Na dann schlag ich mal vor DU erklärst jetzt den Unterschied in Bezug auf den Thermischen Prozess, ob nun Gas oder Benzin verbrannt wird und warum das Abgas/ die noch vorherrschende Verbrennung eines Gasmotors der zu spät zündet die Ventile zerstören kann, das Abgas / die vorherrschende Verbrennung ein Benzinmotor dies nicht macht. Bitte mit fundierten Quellenangaben und ggf. Literaturverzeichnis
Ich bin da ja lernwillig!
Ich meinte Betriebsverhältnisse, nicht thermodynamische Unterschiede.
Und wie wird ein Stationärer Gasmotor betrieben? Richtig, dauerhaft an dem optimalen Betriebspunkt. Der Motorradmotor hingegen wird hochbeansprucht, was wiederum heißt, dass er wesentlich empfindlicher auf Änderungen im Betriebsumfeld und im Regel/Steuerprozess reagiert. Ein zu spät zündender Motor erhitzt nicht nur den Krümmer, sondern ganz besonders das Auslassventil, sitzt es doch an aller erster Stelle im Abgastrakt. Zu späte Zündung hat daher ein vergleichbaren Effekt wie ein zu klein eingestelltes Ventilspiel. Das Ventil kann durch Überhitzung beschädigt werden. Ob es jetzt nur verbiegt oder schmilzt oder einfach nicht mehr dicht ist ist dann eine andere Sache.
Richtig, ein Motorradmotor ist hoch beansprucht. Wenn er aber empfindlich auf Änderungen im Betriebsumfeld und im Regel/Steuerprozess reagiert,
wird er wohl nicht in Serie gehen. Untersuchungen über die Abhängigkeit der Temperatur von Auslaßventilen vom Zündzeitpunkt sind mir nicht
bekannt. Wohl aber eine Untersuchung über die Temperatur von Auslaßventilen in Abhängigkeit vom Auslaßschluß. Porsche hat damit versucht,
die Haltbarkeit der hochbelasteten Auslaßventile in den aufgeladenen 917 Motoren in den Griff zu bekommen. Helmut Hütten berichtet darüber
in seinem Buch "Schnelle Motoren, seziert und frisiert". Wenn ein Motor wegen 3° falscher Zündung das Auslaßventil einbüßt, gehört er nicht auf
die Straße sondern in den Schrott!
Ah schön 3 Grad Zündung verschenkt, da freut sich das Auslassventil und der Auspuff über zusätzlichen Wärmeeintrag. Es sei denn der Motor klopft, aber dann war er auch nicht richtig eingestellt.
Es geht hier um ich verdreh die Zündplatte so weit das ich subjektiv ein besseres Standgas habe. Wir sprechen also über 10-20 Grad Zündverzug von der Optimaleinstellung Richtung spät. In dem Bereich brennt dann bei den hochdrehenden Motorradmotoren noch das Gemisch aus, während das Auslassventil bereits zu öffnen beginnt.
Montier doch mal dein Krümmer ab, starte die Maschine ( Gehörschutz, Schutzbrille) und verdreh dann mal die Zündund Richtung spät und beobachte die Flammenlänge die aus dem Auslass kommt. Also bei mir wird die Zeit, ebenso die Flammenlänge, die die Flamme dann dort sichtbar ist wesentlich länger. Da Benzin die Energie am besten über Flammenkontakt weitergibt landet diese ungenutzte Energie in den Bauteilen im Abgasstrom.
Wenn ein Motor mit 3 grad falscher Zündung nicht klar kommt dann gehört er in die Formel 1, aber nicht in den Straßenverkehr
Soweit / viel kanns nicht sein, sie rennt wie der Teufel.
Ich bin mir auch nicht sicher, wie es sich mit meinem Austausch Rotor verhält, die Markierungen werden, meine ich, ja nicht individuell eingeschlagen und wie exakt diese sich zueinander verhalten?
Ein weiteres Problem war, dass der rechte Unterbrecher bzw. dessen Kontakte nicht immer sauber aufeinander trafen. Die waren gerne 2-3 Zehntel versetzt, denn der Unterbrecherteil mit der Nocke ist gerne auf der Achse hin und her gewandert. Der Federbügel lies sich auch recht leicht verdrehen. Unten am Kabelanschluss mit der Verschraubung, konnte man es beeinflussen, ist jetzt fix.
Ich werde sie mal prüfen, ohne Blitzpistole.
Welcher Halbdackel stellt denn seinen Motor auf 10-20° Spätzündung??
Hinsichtlich der Markierungen auf dem Rotor brauchst du dir keine Sorgen machen, die passen immer. Zwischen Unterbrecher und Grundplatte liegt
oft eine kleine Anlaufscheibe. Fehlt diese, sind die Kontakte etwas versetzt. Das ist aber kein Beinbruch, mit Versatz funktionieren die Kontakte genau so gut. Der Zündzeitpunkt verstellt sich gerne beim Anziehen der Halteschrauben nochmal ein wenig, Kontrolle wenn festgezogen ist, mache ich deshalb
immer. Aber wenn's Fuhrwerk rennt wie der Teufel kann es ja eigentlich an nichts fehlen.
Um das Ganze zu einem Ende zu bringen, zumindest von meiner Seite:
Nachdem ich die CB einfach nicht konstant zum laufen bringen konnte, habe ich sie nun verkauft. Keine Zeit und keinen Nerv mehr. Die Zündung hat sich einfach immer wieder verstellt, insbesondere der linke Kontakt. Am Abend vor dem verabredeten Besichtigungstermin, wollte ich es aber nochmal wissen. Also nochmal versucht die Zündung einzustellen, aber dieser linke Kontakt 
Kumpel meinte dann "Du hast doch die Kontakte neu gemacht? Hast du die alten noch?" Klar, hatte ich... Also die alten wieder rein, und damit ließ sich das Ganze schon besser bewerkstelligen. Plötzlich lief die blöde Möhre. Aber egal, mir war endgültig die Lust vergangen, und bislang trauere ich dem Verkauf keine Sekunde hinterher.
Was lernen wir daraus: entweder nen Satz Montagskontakte erwischt, oder die neuen taugen nix. Und: manchmal muss man einfach einen Schlussstrich ziehen.
In diesem Sinne, danke für eure kompetente Unterstützung, das nächste Moped kommt bestimmt
Grüße,
JL
Bist Du denn finanziell mit einem blauen Auge davongekommen?
Blaues Auge trifft es ganz gut. Aber egal, ist „nur Geld“. Ich bin froh, dass es nicht mehr meine Baustelle ist.
Ich hab viel gelernt mit dem Projekt, es hat phasenweise auch Spaß gemacht, aber meine Geduld war aufgebraucht
Irgendwann kommt bestimmt wieder was zum umbauen und werkeln, und bis dahin wird die CL eben intensiver gehegt und gepflegt