Rumänientour 2018

  • Moin,
    ÖBB machts möglich und das noch zu einem erschwinglichen Preis 238,00 €. Wenn man die Strecke HH -> Wien rechnet, ca. 1.500 km, und rechnet: tanken 5 * 30 €, Unterkunft 50 €, essen und trinken 100 € und 2 Tage on the road und den Streß noch dazu = 300 €.


    Bran ist tiefstes Siebenbürgen.


    Große Koffer (45 l pro Seite und ein TK mit 42 l) habe ich immer drauf. Da geht eine Menge Knofi und Holzpflöcke rein :D


    Wenn man das Geld und die Zeit hat, würde ich lieber die Landstraßenvariante vorziehen.


    Der Weg ist das Ziel, eben.


    Macht auch mehr Spass.
    Natürlich nur als echter Biker.

  • Der Weg ist das Ziel, eben.


    Hat dir bisher noch niemand verraten, dass dieser Konfuzianische Sinnspruch sich nicht auf eine Wegstrecke bezieht sondern auf die geistige Entwicklung und den spirituellen Erfolg.


    Klugschiss aus :D

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Konfuzius war eben kein echter Biker. :nono:


    Hugh!


    Der Weg von der Nordsee bis Passau kann -zumindest auf der BAB-
    nach meiner Meinung die geistige Entwicklung stark beeinflußen.


    Ob im Sinne eines spirituellen Erfolges möchte ich jedoch bezweifeln.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Moin, bei Mangel an Zeit sind 2 Tage An bzw. Abreise ist das nit der Landstrasse nicht zu schaffen.


    Heute sind wir am See gestarten und dann durch die Klamm gefahren.Tolle Gegend und top Kurven :-)
    Strassen waren nicht schlechter als bei uns eine "schlechte Wegstrecke"


    Langweilig waren die Ebenen nach Brasov. Und eine Katastrophe dann Brasov selber bzw. der Verkehr da.
    4spurige Kreisel, 6spurige Strassen und eine Fahrweise die jede Fairness vermissen lässt.
    Prompt haben wir uns dann verloren. Hinter Brasov dann einen Treffpunkt abgemacht und jeder für sich hingefahren.


    Heute Abend dann noch ein wenig durch die Stadt gelaufen. Bis auf die Zitadelle in Fagaras nicht wirklich was hübsches zu finden.


    Morgen die Transfagarasan, hoffentlich bleibt das Wetter wie heute (nur Sonne und bis 22C°)

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  • Und ich sach noch:
    Nich das da schon das weiße Zeuch rumliegt....


    Naja, hoffentlich nur temporär. :bet:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Bäh, hier ist unangemeldet der Herbst angekommen.:(


    Ich hoffe, die Reisenden haben besseres Wetter. *daumendrück*

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Noch liegen ein paar Restkilometer (ca. 410km ) morgen vor mir (Niederrhein ->Hamburg), aber schon mal ein paar
    statistische Daten


    Dauer : 23.9. - 7.10.2018
    Tankvorgänge 16 (+1 für die Restfahrt)
    Tankvolumen bisher 257,59 l
    gefahrene KM bisher 4392 (+~410km) -> rund 4800 km Gesamtfahrstrecke


    Kosten pro Person ohne Spritkosten ~ 700 EUR
    Die Reise war einfach toll !


    Rumänien ist ein Land der Extreme:
    Reich neben Arm
    top Strassen gegen Schotterpisten
    Berge und Ebenen


    Die Fahrweise nenne ich mal "optimistisch" :o , aber wie sagte uns jemand: es gibt nur 3 Regeln im Verkehr in Rumänien:
    Keinen rechts anfahren , keinen links anfahren und keinen vorne anfahren, ansonsten ist alles erlaubt !
    Und genau so ist das, nur bei den dicken SUV's sollte man mehr Abstand halten - das sind Diejenigen die ein "gutes" Verhältnis zu den Obrigkeiten haben :spin: , da kann man nicht gewinnen, auch wenn man im Recht ist.


    Jetzt müssen noch die Massen an Bilder und Videos gesichtet werden und dann kommt ein Bericht mit der gesamten Reise.

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    Einmal editiert, zuletzt von seutedeern ()

  • Rumänienreise 2018
    Eine Fahrt mit dem Motorrad in eine andere Welt
    Ein Anfang mit Hindernissen
    Alles ist geplant, besorgt und vorbereitet. Morgen soll es losgehen.


    Leider läuft der Vorreisetag nicht so wie geplant. Beim morgendlichen Spaziergang mit den Hunden passiert
    was ganz doofes (wann sonst als ein Tag vor Urlaubsbeginn kann das so laufen ?).


    In dem Haken des linken Wanderschuhes verhakt sich beim nach vorne gehen der Schnürsenkel des
    rechten Schuhes. Das hat die fatale Wirkung als wenn jemand einem die Füße wegschlägt und schon liegt
    man auf der Erde. Abfangen klappte nicht und damit das Gesicht im Dreck. Dazu noch ein Stein in
    unglücklicher Lage –> Nasenbeinbruch und ordentliche Wunde an der Nasenwurzel sind die Folge (natürlich
    auch noch ein paar Schürfwunden an Stirn und Kinn).


