Buchse Hinterrad 400n Bilder

  • Jo, schade.
    Ich hab auch nochn zweites Hinterrad und werde versuchen, beizeiten eine dauerhafte Reparatur hinzukriegen, ehe ich mich nachm 450er Rad umschau.

  • Nur zur Info: Bei EBay-Kleinanzeigen wird eine Hinterradfelge für eine CB450N angeboten:


    https://www.ebay-kleinanzeigen…inten/1024808789-306-1861

    Grüße

    Emil


    Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, Kann etwas Nützliches geschehn.

    (Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie)

  • Merci, finde den Zustand nicht so richtig zum Preis passend. Jetzt kommen erst mal Reparaturversuche zweier Hinterräder, aber ich bleib natürlich auch an der Lösungsmöglichkeit dran.

  • Falls grad mal noch jemand hier reinliest: Ich hab keine Teile übrig, eher fehlt was... . Aber laut Explosionszeichnung höchstens der Verschleißanzeiger oder ein Staubdichtring maximal, letzteren könnt ich improvisieren mit Bestandsteilen.

    Jedenfalls, ich bin grad am Zusammenbauen. Frage: Ist das richtig, daß die Bremsankerplatte/Bremstrommel richtig viel Luft/Öffnung nach innen hat? Soll heißen, sie wird stumpf aufs innere Lager aufgesetzt und der Abstand paßt? Klar, Distanzbüche außen beidseits des Rades; ich staune grad nur über die große Luft von der Nabe zur Bremse. Ist das echt ein recht offenes Geläuf?
    Beim Ausbau fiel mir nix Ungewöhnliches auf und ich hab wie immer die Teile nebeneinander in der Ausbaureihenfolge sortiert abgelegt. Jetzt staun ich halt grad und ich muß zusammenbauen, Bremse einstellen und packen für die morgige Abfahrt. :gruebelx:


    Ach so, übrigens: Die Zwischenlösung für die eine längere Winterausfahrt sieht so aus: Untermaßbundbüchse paßte saugend ins alte Kettenblatt und wurde dorten eingeklebt mit Lagerbäpp. Das Ganze auf die Nabe und zwecks Konizität der Nabe obenrum mit einem Rundumstreifen Zehntelfolie (0,22 mm) ausgefüttert. So weit, so schlecht. Spiel minimalst spürbar. Schaumermal.

  • :o


    Normal (was bei diesen Moppeds so normal ist :wink1:) bleibt da genug Spalt, dass der Bremsabrieb raus kann. Ist grad so, dass Du von hinten (gerade) nichtmehr zwischen Trommel und Ankerplatte schauen kannst - der Rand der Platte greift 'nen Hauch über den Rand der Trommel, ist aber ein gutes Stück größer, dass dazwischen ein ordentlicher Spalt bleibt.
    Wenn die Ankerplatte in der Mitte sauber auf dem Lager aufliegt und das Lager nicht aus der Aufnahme raussteht (muss vollständig versenkt sein so wie hier auf dem zweiten Bild), dann ist das schon alles in Ordnung.



    So eine Gummiabdeckung für den Sprengring könnte ich noch irgendwo haben, und 'nen Verschleisszeiger auch. Wird beides vollkommen überbewertet ... :roll1:


    Sieh zu, dass Du immer Schmierstoff zwischen Buchse und Nabe hast - ich hab immer fleissig Kettenspray in den Spalt geblasen. Das vermindert den Verschleiss, dann hält der eingelegte Streifen auch länger.






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Über Bild 2 bin ich schon raus, jetzt wird nicht mehr rückgebaut - 2-3 Stunden Schlaf erhöhen auch die Fahrsicherheit :wink:


    Ansonsten: Danke, Übereinstimmung in allen Punkten, auch bzgl. Überbewertung. Naja, es wird halt eine Salzfahrt... .
    Die Federn der Bremse sind ein wenig müd, aber wird schon gehn. Hat ja bisher auch gefunzt.
    Momentan siehts ganz gut aus, muß nur noch die Kettenflucht prüfen. Der fette Nokian-ST21-Winterreifen paßt grade so durch überall 8)

  • Hallo,


    Die Gummidichtung ist wichtig und unverzichtbar.


