnen.
    Klappt immer.


    Interessant ist immer noch, wie die Kondensatorspannung erzeugt wird.