CB 250 B4 Aufbau und Wiederinbetriebnahme

  • ricardo
    Die Nockenwellen sind definitiv Guß (Sphäroguß). nähere Informationen gibt es bei Wikipedia unter Sphäroguß, Schalenhartguß
    und auch Nockenwelle/Herstellung. Die Härtetiefe bei Einsatzstahl ist ausschließlich abhängig von der Tiefe der Aufkohlung, also
    steuerbar über die Dauer des Einsatzes. Bei Guß hängt sie von der Abkühlgeschwindigkeit und der Dauer des Abschreckvorgangs
    ab. Um Guß zu erkennen, braucht man keinen Metallurgen. Man braucht nur einen HM-Drehmeißel und KEINE Kühlschmiertunke,
    wenn es dann staubt, ist es Guß. K-Nockenwellen stauben.

  • In der Tat:D edit: Das bezog sich auf die Lima.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Hallo Ricardo
    als ich mir eine Welle zum Auf/Umpressen mit Experimentiernocken . Das finde ich spannend hatte das auch schon mal vor.. Hast du die Nocken selbst gefertigt? Würden diese nach dem aufpressen gesichert Wie? Wie waren die Ergebnisse?
    Mfg Dietmar

  • Hallo Schmiedi Fisch,
    Ich weiß nicht, wie du maschinenmäßig ausgestattest bist, mechanisch ist die Geschichte nicht einfach, verfahrenstechnisch, also
    wie der Nocken auszusehen hat, noch etwas komplizierter. Ich habe vor vielen Jahren mit Hilfe einer selbstgebauten Kopierschleifmaschine
    Nockenwellen für einen 8 ccm DOHC Modellmotor hergestellt. Apfelbeck hat mir dazu die entscheidenden Fakten geliefert. Apfelbeck
    liefert in seinem Buch auch einige Ventilerhebungskurven, allerdings nur für Sport- und Rennmotoren. Die Angelegenheit ist ganz sicher
    interessant, aber genau so komplex und schwierig.

  • Moin,
    Ich habe jetzt zwei Zylinderköpfe mit jeweils einem echt guten Ventilpaar. Das andere hat jeweils ziemliche Aufkohlungen. Ein Kopf hat wirklich gute Ventilsitze und auch die besseren Führungen (kaum Spiel). Kann ich da jetzt, natürlich mit neuem Einschleifen, mir die jeweils besten Ventile für raussuchen und in diesen Kopf bauen? Oder gibt es da weitere Restriktionen?
    Wie immer bin ich für jede Art von Hinweisen dankbar.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Hallo
    Finde nicht das etwas gegen das zusammensuchen der besten Teile spricht... Ölkohle an Ventilen lässt sich in der Bohrmaschine eingespannt entfernen.. Polieren schadet sicher nicht.. Wenn es bei den Ventilsitzen weiter fehlt hilft nur nachfräsen manchmal recht auch nur einschleifen .Tragbild und Dichtheit prüfen.

  • Danke!
    Habe noch einen.
    Das Schwallblech habe ich zwar abbekommen, allerdings ist eine Schraube schön bündig abgerissen. Beim Versuch auszubohren ist leider auch noch der Bohrer verlaufen.
    Gibt es noch ein Chance, das noch rauszubekommen?
    Oder den ganzen Butzen kürzen und auf die anderen vier Halter vertrauen? Allerdings hätte ich da bedenken, daß das schwingende Blech doch akustisch auffällig sein könnte.
    Was wäre Euer Rat.
    Danke im voraus.
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    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Hallo


    Das Bild ist der Jetzt Zustand?. Dan mit kleinem Bohrer neu anfangen (2mm) und versuchen den Versatz auszugleichen dann Stück für Stück aufbohren .. Oder den Rest vorsichtig aufschweißen und schließlich eine Mutter aufschweißen ausdrehen.. Wichtig Ruhig arbeiten Zeit nehmen noch ist nicht verloren...

  • Klingt auch gut. Das Problem ist, daß man einen sehr langen 2mm Bohrer (Unstabil) oder ein sehr schlankes Futter bräuchte.
    Aber mal sehen. Ich bleibe dran.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Entsprechenden Schlitzschraubenzieher in der Mitte mit Eisensäge einschneiden, die beiden Seiten jeweils unterschiedlich hinterschleifen sodass der Vorderteil scharf, dann dieses Ding mit einem Hammerschlag auf die abgerissenen Schraube schlagen und ausdrehen. Geht oft leicht weil ja der Zug vom Kopf weg ist und durch den Schlag der Schraubenrest seine Position im Gewindegang ändert.

  • Ich würde mal mit dem Teil in eine mechan. Werkstatt gehen. Die können da ggf. mit einem Fräser ran. Der verläuft weniger leicht als ein Bohrer.

  • Auf jeden Fall. Nur, wo gibt es noch mechanische Werkstätten, bei denen man mal so aufschlagen kann? Und erstmal will man es ja selbst versuchen.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Sieht garn nicht so eng aus... Aber evt. täuscht das Bild. Habe für solche Fälle ein kleines Bohrfutter einer alten biegsamen Welle das ich in eine normale Bohrmaschine einspanne . Schön das du es selbst hinkriegen willst .Ich gebe seit Jahren nichts mehr außer Haus. Macht mir einfach Spaß es selbst hin zu kriegen. Außerdem ist es heute auch schwierig jemand für solche Basteleien zu finden. Viel Erfolg

  • Schwierig,schwierig. Das Ding sitzt 60-70 mm tief im Gehäuse und so nah an der Wand, daß nicht mal eine 1/2 Zoll Nuß senkrecht
    auf den Schraubenkopf paßt. Die Schraubenziehermethode könnte deshalb vielleicht die Rettung sein. Die Klinge darf aber nicht zu
    breit sein, mehr als 4 mm bergen die Gefahr, daß man das Gewinde an einer Stelle staucht, mit dem leichten Gang des Stummels
    ist es dann gewesen.
    Probier die Schraubenzieher-Methode, wenns klappt ist gut. wenn nicht, fällt mir vielleicht noch was anderes ein.

  • Da wird sich schon was finden. Habe heute Zylinder und Kolben weggebracht. Die 3/100 haben doch für überraschte Nachfragen gesorgt. Bei den Kolben war übrigens keine Empfehlung dabei. Die wollen jetzt die Kolben messen und sich noch mal melden. 3/100 sollen es aber werden, oder?

    Beste Grüße


    Wolfgang