    Gewiss ist die Hinterradkonstruktion der CB400N nicht besonders gelungen, aber sie erfüllt ihren Zweck. Und bei regelmäßiger und richtiger Wartung hält sie ewig. Folgende gravierende Wartungsfehler lassen die die Nabe verschleißen:


    1. Gar nicht schmieren oder mit dem falschen Fett schmieren. Kettenspray ist ein Notbehelf, aber keine Dauerlösung.
    2. Ausgeluschte Rückdämpfer
    3. Teile weglassen, wie Gummidichtung oder Distanzscheiben oder einen lahmen Seegerring einbauen oder eine abgeschliffene Distanzscheibe einsetzen.



    Meine 400er hat nun 55000km und den 2. originalen Kettensatz drauf. Ab km 20000 warte und repariere ich diese tolle Maschine, seit 22000 km gehört sie mir, sie ist seit 1982 in Familienbesitz.
    Nabe und Kettenrad befinden sich trotz der Laufleistung im Toleranzbereich.


    Meine Wartungsempfehlung.


    Kein Axial- und Radialspiel zulassen.


    Das Radialspiel entsteht durch Abrieb wegen schlechter Schmierung.


    Alle 5000km zerlegen sauber machen und mit Hochdruckfett NLG2 schmieren, Mein Favorit Mobil XHP 222 MOS2


    Axialspiel entsteht durch ausgeluschte Rückdämpfer und abgeschliffene Distanzscheibe/Seegerring.


    Nach fast 40 Jahren dürfen schon mal die Rückdämpfer gewechselt werden. Auch mit der Zeit reiben sich die seitlichen Zapfen ab, Etwas Siliconfett wirkt dem Abrieb entgegen,


    Die Gummidichtung hält Strassendreck, Sand und Wasser von der Nabe fern, deshalb ist sie unverzichtbar.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • Ich hab Olafs Rat befolgt und bei meiner CB400N einen 0,3 mm Federstahlstreifen (hatte sonst nichts in der Dicke in meinem Blechvorrat) gerundet und mit Loctite 648 eingeklebt. Das Radialspiel ist jetzt perfekt. Ich schätze, das hält so lange, bis ich nicht mehr auf´s Moped aufsteigen kann :sup1:
    IMG_2978.jpg

  • Federstahlstreifen gerundet...


    Wie hast du das gerundet?
    .

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • Mehrmals über einen Rundstahl (irgendwas zwischen 10 und 30 mm) gezogen. Dabei ist es aber schwierig, die Enden im entsprechenden Radius zu biegen. Deshalb macht es Sinn, den Blechstreifen länger zu lassen, damit der Stoß auch den richtigen Radius erhält. Wenn der gewünschte Radius/Durchmesser erreicht ist, kannst du die Enden kürzen.

  • Ich hatte mir vorsichtshalber Fühlerlehrenband in zwei Stärken besorgt (0,15 und 0,22 mm) und einfach geschaut, was jetzt am Ehesten reinpaßt. Obiges Untermaß der konischen Nabe war etwa 0,6 mm.
    Vorher mußte ich aber noch den Bund überm Einstich für den Seegerring leicht nacharbeiten, der war etwas versaut und die Bundbuchse ging da nicht drüber.
    Aufgrund des Zeitdrucks hab ich mich auf eine eventuelle Fahrt "auf Verschleiß" eingelassen und das Problem vorübergehend so einigermaßen beseitigt:
    - Erst mal die erworbene Untermaßbundbüchse vermessen und festgestellt, selbige auf die Schnelle in ein neues Kettenrad zu schrumpfen geht sich zeitlich nicht aus.
    - Diese Bundbüchse ins alte Kettenrad probiert, ging etwas leichter also saugend, für mich in dem Moment okay.
    - Neue und alte Distanzscheiben durchprobiert, bis ich der Meinung war, den Seegerring grad noch draufzukriegen.
    - Bundbüchse aufgesetzt und mit der Zehntelfolie (Fühlerlehrenband) rumprobiert.
    - Da die Nabe eh schon konisch war, ging in der außeren Hälfte die 0,22er rein; also abgelängt und der Länge nach mit einer billigen Haushaltschere halbiert, um die richtige Höhe zu gewinnen. Eingeklebt mittels grünem Lagerbäpp.
    - Fertig montiert, Spiel minimalst. Bei der Radmontage noch etwas "Rumford"-Schmierspray nachgejagt.