    Die nächsten Stunden sind somit dem Krankenhaus gewidmet und nach einer Reinigung (war ein
    Schotterweg) und nähen der tieferen Wunde an der Nasenwurzel war der Tag gelaufen. Zum Glück keine
    Gehirnerschütterung ! Die Reise kann trotz diesem Missgeschick stattfinden. Optisch lädiert wird die Reise
    also am nächsten Tag angetreten.


    Sonntag 23.9.2018, der Abreisetag ist angebrochen. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, die
    letzten Sachen in die Koffertaschen verpackt. Frühen Nachmittag dann die Motorräder nochmals überprüft
    und die Koffer angebracht und beladen – halt die üblichen Vorbereitungen.


    Da wir am Samstag nicht mehr die Route zum Autoreisezug abfahren konnten wg. Baustellen usw. fahren
    wir um 17:00 Uhr los, da wir um 19:00 Uhr spätestens da sein sollten und wir noch Reiseproviant besorgen
    müssen.


    Kurz nach 18:00 Uhr stehen wir dann an der Warteposition für Motorräder am Altonaer Bahnhof und gehen
    dann zum Einkaufen. Um 18:50 Uhr sollen wir wieder da sein. Vor uns sind schon ein paar Motorräder für
    den Zug nach Lörrach in der Schlange.


    Unser Zug steht auch schon auf den Anzeigetafeln.


    Nach dem Einkauf wieder zurück, stellten wir dann fest das inzwischen weitere Mitfahrer für den Zug nach
    Wien und für einen weiteren nach München eingetroffen sind. Die Stimmung ist top und wir unterhalten
    uns und warten auf unseren Zug.


    Anzeigetafel.jpg


    Plötzlich Hektik auf dem Bahnsteig. Die Anzeigetafel wechselt von Wien auf Lörrach. Der Lörrachzug fährt
    ein und der Bahnbeamte beruhigt uns das noch was zu klären sei. Wir denken an eine der üblichen
    Zugverspätungen und sind noch optimistisch.
    Der Verladung für den Lörrachzug schauen wir interessiert zu und hoffen weiter.


    AutozugHH1.jpg
    AutozugHH2.jpg


    Allerdings wird je nach Zwischeninfo vom Bahnmitarbeiter die Hoffnung immer geringer. Unser Zug sollte
    um 20:14 Uhr fahren. Gegen 20:00 Uhr kommt die endgültige Mitteilung das der Zug nach Wien nicht
    fahren wird. Angeblich zu gefährlich aus Wettergründen.


    Nun müssen wir schnell entscheiden :


    1. Warten und hoffen das am Montag Platz auf dem Zug ist
    2. Mit der Lörrachzug fahren und nochmals zahlen
    3. Mit dem Münchnerzug fahren und nochmals zahlen


    Wir entschließen uns für den Münchner Zug und lassen den anderen ohne uns abfahren.


    Der Bahnmitarbeiter hat sich sehr für uns eingesetzt, mit der ÖBB telefoniert, mit dem Zuständigen für den
    Münchner Zug telefoniert und uns dann zu mehreren dort untergebracht.


    Um 22:13 Uhr fahren wir mit dem Autoreisezug gen Süden und in den Urlaub. Mit im Liegewagen sind 2 der
    ebenfalls eigentlich nach Wien wollenden Mitfahrer (ebenfalls mit Motorrad). Auch ein paar Autofahrer
    haben umdisponiert.


    AutozugHH3.jpg


    Wir freuen uns in unserem Abteil das es endlich losgeht und feiern das ein wenig. Aber irgendwann ist
    Schluss und wir machen uns zum Schlafen bereit. Die Fahrt durch die Nacht verläuft ereignislos.

    Dateien

    • Anzeigetafel.jpg

      (11,08 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

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  • Montag, 24.9.2018 erreichen wir mit 1 Stunde Verspätung um kurz nach 8:00 Uhr den Münchener
    Bahnhof. Mit Aussteigen und Gleiswechsel, sowie Runterfahren vom Autohänger können wir uns gegen
    9:30 Uhr auf den Weg Richtung Wien machen und von da weiter bis nach Budapest.


    AutozugM.jpg


    Als wenn das Pech der letzten 2 Tage mich verfolgt, bricht mir bei Wien der eine Hebel für den
    Klappmechanismus von meinem Helm ab. Zum Glück der Untere, den ich glücklicherweise blockieren kann.
    Der ist nur dafür zuständig den Verschlussriegel zugänglich zu machen. Mit Nasenbeinbruch ist es nicht
    ratsam einen Helm ohne Klappmechanismus zu haben.


    Endlose 660km Autobahn und etliche Stunden später kommen wir dann Abends in Budapest an. Unsere
    eigentlich geplante Kurzbesichtigung können wir vergessen. Wir hatten ursprünglich geplant am Mittag in
    Budapest zu sein. Das Hotel liegt zentral, aber bis auf ein Abendessen und eine Runde um den Block liegt
    nichts mehr drin.


    PlanTag1.jpg

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