    So dann knapp 1300 km in Salz, Eis und Schnee zurückgelegt. Mehr zum Ergebnis kann ich dann sagen, wenn ich dazu komme, den Winterreifen gegen den noch zu bestellenden neuen K60 zu tauschen.

  • Mehrmals über einen Rundstahl (irgendwas zwischen 10 und 30 mm) gezogen. Dabei ist es aber schwierig, die Enden im entsprechenden Radius zu biegen. Deshalb macht es Sinn, den Blechstreifen länger zu lassen, damit der Stoß auch den richtigen Radius erhält. Wenn der gewünschte Radius/Durchmesser erreicht ist, kannst du die Enden kürzen.


    Schaut richtig gut aus,


    ich habe mir Schrottfelgen geholt für Winterbetrieb, jetzt sehe ich ne Chance die nicht weg werfen zu müssen,:perfekt:



    Danke für den Tipp

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • :wink1:


    Ich schätze, das hält so lange, bis ich nicht mehr auf´s Moped aufsteigen kann :sup1:


    Alles eine Frage der Fahrleistung - wenn Du nicht fährst, hält das ewig :o
    Sieh mal zu, dass Du 10.000 Kilometer damit zusammenkriegst und dann neue Bilder postest, bevor wir alle nicht mehr auf's Mopped steigen können ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Und gut fetten und kein Axialspiel zulassen und nochmals fetten,


    Mit Hochdruckfett alles andere taucht nicht. Ich nehm Mobil XHP 222 mit MOS2.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • Hi, ich bin ja noch ein Resummee schuldig :oops:


    Die Winterfahrt ging jedenfalls erfolgreich über rund 1300+ km vonstatten - danach war wieder etlich Axialspiel vorhanden und die Kette hätte sich mittig fast freihändig verknoten lassen... .
    Unterwegs mußte ich noch die Hinterraddämpfer komplett rausdrehen, da in einer Kurvenrichtung der sehr hohe Winterhinterreifen (ungefähr der, bloß in neuer: https://drive.google.com/drive…NNhkh7I-BkbTzNGA0BpIfjYFL ) am oberen Rahmen streifte.


    Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, den Winterreifen gegen einen neuen normalen zu tauschen und hab natürlich sämtliche Innereien nochmal geprüft.


    Ergebnis: Mangels Erfahrung/Zeitdruck hatte ich die Kettenradbuchse falschrum eingebaut, dem Vorbild des Vorbesitzers folgend. Doppel - :oops: :oops: Kann ja nicht funktionieren.


    Ansonsten hat mich das Konstrukt gut nach Hause gebracht und beim Wiederzusammenbau hab ich die Buchse richtig rum eingebaut, wieder mit Fühlerlehrenband unterlegt, alles fett gefettet und nebenbei die Ruckdämpfer seitlich mit handgeschnittenen Stücken Gummimatte unterlegt. Jetzt sitzt die Angelegenheit sauber, ziemlich spielarm und die paar hundert inzwischen gefahrenen Kilometer haben auch keinerlei Verschlechterung erkennen lassen. Scheint also erstmal gut so bleiben zu können.


    Weiteres dann, wenns Weiteres gibt :wink: